Samstag, 24. Mai 2008

Alle guten Dinge sind drei !

Auf Anhieb fällt mir ein: mir fehlt mein Spider, mein Panther und meine Wildkatze ! Aber was bedeutet: "Alle guten Dinge sind drei" ?

Kann man schöne Dinge dreimal erleben und genießen, sollte man sich bei einer Wahl zwischen drei Dingen entscheiden? Sollte man nach drei schlechten oder guten Erfahrungen ein Resumee ziehen und eine fundamentale Entscheidung für sich treffen ? Oder sollte man schon bei der dritten Möglichkeit, die einem widerfährt, sagen: das ist es jetzt, es braucht kein viertes mal zu geben, ich habe mich für eine Person oder für eine Sache/Angelegenheit entschieden ?!

Die Zahlen und Ziffern drei, sieben, zehn, zwölf und manchmal auch die 40 sind heilige Zahlen. Daneben gibt es vermeintliche Unglückszahlen wie die 13 oder 666. Jeder hat seine Lieblingszahl. Meine Lieblingszahl ist die drei und spaßershalber kommen noch die sechs und dreizehn hinzu.

Stellt man einen Tisch auf, so muss die Platte auf mindestens drei Punkten liegen, um stabil gelagert zu sein. Eine gute Charakterisierung und Definition von Dingen, Menschen und Vorgängen sind oft durch die Betrachtung aus drei Blickwinkeln oder durch das Festlegen von drei Faktoren gegeben.

Da nehmen wir z.B. die Trinität Gottes: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Wenngleich in meinen Augen es völlig veraltet ist, derart patriarchische Elemente und Symbole herzunehmen, so ist das Prinzip, ein Wesen durch drei ineinander gefügte Einheiten darzustellen, genial !

Und so zieht sich das durch das ganze Leben, und selbst in einem Fußballspiel wie heute (Pannesheide vs. BW Alsdorf, 5:4) spielt die Zahl drei eine wichtige Rolle: wann gebe ich dem Spieler gelb, und wann Rot ? Je nach Schwere des Vergehens, soll man nach zwei Ermahnungen dem Spieler eine Verwarnung in Form einer gelben Karte geben nach dem Motto: alle guten Dinge sind drei, beim dritten mal ist das Maß voll ! Oder soll man wie manch andere Kollegen diese ganzen Zahlenspielereien vergessen und sofort gelb ziehen, damit Ruhe im Karton herrscht ?

Eins steht fest: die Zahl drei gibt in unserem Leben für viele Fragestellungen Stabilität und Definitionssicherheit, was die folgenden Beispiele zeigen sollen:

Das Universum: Der Raum, die Zeit und die Masse(=Energie)

Die größten Werte: der Glaube, die Hoffnung und die Liebe

Die größten menschlichen Verirrungen: der Mord, die Folter und die Vergewaltigung

Die größten Verbrecher des 20. Jahrhunderts: Hitler, Stalin und Mao-Tse-Tung

Die Grundbausteine einer echten Universität: Jura, Theologie und Medizin

Die Kernfamilie: die Mutter, der Vater und das Kind

Die drei Musketiere: der schnelle, der treffsichere und der unermüdliche Haudegen

Die Basisbausteine einer Demokratie (=Gewaltenteilung): die Legislative, Judikative und Exekutive

Der sportliche Ehrgeiz: höher, schneller, weiter

Drei ehrenwerte Ziele eines erfolgeichen Mannes: eine schöne Frau, ein schnelles oder schickes Auto und viel Geld => alle drei Dinge werde ich nicht bekommen, aber allein die Vorstellung macht mich glücklich ;-)

Die Elemente des Schachspiels: das Postionsspiel, die Taktik und die Strategie

Drei Engel für Charly: Sabrina, Jill und Kelly

Die drei heiligen Könige
: Caspar, Melchior und Balthasar

Veraltetes Frauenbild: Küche, Kinder, Kirche

Moderne Variante: Kool, Konsum, Körperkult

Drei Zeiten: die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Drei Haare auf der Brust: => ich bin ein Bär

Das "Drei-Finger-Faultier"

... diese wenigen Beispiele lassen erahnen, dass die Zahl "drei" uns sehr wichtig erscheint. Zum Glück hat jede Zahl als Stellvertreter für andere Dinge ihre Daseinsberechtigung. Für den Geschmack z.B. muss man vier Richtungen berücksichtigen: süß, sauer, salzig und bitter. Die Geschmacksrichtungen wären also mit der Zahl drei unterdimensioniert.

Für die Anzahl der Dimensionen in der wir leben, reicht die Zahl drei bei weitem nicht aus. Denn die Länge mal der Breite mal der Höhe mal der Zeit machen schon vier Dimensionen aus. Und trägt man die Zeit ebenfalls in eine Koordinatensystem auf, haben wir schon mindestens sieben Dimensionen, in denen wir leben, so mein ehemaliger Chef und Doktor der Physik und E-Technik vom FZ-Jülich.

Die "Drei" wird aber von allen Zahlen am meisten genutzt und gehandelt, von daher hat man ihr diesen schönen Spruch gewidmet. Und als Beweis kommt gerade JQ vom Rugbyspiel in die Küche mit einem dick zugepflasterten rechten Auge. Nach einem Kampf um den Ball an der Außenlinie prallte er mit einem Gegner zusammen, die Platzwunde musste mit drei Stichen genäht werden.

Das Faszinosum und der Zauber dieser Zahl könnten einem Schreiberling noch etliche Abende abnötigen, aber jetzt gleich bittet H. um zahlreiches Erscheinen auf seiner Party in der Motorbar im OPH(?). Er hat zwar versprochen, dass auch ein paar Frauen erscheinen werden, aber das ist sicherlich wieder eine nette Notlüge - aber egal: Hauptsache drei kühle Biere trinken.

Und da waren doch noch die drei vom Anfang: sie sind ohne Zweifel schön, sportlich und begehrenswert, das haben sie zweifellos gemeinsam. Im Speziellen besticht Spider durch ihren schlaksigen Gang und dem dunklen Timbre in ihrer Stimme, Panther hat so ein tiefgründiges Lächeln und blitzende Augen und Wildkatze ist wild und so zärtlich zugleich.

Müsste ich aus allen Faktoren wählen, so gäbe es für mich nur einen ausschlaggebenden Punkt: die Zärtlichkeit ! Wie auch immer: ich liebe die "drei" ;-)

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