Freitag, 21. November 2008

Aufbereitung fester Abfallstoffe u. Recyclingtechnologien - Vorlesung 6 - 18.11.2008

Nachtrag

Aufbereitung fester Abfallstoffe u. Recyclingtechnologien

Vorlesung 6

18.11.2008


Notizen & Schlagwörter:
  • Störstoffproblem
  • wenn vorher vorne selektiert => zu großer Massenstrom => Leerlauf
  • am Ende des Prozesses auf Anfang schauen => Produktionsqualität des Kompostes lässt nach
  • Zerkleinerung von Grünabfällen, Shredder
  • Prinziphitze bei mobilem Grünabfall
  • Schlegel = Zerkleinerungswerkzeug
  • Grünabfall inklusiv Mineralien / Erde
  • die Erde bewirkt zum Beispiel, dass nach Rodungsarbeiten und nach einem nach 8h-Betrieb der Schlegel abgenutzt ist
  • Bauart: vertikale Rotorwelle - Schnellläufer => Klausur !!!
  • Kenndaten Shredder
  • Beanspruchungsart + Geschwindigkeit variiert
  • Kornverteilung variiert
  • hochthermische Shredder etc.
  • welche Anforderungen stellt das Endprodukt, z.B. Rotte: braucht viel Luft
  • Kompromisse sind hier manchmal fatal
  • BRD: 4-4 1/2 Grünabfall
  • mobiler Shredder: lässt das Häckselgut an Ort und Stelle
Siebtrennung
  • Feingut: Blätter => werden der Vergärung zugeführt
  • Grobgut: Holzbestandteil => dienen der energetischen Verwertung
  • die Wahl des Zerkleinerungsprozesses entscheidet über weitere Verarbeitung
  • Marksegmente wichtig für Betreiber
  • Kugel- oder Rohrmühlen
Kernfragen
  • Was ist das Ziel
  • Welche Anforderungen stellt man an das Produkt
  • Welche Qualität soll es haben ?
  • Handelt es sich um aufgeschlossenes oder Verbundmaterial ?
  • 3% des weltweiten Energiebedarfs ist für die Feinstzerkleinerung bestimmt
  • z.B. Kupfer => Berge vom feinsten Material
  • Mahlgutaustrag (Trommel / Rohrmühlenprinzip)
  • Zementindustrie => brennen und zerkleinern den Zementklinker
  • die Zementherstellung ist sehr energie-intensiv /verbrauchend => es werden z.B. Altreifen mechanisch zerrieben oder für die Verfeuerung genutzt
  • diese Industrie stellt somit einen großen Aufnahmetopf dar => die Zementindustrie ist international aufgestellt
  • eine Recyclingindustrie funktioniert ohne eine Zementindustrie nicht, denn letztere ist der größte Abnehmer für Ersatzbrennstoffe
  • Ersatzbrennstoffe gehen über die Rohrtrommel der Zementindustrie
  • Altreifen a 10cm mal 10cm kann aber auch eine Rotorschere nicht leisten
... endlich sagt auch Prof.Preetz mal zu der Truppe zwei Reihen vor mir, dass deren Unterhaltungen nerven ... zuvor hat er schon gebeten, etwas ruhiger zu sein, um seine Stimme zu schonen ...
  • Zementindustrie nimmt Altstoffe auf => s. Altreifen
  • Energie wird vollständig genutzt
  • Altöl kann man einblasen
  • auch Kunststoffstücke <13cm sind flugfähig => hoch energetisch
  • nicht weit von hier (40km) gibt es administrative hohe Herausforderungen:
  • in Belgien, Lüttich Hafen lagern gefährliche Abfallstoffe
  • Ankauf von Farben: 100.00o t/anno
  • die Farbe befindet sich 3-20l Kanistern (Blech + Kunststoff) => schneiden mit Rotorschere
  • => Palette mit Lösungsmitteln in die Rotorschere
  • Explosionengefahr => Inhalt soll sofort aufgenommen werden mit 2/3 Masse Sägespäne
