Dieses Thema ist so weltumspannend und zeitlos, dass es kein Mensch es schafft, zufriedendstellend dieses Thema zu bearbeiten. Aber jeder für sich sieht Ansätze und Entwicklungen zur Rettung oder zum Niedergang der Weltgemeinschaft.
Den Menschen wird immer klarer, dass diese sogenannte "Globalisierung" ein wirtschaftliches Konstrukt von Konzernen, Banken und Großhandelsketten sind, um sich zu bereichern. Aber wo einer sich bereichert, da wird der andere ärmer. Wenn aber die Gefahr der persönlichern Verarmung schon beim Nachbarn zu sehen ist, wie weit ist sie dann von einem selber entfernt ?
Die jetzige Form der wirtschaftlichen Globalisierung hat nichts, aber auch gar nichts mit Weltgemeinschaft zu tun, im Gegenteil: sie reißt die Gräben zwischen den Nationen und Völkern noch weiter auseindander und forciert die Ausbeutung und Zerstörung des Planeten Erde.
Der Schutz vor Armut ist schon lange nicht mehr nur eine Frage des persönlichen Einsatzes, gekennzeichnet durch Fleiß, Organisations- und Verhandlungsfähigkeit, er wird immer mehr durch finanzpolitische, politische und wirtschaftliche Maßnahmen bestimmt und zunehmend gefährdet. Die Maßnahmen ihrerseits werden durch Menschen geplant und durchgesetzt, die jegliche Bodenhaftung und Realitätsnähe verloren haben, aus welchen Gründen auch immer. Ihnen hat man aber auch überproportionale Macht gegeben hat, die bei gewolltem, fahrlässigem und groben Missbrauch, zu menschenverachtendem Chaos führt.
Milliarden von Menschen produzieren und arbeiten, aber der Lohn ihrer Mühen und Arbeit kommen nicht wie in einem vernünftigen Kreislauf wieder zu ihnen zurück !
Wenn ein Mensch sich z.B. beklagt, dass er im Krankenhaus so lange auf die Behandlung wartet, oder dass nicht genügend Materialien, Untersuchungen, Zeit und Zuwendung im angeboten werden, vielleicht könnte ich ihm in einer ruhigen Stunde erklären: "Schau mal, deine Steuern und somit dein Geld, das vielleicht für das Gesundheits- und Bildungssystem genutzt werden könnte, werden jetzt woander investiert => entweder fliegt es als Maschine in der Luft und wirft Streubomben ab, oder es befindet sich in den Taschen der Multimillionäre und Kleinstmillionäre oder wird auf dem großen Spielmarkt der Börse verspekuliert."
Frei nach Udo Latteks Kommentar kann man die Behauptung aufstellen: "Man kann mit Geld alles regeln - das geht, aber es geht nicht gut".
Mögen andere mit ihren goldenen Yachten und Schiffen über´s Wasser gleiten, mit ihren schönen Autos durch die Straßen fahren oder in schönen Villen leben, das alles sei ihnen gegönnt.
Wenn aber gleichzeitig in unmittelbarer Nähe - und die wird durch das Zeitalter des Internets, durch Fernsehen, Radio und Zeitungen und durch schnelle Transportmittel immer kleiner - Menschen den nächsten Tag als "Überlebenskampf" und nicht mehr als Leben bezeichnen, dann kann schon der nächste Morgen der Überlebenskampf für jeden beginnen, besonders für diejenigen, die ohne Partner, Fürsorger oder Mitstreiter leben. Dann heißt es allerspätetens für alle Gesellschaften, Schichten und Verbände: "Stop, und hier geht es nicht weiter !"
Von daher ist so wichtig, dass Menschen (aber auch alle anderen höher entwickelten Organismen) in sozialgesellschaftlichen Mikro- und Makrosystemen erkennen: Jedes System ist nur so stark und gefestigt wie sein schwächstes Glied + niemand kann mehr Alleingänge machen, es gibt nur noch Gemeinschaftsentscheidungen.
In einer Gemeinschaft wird niemand alleine gelassen, weder der unterentwickelte Nachbarstaat oder Kontinent, noch der körperlich Behinderte, noch der Frühabgänger aus der Schule, noch der Asylsuchende und auch nicht die Rentner und Kinder. Tritt das Gegenteil in Form von Vernachlässigung, Benachteiligung oder Abschiebung ein, dann heißt es: "Stop, und hier geht es nicht weiter !"
Die gegenwärtige Lage sieht aber so aus: "Es werden tausendorts Stopschilder überfahren, an den Haltelinien wird nicht mehr angehalten, um zu schauen, was von rechts oder links kommen könnte: einfach Augen zu und rücksichtslos weiterfahren." Man kann es auch so formulieren: "Es gibt tatsächlich genug Wahnsinnige, die ein Loch in den Schiffsrumpf bohren, damit alle untergehen. Für diese Taten erhalten sie noch Lob, Anerkennung und Schmiergelder."
Eine Weltgemeinschaft wird so lange ein hypothetischer Begriff bleiben, solange man den Menschen und Charakteren Macht gibt und denen keinen Einhalt gebietet, die nicht an einer real funktionierenden Gemeinschaft interessiert sind. Und Gemeinschaften werden in Form von Familie bis hin zu Staaten gebildet.
Weltgemeinschaft ist ein Mannschaftssport, und der Gegner ist nicht der Mensch oder Außerirdische, sondern die Naturgewalten wie Überflutungen, Erdbeben, Dürre, Vulkanausbrüche uvm. Die allergrößte Herausforderung werden aber zwei Organismen sein, der eine ist unvorstellbar winzig klein, und der andere unvorstellbar groß: der Virus und das Meer.
Der Virus war von Anfang an der Feind des Menschen, das Meer haben wir zum Feind gemacht: das größte Chemiewerk der Erde, der größte Lebensraum und die größte Nahrungsquelle für alle, die treibende Kraft im Verbund mit der Sonne für jedes Leben => es gibt keinen besseren Zeugen für unsere Taten und Untaten - ins Meer fließt alles: Tränen und Blut!
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