Im Jahr 70 n. Chr. erobern die Römer Jerusalem. Die Truppen plündern den Tempel des Herodes - das Haus Jahwes - und zerstören das zentrale Heiligtum der Juden bis auf die Grundmauern. Legionäre tragen die goldene Menora, den siebenarmigen Leuchter, als Kriegstrophäe durch die Straßen Roms. Ebenso erging es dem so genannten "Schaubrottisch", der im jüdischen Kult eine wichtige Rolle spielte. Die exotischen Schätze waren von enormem Wert. Wohin verschwanden die kostbaren Beutestücke? Überdauerten sie die Stürme der Jahrhunderte?
Immer wieder versuchen Abenteurer, Historiker und Archäologen den zahlreichen antiken Hinweisen zu folgen und die verschollenen Heiligtümer aufzuspüren. Der Weg der Menora lässt sich nach der Eroberung Roms durch die Wandalen über Karthago in Nordafrika bis nach Byzanz verfolgen. Den Schaubrottisch sollen die Westgoten bei ihrem Überfall auf die Ewige Stadt mitgenommen und nach Spanien verschleppt haben. Dort sollen die Araber im 8. Jahrhundert das Prunkstück den Schatzkammern des Westgotenkönigs entrissen und arabischen Gelehrten zufolge über Damaskus nach Mekka gebracht haben, wo der eingeschmolzene Tisch als Schmuck des zentralen Heiligtums der Moslems, der Kaaba, diente.
Der Film erzählt die aufregende Geschichte vom Gold Jahwes - eine Geschichte zwischen Legende und historischen Fakten, zwischen Jerusalem, Rom und Mekka. (ZDF, History-Night)
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