Sergei Prokofjew: Sonate Nr. 2 D-Dur (Svetlana Kosenko, Klavier); Eugen Ysaÿe: Sonate Nr. 3; Béla Bartók/Joseph Szigeti: Ungarische Lieder; Miroslaw Skorik: Spanischer Tanz.
Schon jetzt wird sein Violinspiel mit dem Yehudi Menuhins verglichen. Dabei ist Valery Sokolov gerade einmal 21 Jahre alt. Bruno Monsaingeon porträtiert den jungen, ukrainischen Geigenvirtuosen seit seinen ersten Auftritten vor großem Publikum.
Kurze Archivaufnahmen zeigen ihn zu Beginn unter anderem bei einem Konzert im weißrussischen Witebsk. Das Konzert mit Werken des sowjetischen Komponisten Aram I. Chatschaturian wurde vom russischen Fernsehen im Jahr 2000 live übertragen. Damals befand sich Sokolov noch in der Ausbildung an der Yehudi-Menuhin-Schule in London. Außerdem zeigen ihn Archivaufnahmen bei einem Auftritt im Alter von elf Jahren 1998 in seiner Heimatstadt Charkow.
Den Schwerpunkt der Sendung bildet ein Konzert, das Valery Sokolov im September 2004 in Toulouse gab. Vor der Kulisse der zum Konzertsaal umgewandelten mittelalterlichen Kirche Saint-Pierre de Cuisine interpretierte er Beethovens Sonate in c-Moll, op. 30 Nr. 2. Auf dem Programm standen ferner Camille Saint-Saëns "Introduction et Rondo capriccioso" und Dvoráks "Als die Mutter mich noch lehrte singen", arrangiert von Persinger. Welche Zukunft einem solchen Talent bevorsteht, kann niemand mit Gewissheit vorhersagen, denn Geigerkarrieren beruhen auf vielen unberechenbaren Faktoren. Doch Valery Sokolov dürfte einer der größten Geiger unserer Zeit werden. (ARTE, 19h)
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