Nachtrag
Aufbereitung fester Abfallstoffe u. Recyclingtechnologien
Vorlesung 6
18.11.2008
Aufbereitung fester Abfallstoffe u. Recyclingtechnologien
Vorlesung 6
18.11.2008
Notizen & Schlagwörter:
- Störstoffproblem
- wenn vorher vorne selektiert => zu großer Massenstrom => Leerlauf
- am Ende des Prozesses auf Anfang schauen => Produktionsqualität des Kompostes lässt nach
- Zerkleinerung von Grünabfällen, Shredder
- Prinziphitze bei mobilem Grünabfall
- Schlegel = Zerkleinerungswerkzeug
- Grünabfall inklusiv Mineralien / Erde
- die Erde bewirkt zum Beispiel, dass nach Rodungsarbeiten und nach einem nach 8h-Betrieb der Schlegel abgenutzt ist
- Bauart: vertikale Rotorwelle - Schnellläufer => Klausur !!!
- Kenndaten Shredder
- Beanspruchungsart + Geschwindigkeit variiert
- Kornverteilung variiert
- hochthermische Shredder etc.
- welche Anforderungen stellt das Endprodukt, z.B. Rotte: braucht viel Luft
- Kompromisse sind hier manchmal fatal
- BRD: 4-4 1/2 Grünabfall
- mobiler Shredder: lässt das Häckselgut an Ort und Stelle
- Feingut: Blätter => werden der Vergärung zugeführt
- Grobgut: Holzbestandteil => dienen der energetischen Verwertung
- die Wahl des Zerkleinerungsprozesses entscheidet über weitere Verarbeitung
- Marksegmente wichtig für Betreiber
- Kugel- oder Rohrmühlen
- Was ist das Ziel
- Welche Anforderungen stellt man an das Produkt
- Welche Qualität soll es haben ?
- Handelt es sich um aufgeschlossenes oder Verbundmaterial ?
- 3% des weltweiten Energiebedarfs ist für die Feinstzerkleinerung bestimmt
- z.B. Kupfer => Berge vom feinsten Material
- Mahlgutaustrag (Trommel / Rohrmühlenprinzip)
- Zementindustrie => brennen und zerkleinern den Zementklinker
- die Zementherstellung ist sehr energie-intensiv /verbrauchend => es werden z.B. Altreifen mechanisch zerrieben oder für die Verfeuerung genutzt
- diese Industrie stellt somit einen großen Aufnahmetopf dar => die Zementindustrie ist international aufgestellt
- eine Recyclingindustrie funktioniert ohne eine Zementindustrie nicht, denn letztere ist der größte Abnehmer für Ersatzbrennstoffe
- Ersatzbrennstoffe gehen über die Rohrtrommel der Zementindustrie
- Altreifen a 10cm mal 10cm kann aber auch eine Rotorschere nicht leisten
- Zementindustrie nimmt Altstoffe auf => s. Altreifen
- Energie wird vollständig genutzt
- Altöl kann man einblasen
- auch Kunststoffstücke <13cm sind flugfähig => hoch energetisch
- nicht weit von hier (40km) gibt es administrative hohe Herausforderungen:
- in Belgien, Lüttich Hafen lagern gefährliche Abfallstoffe
- Ankauf von Farben: 100.00o t/anno
- die Farbe befindet sich 3-20l Kanistern (Blech + Kunststoff) => schneiden mit Rotorschere
- => Palette mit Lösungsmitteln in die Rotorschere
- Explosionengefahr => Inhalt soll sofort aufgenommen werden mit 2/3 Masse Sägespäne
- offene Gebinde werden gebunden => zum Zementwerk => hochkalorisch
- angereichert ist es ist fast so energetisch wertvoll wie Erdöl => 30.000 kJ/kg
- Strom aus erneuerbaren Energien => z.B. Holz kommt in Biomassenbrennstoffanlagen
- Brennstoffanlagen haben hohe Auslastung (innerhalb von 12 Jahren ist die Nachfrage so groß ???)
- dagegen hat Bioabfall einen negativen Marktwert: pro Tonne muss man 15 Euro draufzahlen
- sie brauchen die Rohrmühle nicht, aber auch andere Produkte landen darin
- gemahlenes Material ist wie Wasser
- Austragungskammermühlen: (2.50 mal 3m), Querschnitt: 4 - 8 -10 m lang
- Sonderbauart: Autogenmahlerei
- Prinzip => die Länge ist größer als der Querschnitt, dafür steigt die Höhe
- grobes Material wird von oben in die Kammer fallen gelassen
- 280 Tonnen Lebendgewicht => diese Technik hat im Vgl. zu den anderen keine Chance
- FA Lösche hat vor 35 Jahren mit der Abfallwirtschaft/Kompostierung begonnen
- Kaskadenmühle: haben irgendwann mal festgestellt, dass man mit dieser Maschine auch Müll bearbeiten kann => angehoben, runterfallens lassen mit Kugeln => Reibung =>Lochblende => absieben unter <50mm
- in Europa gibt es davon 4-5 Stück
- in der Kiste wird es richtig warm => Wärme abführen + Wasserdampf => 30.000 m³/h
- wenn keine Kühlung erfolgt, besteht Entzündungsgefahr
- es steht auch eine nicht mehr genutzte in Bielefeld
- Zerkleinerungsergebnis /Trennung am Ende: 40*40 mm
- <> => alles was organisch faserig ist =>Papier, Baumwolle
- feinster Faserung durch Mahlen => reibende Beanspruchung
- Autoreifen würden allerdings nur hin und her springen ;-)
- Nachteil: keine Kalkulation, Durchsatz ist unterschiedlich, manchmal verbleiben elastische Materialien => belegen somit Kapazität/Volumen => Pufferkapazität sinkt
- so kann es vorkommen dass laut Papier der Durchsatz von 30.000 t/h auf 13.000 t/h limitiert/korrigiert werde muss
- vor 20-25 Jahren gab es weniger elastisches Material => elastisches Material erschwert den Zerkleinerungsprozess
- Kunststoffe verstopfen
- wer Technik einsetzt muss bedenken:
- 8h Schicht - 1h Pause - 15min Duschen + Betriebsrat setzt 2 Raucherpause durch => ergo: aus 8 Stunden Brutto werden 6 1/4 Netto-Arbeits- und Nutzungszeit der Maschine
- dieses wiederum stellt ein Problem dar, da der Materialstrom nicht immer konstant ist
- Lsg: Maschine muss überdimensioniert werden, z.B. ursprüngliche 240t/h muss anstatt in 8 nun in 5 Stunden bearbeitet werden
- hohe Anforderungen an die Maschinenbauer: hohe Leistung
- Erwartungshaltung der Betriebe: die Maschinen müssen kurzzeitige große Belastungen standhalten
- Gewerbeabfall: Schüttdichte: 120-150t, 1000m³
- Bioabfall => schlechtere Schüttdichte
- Kammwalzenzerkleinerer => alles was von oben hineinkommt wrid verarbeitet
- hohe Leistungs. und Leidensfähigkeit + Siebdurchfall
- am Ende entscheidet immer der Mensch, wie die Massenströme verarbeitet werden
- die Gleichmäßigkeit ist wie i.d. Industrie immer noch stark v. Mensch abhängig
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen