Vorlesungsnotizen zu den einzelen Folien für Ue3 (17.Juni ´08)
Ue3/1: Ermittlung des Trocken- und Regenwetterabflusses in Abwässerkanälen
- es gehen eine Reihe Komillitonen aus dem Hörsaal: "Wir gehen nur mal kurz zur Toilette"
- weitere folgen im Laufe der Vorlesung: Dr.W. fragt höflich nach: "Auch zur Toilette" ? ;-)
- heute sind Studentenwahlen: www.stud.rwth-aachen.de/wahl
- Zeichnung: !!! (to do)
- der Spitzenabfluss setzt sich aus Qg(gewerblich) + Qh(häuslich) + Qf(fremd) + Regenwasser(!) zusammen
- Cave: der Querschnitt der Abflussrohre kann sich nicht nach dem Spitzenabfluss richten, da sonst die Baukosten in Deutschland zu hoch werden => wie schon in der letzten Vorlesung gesagt worden ist, nimmt man Überschwemmungen in Kauf.
- Der maximale stündliche Trockenwetterabfluss Qt,h,max in l/s ist geschwindend klein !
- Trockenwetterabfluss
- häuslicher Schmutzwasserabfluss
- betrieblicher Schmutzwasserablfuss
- Fremdwasserabfluss in Kanälen
- Unvermeidbarer Regenabfluss in Schmutzwasserkanälen => der Regen gelangt durch die Löcher der Kanaldeckel in die Schmutzwasserkanäle
- Cave: ungenaue Berechnung => wird bei SiWaWi anders berechnet und ist für die Hausübung relevant !
- die zweite vorgestellte Methode bringt präzise Ergebnisse für die Summe von Trockenwetter- + häuslichen- + betrieblichen Schmutzwasserablfuss (s.Ue3/3)
- man kann Wasserabfallvolumen "hochrechnen" bzw. eingrenzen: z.B. kann eine Brauerei oder eine Molkerei angeben, wieviel Wasser sie verbraucht
- die Dimensionierung ist nicht einfach, wie an einem persönlichen Beispiel für einem Textilveredlungsbetrieb in Krefeld gezeigt wird => Stundenwerte und Tagesspitzenwerte korrelieren nicht immer miteinander
- Cave: Abwasservolumenströme bei Trockenwetter !!!
- täglicher Abwasseranfall: Qs,d + 0,3 * Qs,d => 0,3 entspricht 30% von Qs,d !
- E steht immer für Einwohner
- d = dirt, dirty, schmutzig, Dreck, Schmutz ?
- 35 Milliarden Euro für den Bau + Wartung der Kanalisation in Deutschland ?!
- Erfahrungswerte => solche Werte sind immer auf Richtigkeit und Aktualität zu hinterfragen
- drei Divisoren: Tagesspitze + Tagesstundenmittel + Nachtstundenmittel
- Beispiel anhand einer Kläranlagenberechnung
- Cave: ganz unten Druckfehler => anstatt Qh,d soll es Qh,h heißen => aufgrund der Neuartigkeit der Folien kann es hin und wieder zu Druck- oder Schreibfehlern kommen
- Werte liegen innerhalb einer Bandbreite
- alte + neue Regelung für die Berechnung von Mischwasserzufluss
- poln.wörterbuchfürschnellkurs
- Effektivniederschlag oder auch "abflusswirksamer Niederschlag": ein Teil landet in den Kanal => ein Teil versickert oder verdunstet
- Verluste sind nur mit komplexen Berechnungsmodellen zu ermitteln
- Zeitbeiwertverfahren: Modulierung zwischen Niederschlag und das/dem, was im Kanal abfließt
- Landregen führt zu keinen Spitzenwerten => für Bemessungen nicht relevant
- relevant sind besonders Regenereignisse zwischen 10-20 Minuten
- besonders für das nächste Semester relevant
- Zeitbeiwertverfahren taucht hier wieder auf
- wichtig !!!
- Starkregenereignisse
- Intensität = i
- Regenhäufigkeit = n
- Wiederkehrwahrscheinlichkeit => T= 1/n => dies ist der reziproke Wert, da z.B. im KOSTRA-Atlas (1 + 2) diese Niederschlagskonstante zu finden ist
- kurze Regen um die 10min sind maßgebend für die Bemessung, da sie am häufigsten vorkommen, wie ie abfallende Kurve zeigt.
- Häufigkeit der Bemessungsregen wird in (1-mal-in "n" Jahren) angegeben
- für Bemessungsregen dürfen keine Überlastungen auftreten
- Zeitbeiwertverfahren (nachschlagen)
- alles im Bereich: 5-15min, Werte außerhalb dieser Zeit sind für die Kanalbemessung nicht relevant
- klausurrelevant !!!
- in den 1940er Jahren hat Reinhold viele Regenereignisse untersucht
- Reinhold´sche Regenspendelinien
- brauche eine Liste, auf der alle notwendigen Sonderzeichen
- klausurrelevant !!!
