Woher kommt die Welt?
Wenn das Universum irgendwann entstanden ist, was war dann davor? - Die Dokumentation "Woher kommt die Welt?" von Gabi Schlag schaut im Rahmen des 3sat-Themenschwerpunkts "Quantensprünge" zum 150. Geburtstag Max Plancks auf den Beginn von allem, was ist: auf den sogenannten Urknall.
Existierte das Universum schon immer?
Oder ist es irgendwann entstanden?
Und wenn es irgendwann entstanden ist, was war dann davor?
Gibt es noch andere Universen?
Menschheitsfragen, die noch immer ohne abschließende Antwort bleiben. Zumindest sind sich heute fast alle Wissenschaftler der Welt einig, dass das Universum mit dem sogenannten Urknall entstanden ist. Damit ist auch klar, dass sich das gesamte Weltall ausdehnt - wie ein Luftballon, der aufgeblasen wird.
Reinhard Genzel vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching reicht das nicht aus: "Wir kennen zwar die Zusammensetzung des Universums, aber eigentlich wissen wir nichts. Alles was wir haben, sind Hilfskonstruktionen, Erklärmodelle, die vielleicht gar nicht zutreffen."
Ist also mit diesem Standardmodell die Entstehung des Kosmos gar nicht hinreichend erklärt?
Kann es wirklich sein, dass aus dem absoluten Nichts etwas entstanden ist?
Allerdings sei der Urknall keine Explosion, so Thomas Lesch vom Institut für angewandte Physik der LMU München. "Bei einer Explosion zerplatzt ein Körper in einem bestimmten Punkt der Raumzeit. Beim Urknall aber beginnt die Raumzeit. Daher ist die Bezeichnung 'Anfangssingularität' treffender.
Wer aber kann sich eine 'Anfangssingularität' vorstellen?"
Die Dokumentation "Woher kommt die Welt?" dringt in die Tiefer menschlicher Forschung, die bisherige Grenzen verlässt. Am Montag, 14. April, um 21.30 Uhr, setzt 3sat seinen Themenschwerpunkt "Quantensprünge" mit "hitec: Licht am Tempolimit" fort. (3SAT, 14:45)
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