  • offene Gebinde werden gebunden => zum Zementwerk => hochkalorisch
  • angereichert ist es ist fast so energetisch wertvoll wie Erdöl => 30.000 kJ/kg
  • Strom aus erneuerbaren Energien => z.B. Holz kommt in Biomassenbrennstoffanlagen
  • Brennstoffanlagen haben hohe Auslastung (innerhalb von 12 Jahren ist die Nachfrage so groß ???)
  • dagegen hat Bioabfall einen negativen Marktwert: pro Tonne muss man 15 Euro draufzahlen
  • sie brauchen die Rohrmühle nicht, aber auch andere Produkte landen darin
  • gemahlenes Material ist wie Wasser
  • Austragungskammermühlen: (2.50 mal 3m), Querschnitt: 4 - 8 -10 m lang
  • Sonderbauart: Autogenmahlerei
  • Prinzip => die Länge ist größer als der Querschnitt, dafür steigt die Höhe
  • grobes Material wird von oben in die Kammer fallen gelassen
  • 280 Tonnen Lebendgewicht => diese Technik hat im Vgl. zu den anderen keine Chance
  • FA Lösche hat vor 35 Jahren mit der Abfallwirtschaft/Kompostierung begonnen
  • Kaskadenmühle: haben irgendwann mal festgestellt, dass man mit dieser Maschine auch Müll bearbeiten kann => angehoben, runterfallens lassen mit Kugeln => Reibung =>Lochblende => absieben unter <50mm
  • in Europa gibt es davon 4-5 Stück
  • in der Kiste wird es richtig warm => Wärme abführen + Wasserdampf => 30.000 m³/h
  • wenn keine Kühlung erfolgt, besteht Entzündungsgefahr
  • es steht auch eine nicht mehr genutzte in Bielefeld
  • Zerkleinerungsergebnis /Trennung am Ende: 40*40 mm
  • <> => alles was organisch faserig ist =>Papier, Baumwolle
  • feinster Faserung durch Mahlen => reibende Beanspruchung
  • Autoreifen würden allerdings nur hin und her springen ;-)
  • Nachteil: keine Kalkulation, Durchsatz ist unterschiedlich, manchmal verbleiben elastische Materialien => belegen somit Kapazität/Volumen => Pufferkapazität sinkt
  • so kann es vorkommen dass laut Papier der Durchsatz von 30.000 t/h auf 13.000 t/h limitiert/korrigiert werde muss
  • vor 20-25 Jahren gab es weniger elastisches Material => elastisches Material erschwert den Zerkleinerungsprozess
  • Kunststoffe verstopfen
Das Thema grobe Zerkleinerung ist beendet
  • wer Technik einsetzt muss bedenken:
  • 8h Schicht - 1h Pause - 15min Duschen + Betriebsrat setzt 2 Raucherpause durch => ergo: aus 8 Stunden Brutto werden 6 1/4 Netto-Arbeits- und Nutzungszeit der Maschine
  • dieses wiederum stellt ein Problem dar, da der Materialstrom nicht immer konstant ist
  • Lsg: Maschine muss überdimensioniert werden, z.B. ursprüngliche 240t/h muss anstatt in 8 nun in 5 Stunden bearbeitet werden
  • hohe Anforderungen an die Maschinenbauer: hohe Leistung
  • Erwartungshaltung der Betriebe: die Maschinen müssen kurzzeitige große Belastungen standhalten
  • Gewerbeabfall: Schüttdichte: 120-150t, 1000m³
  • Bioabfall => schlechtere Schüttdichte
  • Kammwalzenzerkleinerer => alles was von oben hineinkommt wrid verarbeitet
  • hohe Leistungs. und Leidensfähigkeit + Siebdurchfall
  • am Ende entscheidet immer der Mensch, wie die Massenströme verarbeitet werden
  • die Gleichmäßigkeit ist wie i.d. Industrie immer noch stark v. Mensch abhängig

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