Donnerstag, 6. November 2008

Siedlungsentwässerung - Vorlesung 4 - 6.11.2008

Siedlungsentwässerung

Vorlesung 4 / Übung 2

6.11.2008


Notizen + Schlagwörter:
  • Pumpwerke sind nicht Themenschwerpunkt, nächstes Semester
  • (Skript: 5.Kapitel)
  • weitere Themen:
  • Regenbecken
  • Schächte
  • Kanalnetz
  • Grundstücksentwässerung
  • Anforderung
  • Wasser von Drainagerundleitung gehört nicht in den Regenwasserkanal => es ist Grundwasser und sollte als Sickerwasser abgeleitet werden
  • Grundstückswasser
  • Schmutzwasser
  • Niederschlagswasser:
  • behandlungsbedürftig
  • nicht behandlungsbedürftig (z.B. von der Dachrinne)
  • Leitungen
  • unsere Abwasserableitung geschlossene Kanäle, keine offenen Gräben wie in vielen Teilen dieser Welt
  • es handelt sich um Freigefälleleitungen, im Gegensatz zu Druckleitungen wie für die Trinkwasserversorgung
  • es muss also ein Gefälle gewährleistet sein
  • Regel: je kleiner der Rohrdurchmesser, desto größer muss das Gefälle sein
  • Gefälle I = 1 / d [1/mm]
  • Querschnittsformen / Sonderprofile:
  • Ei-Profil,
  • wird oft verwendet
  • als umgedrehtes Eiprofil wird es eingebaut, da unten kleinerer Querschnitt => hohe Schubspannung => weniger Ablagerungen
  • bei niedriger Wasserführung (niedrige Regenereignisse) kommt es schneller zu Ablagerungen
  • je größer die Einbautiefe der Rohre, desto teurer
  • Betonfertigteile, oder auch vor Ort per Hand mauern
  • Maulprofil
  • Einsatz, wenn geringe Bautiefe, z.B. in dichtbesiedelten Gegenden, wo kaum noch Raum für Leitungen vorhanden sind
  • gedrückte Lösung
  • Rechteckfprofil
  • Notlösung,
  • Vergärungsprozesse, bei chemischen Rückstand
  • es kommt oft zu korrosiven Atmosphären
  • auch bei Trockenwetter sollte immer etwas Wasser fließen
  • Querschnittswahl hängt ab von:
  • Abwassermenge
  • Füllverhältnis
  • ...
  • Rohrwerkstoffe
  • Steinzeug:
  • (Quelle: Kanal- und Wasserbauamt, D'dorf, 1999)
  • teuer, aber hohe Lebensdauer
  • glasierter gebrannter Ton
  • hohe physikalische chemische Beständigkeit
  • aber auch durch Wasser + Sedimentation => abrasive Belastung
  • bis DN 1000
  • manchmal nachträglicher Einbau einer Sohlschale
  • Beton
  • Gutachten Neuss
  • Korrosion durch warmes schwefelhaltiges Wasser
  • geringere Beständigkeit gegen chemische und physikalische Einflüsse
  • Lebenszykluskosten beachten
  • High-Tech: Bewehrungstechnik
  • Diskussion in der Baubranche: es gibt kein ideales Material, so wie es keine ideale Religion oder Konfession gibt: evangelisch oder katholisch, was ist besser ? (sehr interessante Bemerkung vom Prof.)
  • Druckprüfung: Druckblasen, Wassersäule => Prüfung auf Dichtigkeit, Abnahme der Wassersäule
  • Rohr ist ab 800mm groß
  • Kunststoffrohre erhalten immer mehr an Bedeutung
  • Hamburger Siel
  • Zusammenführungswerk (zwei oder mehrere Kanäle führen zusammen)
  • in Kön gibt es einen sogenannten unterirdischen Kronleuchtersaal, in dem Konzerte und andere Veranstaltungen stattfinden => bei einem Regenereignis müssen die Gäste allerdings die Räumlichkeiten verlassen ;-)))
  • Kanalführung => ein paar Regeln lernen (z.B. kurzer Weg etc ...)
  • siehe L²P (4.Elemente von Entwässerungssystemen, Kennwort: Siwawi 06 => innerhalb eines verschlüsselten Raums nochmals ein Kennwort zu verlangen, ist echt unnötig !!!)
  • Hausbesitzer, deren Keller übergelaufen sind, müssen bedenken, bevor sie sich bei der Stadt beschweren bezüglich möglicher falscher Dimensionierung/Bemessungen von Kanalnetzen:
  • Überschwemmungen werden in Kauf genommen (s. 1. und 2. Semester)
  • Rückstauebene ist immer die Straßenoberkante !!!
  • Schmutzwasser-/Abwasserkanal ist immer die tiefste Stelle im Straßenbau
  • zum Glück gibt es Normen
  • Inspektion: Kamera-Auge, Schächte, Reinigung
  • Schächte werden gebaut wenn Änderungen eintreten in:
  • Dichtungen
  • Gefälle
  • Querschnitt
  • Material
  • ...
  • Einstiegsschacht, Verbindungsschacht
  • Cave: Strömungsimpuls des Wassers beachten
  • Regenbecken: Einteilung nach Misch- oder Trennsystem
  • Filmdemo:
  • CSO-Graz-Overflow-Event:
  • in einem Kanal wurde eine Kamera installiert
  • im Wasserkanal wird ein Ponton (?) eingebaut
  • es existiert eine Regenüberlaufrinne
  • von 15:56h bis 16:19h wird ein ruhiger Wasserlauf durch ein Regenereignis zu einem heftigen Wassserschwall (Q1= 860l/s, Q3= ???)
  • von 20:09h bis 22:10h wird ein ruhiger Wasserlauf durch ein erneutes Regenereignis zu einem turbulenten gefährlichen Ereignis => Wasser schwappt über die Regenüberlaufrinne, der Ponton ist in arger Mitleidenschaft gezogen worden (Q1=3500l/s, Q3=2000l/s)
  • es wird auch die Fracht berücksichtigt
... jetzt folgt die Übung: im L²P sieht man, dass sich der Vortragende viel Mühe gegeben hat, mit den digitalen Übertragungen, die Übung aber selber ist schlecht ...:
  • Krickel-Krackel-Schrift
  • zu klein,
  • kaum schriftliche Randbemerkungen/notizen auf dem Overheadprojektor, die zu Hause als Erinnerungsstützen dienen könnten
Fortsetzung von der 1.Übung:

2. Lastfall: Trockennachweis
  • Skizze: 24Std-Wasserverlauf mit zwei Maxima
  • über den Tag sollten keine Ablagerungen stattfinden
  • (Skript S.92 // 7.4)
  • QT,d =
  • QS = 45l/s (Schmutzwasser)
  • QF = 15l/s (Fremdwasser)
  • QS + QF = QT = 60l/s
  • Füllhöhe
  • Durchflusshöhe
Fortsetzung: s. Heft !

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