Samstag, 19. Januar 2008

Bach und Broccoli

Centerpoint Onkel Jonathan liebt die Ruhe und Musik von Bach. Doch dann zieht seine 11-jährige Nichte Fanny mit einem Stinktier namens "Broccoli" bei ihm ein. - Ein warmherziger Familienfilm, der für gegenseitiges Verständnis und Toleranz wirbt. Nach dem Tod ihrer Eltern lebt die elfjährige Fanny bei ihrer Großmutter auf dem Land. Bevor diese ins Altenheim geht, bringt sie Fanny zu Onkel Jonathan, dem einzigen Verwandten. Jonathan kann sich für den kleinen Dauergast nur schwer begeistern, zumal Fanny auch noch ihr Lieblingshaustier mitgebracht hat, ein Stinktier namens "Broccoli".

Er sieht die Ruhe seiner kleinen Welt gefährdet, in der nur die Musik Johann Sebastian Bachs existiert. Doch das quirlige Mädchen fühlt sich bei dem Onkel pudelwohl. Als er Fanny jedoch in seinem Schuppen dabei erwischt, wie sie mit dem Nachbarsjungen Sean alles mögliche Getier anbringt, ist Jonathan so wütend, dass er eine Adoptivfamilie für die Kleine sucht. Aber Fanny nimmt den Kampf auf und scheut auch nicht davor zurück, ihrem Onkel jederzeit offen ihre Meinung zu sagen. Zum Beispiel in Bezug auf Bérénice, eine Arbeitskollegin, in die Jonathan sich verliebt hat. Und dadurch kommt einiges ins Rollen.

André Mélançon inszenierte einen intelligenten und warmherzigen Film, der zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Raymond Legault spielt überzeugend die Rolle des kauzigen Junggesellen, den seine eigenen Gefühle irritieren. Star des Films ist jedoch die junge Mahée Paiement, die sich mit ihrer erfrischend offenen Art mühelos in die Herzen der Zuschauer spielt.

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