Zusammenfassung 1 für Kreislaufwirtschaft Teilklausur III
a) Schrottsorten von kurz- und mittellebigen Gebrauchsgütern müssen aufbereitet werden
b)
- ohne Zwischenprobennahme können durch Einsatz von Großrechenanlagen metallurgische Prozesse durchgeführt werden
- Aufbereitungsverfahren
- Qualitätsteigerung des Müllverbrennungsschrotts
- Schwierigkeiten bei Oberflächenbeschichtung + Verbundmaterialien (Kunststoffe, Lacke, Aluminium) müssen ausgewiesen werden
c) Einleitung:
- verfeinerte Einsatzstoffvorausberechnung + Einschränkung der zulässigen Spurenelemtgehalts im Fertigstahl steigern die Bedeutung der Zusammensetzung von Schrott
- Stückdichte => gibt Aufschlüsse für die Aufschmelzzeit
Einleitung der Schrottzusammensetzung
- Bei Siemens-Martins-Stahlwerken (SM-Stahlwerk) wird während des Abstiches legiertoxidiert => Kenntnisse vom zu erwartenden Abstichgewicht ist von großer Bedeutung => nachträgliche Korrektur der Stahlzusammensetzung ist fast unmöglich und
- langsamer Frischprozess erlaubt aber Vorproben => Informationen für evtl. Schmelzumstellung vor dem Legieren
- Automobilschrott + Sammelschrott werde stichprobenartig durch Homogenisierungs- schmelzen untersucht
Aufkommen des Shredderschrotts
- Wegfall des Automobilschrott-Pakete + Zunahme der Shredderanlagen => ermöglicht eine wirtschaftliche Schrottaufbereitung
- effizienter Trennung von nichtmetallischen Stoffen + Buntmetalle
- höhere Rücklaufmengen an Automobilen und Haushaltsgeräten
Verfügbarkeit von definierten Schrottsorten
- Auto-Neuschrottpakete + Shredderschrott geben einen Rückschluss auf die Zusammensetzung anderer Sorten
- Großtechnische Schmelzaggregate können Strom- und Sauerstoffbedarf besser ermitteln
- Zusammensetzung verschiedener Schrottsorten in ihren Elemten
- Mangan (Mn)
- Phopshor (P)
- SiO2 (Siliziumoxid)
- Titanoxid (TiO2)
- Calciumoxid (CaO)
- Magnesiumoxid (MgO)
- Aluminiumoxid (Al2O3)
- Schrottsorten
- Produktionsentfallschrott
- Neuschrott
- Schwerer Industrie- und Konstruktionsschrott
- Shredder
- Späne
- schwarze Abfälle
- viele Stahlgüten bedingen eine scharfe Trennung der Sorten im Werksumlaufschrott
Gedanken des Homogenisierungsschmelzen
- Aufbereitung von Autombobilschrott + andere Schrottsorten
- Aufbereitung von Bären zeigen erhebliche Differenzen in der Metallzusammensetzungen (Mn, S, Cr) + anhaftende Schlacken (SiO2, TiO2, CaO)
Schrottaufbereitung
- Schrottaufbereitung steigt nicht nur durch Hüttenwerksabfälle + Automobilschrott, sondern auch des Hausmüll => Schlacken mit magnetisch separiertem Schrott
- War lange durch den Gehalt an Buntmetallen und hohen Aschenanteilen fraglich für den Stahlwerkseinsatz
Müllverbrennungsschrott (MVS)
- Durch Aufbereitung können große Mengen an unerwünschte Begleitelementen entfernt werden => Zusammensetzung von Stahlbären => Fe(gas), Fe(met), C, Mn, P, S, Cr, SiO2, TiO2, MgO, CaO, AL2O3, O
- In Stückschrottfraktion verbleiben von der ursprünglichen Menge ca. 15% von Schwefel und 20% von Phosphor => werden mit den Oxiden Asche abgebaut
- Beschichtungsmetalle + unmagnetische Metalle (Edelmetall, Aluminium) werden reduziert
- Abtragung durch mechanische Oberflächenbearbeitung
- Reine Legierungen bleiben erhalten
- Henschel Shredder => 5500t/Mon. MVS davon 3000t Stahlwerksqualität
Müllschrott (MSS)
- Entsteht durch magnetische Separation von Hausmüll + Kompostierung + fraktionierte Sammlung (enthält viel weniger Anhaftungen)
- Äußere Unterschied zu MVS => MVS ist grobstückig, oxidiert, mit Asche durchsetzt, MSS besteht vorwiegend aus Konservendosen => durch die versiegelten Flächen frei von Oxiden, dafür viele organische Verunreinigungen + Lacke + Papier + Kunststoffe
- Fe-Gehalt im Anlieferzustand: MVS=70% + MSS=93-97%
- Nachteil von MSS = niedriges Schüttgewicht (0,1t/m³) + Inhaltsstoffe + Beschichtungen => Aufbereitung ist notwendig
- Durch Verpressen => kann ein Raumgewicht von 1,85t/m³ erreicht werden, allerdings bleiben viele miterfasste Stoffe in diesen Verdichtungen enthalten
Einsatz von aufbereitetem Schrott
- Substitution bunkerfähige Schrottsorten => gestiegene Stranggussproduktion + sekundärmetallurgische Behandlung => beim Abstich des Stahls muss eine größere Temperaturreserve vorgehalten werden => evtl. muss kurz vor Gießbeginn „weggekühlt“ werden => Schrotteinspeisung durch bunkerfähiges Material
- Kühlschrott-Reserve bilden: Stanzabfälle + kleinstückiger Schrott + Blechabfälle + doppelgeschredderter Automobilschrott
- MVS mit Kornband von 15-70mm ist bunkerfähig, Gefahr der Reoxidation bei Lagerung und Transport
Einsatz im Elektrolichtbogenofen (ELO)
- Die Aufbereitung erhöht die Ausbringungsverbesserung +
- Eisenverluste in den Schlacken werden geringer +
- Pro Tonne MVS sinkt der Schmelzstromverbrauch von 1200 auf 540 kWh/t
Thermische und chemische Aufbereitung von Schrott
- Spurenelementgehalt entweder als Legierung oder als metallische Beschichtunghohe Haftung (=Produktverbesserung) wird die Schrottaufbereitung erschwert => durch möglichst
- Für die Zink- und Zinnentfernung sind Schmelz- und Verdampfungspunkte wichtig
- Entzinkung: Zink verdampft bei nur 906°C und wird als Staub abgeschieden. Durch thermische Extraktionsverfahren + chemische Lösungsverfahren werden im E-Ofen werden bis zu 25% zurückgewonnen
- Entzinnung: Entfernung aus Stahlbädern nicht möglich, Rückgewinnungsverfahren sind das Goldschmidt-Verfahren (alkalisch-oxidierend + alkalisch-elektrolytisch) => Anwendung bei Neuschrott + aufbereitetem Müllseparationsschrott => Verdichtung auf 1t/m³ sind interessant
- Entzinnung auch bei MSS, Zinngehalt kann von 0.25 auf unter 0,05% gesenkt werden
Abbau anderer Stoffe
- Schwierigkeiten z.B. durch Alumiumaufreißdeckel bei Getränkedosen
- PVC + PUR-Kunststoffe beim Automobilbau + Binder + Füllstoffe bei Stahlerzeugung
- Jede Neuentwicklung von Stahlgütern, z.B. aus Verbundwerkstoffen erfordern neue Entwicklungsarbeiten
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