- nach Reinhold berechnen oder von Tabellen ablesen
- z.B. Regendauer (20min) => Zeitbeiwert (1.075)
- s. auch: Wasserversorgung vom 1. Semester
- viele Entsorgungsingenieure werden später im Umweltbereich für Abwassertechnik arbeiten
- Reinhold vs. Kostra-Atlas: letzterer ist aktueller, neuer
- Eingeständnis vom Doc: "es gibt manchmal so spannende Diskussionen, wie letztes mal, die ich besucht habe. Da bin ich mehrmals rübergeklappt (= eingeschlafen)"
- Beispiel: Aachen => nach Reinhold: 90 [l/s*ha)] aber nach KOSTRA-Atlas: 97,2 [l/s*ha)]
- an dem Beispiel von Aachen soll gezeigt werden, wie sich die berechneten Niederschlagswerte von Reinhold und Kostra-Atlas unterscheiden
- nach Reinhold => 90 l (s*ha)
- nach Kostra-Atlas => 97,2 l (s*ha)
- Fazit: enorme Abweichung, die der Ing. bei seinen Berechnungen berücksichtigen muss
- Frage: warum unterscheidet sich der Wert in der Tabelle mit dem letzten Wert der drei fettgedruckten Zeilen => Niederschlagsspende: 153,4 l/ (s*ha) ungleich 153,9 l (s*ha)
- wahrscheinlich wieder ein Druckfehler ?!
- für die Berechnung "tun wir so", als sei jeder Regen ein "Blockregen" mit einer konstanten Regenspende und einer vorgegebenen Regenhäufigkeit
- Modellregen
- Modellregengruppen
- Starkregenserien: Starkegenereignis innerhalb 30 Jahren unter Berücksichtung von Mindestintensität, Regenpause etc. => Ereignisse dieser Art sind erst relevant, wenn ein Schacht oder Kanal "überstaut" oder überflutet ist.
- Niederschlagskontinua: Erfassung von Niederschlags- und Trockenwetterzeiten
- klausurrelevant !
- Art der Flächenbefestigung: z.B. => je schiefer => desto höher die Abflussgeschwindigkeit
- nächstes Semester
- Zeitbeiwertverfahren: gute Methode, führt zu brauchbaren Ergebnissen
- Berechnung nach dem Zeitbeiwertverfahren
- Ermittlung durch starke Vereinfachung des Abflussgeschehens
- Annahme für die Ermittlung des größten Regenabflusses
- setzt sich aus dem Produkt von Regendauer * Spitzenabflussbeiwert * Fläche des Kanalgebiets zusammen
- dient der Berechnung von Maximalabflüssen für die Kanalnetzberechnug gemäß ATV-A 118 (1999)
- es sind empirische Größen und beruhen somit auf Erfahrungswerten
- Fließzeit - Spitzenwert - Vernachlässigung
- für intensive Regen in ersterer Näherung
- Spitzenabflussbeiwert
- mittlerer Abflussbeiwert
- Tabelle für Befestigungsgrade <1%>10%
- Befestigungsgrade
- bitte Fläche = 12ha hinzufügen, wurde vergessen !
- Häufigkeit der Bemessungsregen
- Ort
- Überflutungshäufigkeit
- 3. Zeile: 1 in 2 (n = 0,5) bedeutet => alle zwei Jahre
- Anschlussgröße EW in [E]
- Häuslicher Schmutzwasseranfall Ws,d in [l/(w*d]
- Divisor Tagesspitze Xqmax in [h/d]
- Divisor Tagesstundenmittel [h/d]
- Divisor Nachtstundenmittel [h/d]
- Beispiel: Eine Kläranlage hat eine Anschlussgröße von 8.000 E. Berechnen sie den täglichen Schmutzwasseranfall aus den Haushalten => Qh,d = 8000 * 0,180 = 1.440 m³ / d
- häusliches Abwasser
- betriebliches Abwasser
- Schmutzwasser
- Fremdwasser
- Mittlerer Abfluss bei Trockenwetter
- Maximaler Trockenwetterabfluss
- einfach Schritt für Schritt vorgehen !!!
- Berechnung nach Reinhold
- in Zeitbeiwertformel: 1.Klammer (=Dauer), 2. Klammer (=Häufigkeit)
- in Gesamtabflussformel: 1. Summand (für Trockenwetter), 2. Summand (für Regenwetter)
- für den Gesamtabfluss ist natürlich der Trockenwetteranteil geschwindend gering
- für Rohrtabellen: Querschnitt und Gefälle berücksichtigen
- aus der Tabelle sind zu entnehmen
- Regendauer = 5 min
- n=0,5
- => ablesen: Zeitbeiwert => 1,642
- T = Wiederkehrzeit in [a]
- D = Niederschlagsdauer einschließlich Unterbrechung in [h], [min]
- hn = Niederschlagshöhe in [mm]
- rn = Niederschlagspende in [l / (s*ha)]
- Sammelsprechstunde: verlegen auf´s nächste mal! Offiziell Fragen formulieren
- Aufschlüsselung nach Einzuggebiet
- Flächenart und -größe
- 10 Kategorien vo Oberflächenarten
- Einzeabflusswerte von 0,95 - 0,1
- Lösung für Mittleren Abflussbeiwert von Teilgebiet 1
- Beispielaufgabe
- geg: Gesamtentwässerungsfläche + befestigte Fläche + Bemesssungsregenspende
- ges: Spitzenabflussbeiwerte für unterschiedliche Geländeneigung + Änderung, wenn Häufigkeit sich ändert.
- Mittlere Geländeneigung
- Befestigungsgrad Bf
- Häufigkeit
- 7. Zeile von oben bei einem Befestigungsgrad von 60 % betrachten
- 6. + 7. Zeile von oben bei einer Regendauer von 14 bzw 16 min betrachten
- vier Diagramme für befestigte Flächen
- Beispielaufgabe
- geg: Geländegefälle + Anteil der befestigten Fläche + Regenspende + allgemeines Wohngebiet
- ges: Regenabflussspende qr [l/(s*ha)
- Interpolation
- 6. und 7. Zeilen anschauen
- 5. ud 6. Zeile betrachten
Fragensammlung für Sammelsprechstunde
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