Grundlagen der Aufbereitung fester Abfallstoffe u. Recyclingtechnologien
Vorlesung 7
25.11.2008
Prüfsiebung
Vorlesung 7
25.11.2008
Prüfsiebung
Schlagwörter und Notizen (+ Hinweise für erste Klausur kommende Woche ?):
- Einsatz von groben Sieben, dann immer feiner werdend
- Siebrückstände kumulieren => hier fängt die Analyse an
- Kornklasse /Siebrückstand/Rückstand
- Siebschnitte in ordentlichen Abständen
- keine Siebung führt zum selben Ergebnis, ist z.B. abhängig vom Energieeintrag des Siebvorgangs => Dauer, Geschwindigkeit und Intensität
- Art und Weise, wie gesiebt wird (s.o.) + Mischung bestimmen das Ergebnis
- Wasser und Feuchtigkeit sind Einflussgrößen, die Stücke kompaktieren können
- für den Siebvorgang gibt es keine definierte Wahrheit => daher Bedingungen für den Nachfolger sauber dokumentieren
- Laborvorschrift ist immens wichtig, damit die Streuung der Ergebnis sich in einem akzeptablen Rahmen bewegt
- Fragestellung: bei welchen Bedingungen sind wir zu diesem Ergebnis gekommen?
- Zweckverfolgung: welches Produkt soll die technische Anlage bzw. das Verfahren erzeugen?
- keine Analyse ohne Dokumentation => fehlt manchmal nur eine Bedingung, so kann man die Ergebnisse nicht miteinander ab/vergleichen
- DIN 22019 => Siebanalyse und Auswertung
- Darstellung im log-Netz
- Darstellung im linearen Netz
- Darstellung i. ???
- wie trenne ich ein Gemisch?
- uns interessiert zum Bsp.: 90% haben einen Durchmesser von d<80mm
- Siebrückstand: Gesamtasse - Siebdurchgang
- berücksichtige: Sieb-Wirkungsgrad => wieviel ? => 70 ! => hurra, schon wieder richtig => aber das ist der reale Wert: Prof. wollte den angestrebten Wirkungsgrad hören => schnief => der liegt zwischen 90-100 % ... und ist abhängig von so einigen Faktoren
- Ergebnisse sollten reproduzierbar sein
- in der Praxis wird eine Kurve erstellt
- Körnungsnetz
- RRSB-Fkt, kennen aber nicht lernen ! => googeln nach Schaefer, Baudy - Siebanalyse.ppt => nicht schlecht, da gibt es bezüglich der Partikelgröße einen Martinschen Durchmesser
- Kornverteilung-Organik-Siebrückstandskurve
- Frage: welche Maschine verwende ich für Hausmüllzerkleinerung ? => Kammerwalzenzerkleinerer
- Siebrückstandskurven sind sehr unterschiedlich
- Überlagerung der Kurven
- welcher Stoff dominiert ?
- Kurve: Analyse der Massenzusammensetzung links und rechts von einem roten Trennbalken => Prognose für zwei Stoffströme
- Trennung nach Korngröße ist also sehr wichtig
- welche Trenngröße ?
- mögliche Prüfungsfrage: wo liegt der Siebschnitt ?
- hier nur Siebklassierung (es gibt auch noch Stromklassierung für <2mm>
- Bauschutt: 0-32 mm, 16-32 mm
- Splitt für Asphaltbeton: 0-11 oder 2-11 mm
- Kompost < 15 mm
- Abnehmer hat genaue Vorstellung, was im Produkt enthalten sein soll und was nicht => das hat man ja bei der FA Alba gesehen, die vor unserer Haustür keine Trinkgläser im Altglascontainer haben möchte => macht wohl Schwierigkeiten für die Verhüttung von Altglas !
- Qualitätsanforderungen richten sich an das Produkt
- z.B. können Grobteile die Anlagentechnik beschädigen (s. Rostasche)
- z.B. können Feinteile (Staub, Schluff) negativen Einfluss auf Sichtprozess haben (s. Luftstromtrennung)
- mögliche Aufgabenstellung: siebe mir 2 Gewichtsprozent Staub aus dem Gemisch !
4) Konfektionieren für weitere Trennvorgänge
5) !!! Entlastung einer Zerkleinerungsanlage durch Abscheiden des Feinguts
- man möchte verhindern, dass kleine Materialien, die die gewünschte Größe haben, noch mal in den Mühlen-Klassierer-Kreislauf gelangen, sie belasten nur unnötig die Kapazitäten
- Zufluss 10.000 t/h
- alles was <>mm ist wird ausgeschieden => z.B. 6000 t/h
- alles was größer als 80 mm ist wird der Zerkleinerungsanlage durch den Überlauf wieder zugeführt => 4000 t/h
- Problem: in diesem Moment wird der Massenstrom erhöht => höhere Maschinenbelastung
- dadurch können auch Siebe schneller verstopfen => Veränderung des Verhältnisses Siebüberlauf / Massendurchlauf / Schüttdichte
- manchmal wird der im Kreislauf gefahrene Überlauf so groß, dass man nur noch die Maschine abstellen kann: die Kreisläufe haben sich hochgeschaukelt (Siebüberlauf erhöht, Wirkungsgrad erniedrigt!)
- ergo: Austragssiebe sind sehr nützlich !
- auf Grund all dieser leidigen Erfahrungen hat sich der Kammerwalzenzerkleinerer als häufigste Anwendungseinheit bewährt => er lässt feines Material durchfallen
- auf dem Papier: Ziel definieren, danach den Prozess erläutern
- Siebvorgang: schematisch
- offene Siebfläche Ao
- Frage: gilt in jedem Fall, dass eine große offene Siebfläche das beste Siebergebnis liefert ?
- berücksichtige:
- Stabilitätsfaktor
- Umwicklung von feinem Material um die Gitterstäbe
- Wahrscheinlichkeit W
- Frage: Welches Verhältnis bestimmt die Wahrscheinlichkeit für einen Siebdurchgang
- W=Ao*(l-d/l)²
- Siebsäuberung ist wichtig, aber manchmal ist der Siebbelag so hart, dass man ihn nicht einfach mal so abschneiden kann
- Wasser fördert bzw. erzeugt die Klebkraft von trockenen Stoffen => scheren nutzlos => Lösung: falsches Sieb, z.B. zu kurze Stäbe
- manche störende Bestandteile wirken est bei zunehmender Masse oder nach mehreren Probeversuchen
- nächstes mal: Siebwirkungsgrad
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