"Lucky" Luciano hat neun Jahre Gefängnis hinter sich, als der berüchtigte Boss der amerikanischen Mafia aus den USA nach Italien abgeschoben wird. Mitte der 30er-Jahre aufgrund der Anklage von Staatsanwalt Thomas E. Dewey zu "30 bis 50 Jahren Haft" verurteilt, brachte ihm ein Gnadenakt Deweys, der inzwischen zum Gouverneur des Staates New York aufstieg, vorzeitig die Freiheit. Gerüchte wollen in diesem Zusammenhang von einer großzügigen Spende für Deweys Präsidentschafts-Wahlkampf wissen. Neapel wird Lucianos Wohnsitz nach seiner Ausweisung. Von dort aus kontrolliert er den Rauschgifthandel in die USA. Seine Kontakte zu New Yorker Großabnehmern für Heroin pflegt er auf dem Rennplatz herzustellen.
Das amerikanische "Narcotics Bureau" unter der Leitung von Charles Siragusa bemüht sich jahrelang vergeblich, ihm das schmutzige Handwerk zu legen. Gene Giannini, Falschgeldhändler und Polizeispitzel in einer Person, wird auf Luciano angesetzt und landet prompt im Gefängnis, später liquidieren ihn Killer. Immer wieder wird erkennbar, dass die Mafia Beziehungen zu den Spitzen der Politik hat. Als "Lucky" Luciano 1962 an Herzversagen stirbt, tritt mit dem ungekrönten König des Rauschgifthandels einer der mächtigsten Bosse ab, die Organisation aber bleibt bestehen. (BR-Fernsehen, 22:15)
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