Mittwoch, 3. Dezember 2008

Baustoffkunde I - Mauerwerk II - Vorlesung - 1.12.2008

Baustoffkunde I

Vorlesung

1.12.2008

Mauerwerk II


Stichwörter:

  • Marmor ist kein künstlicher Baustein
Wdh:

wonach wird klassifiziert /Merkmal
  • Festigkeit
  • Rohdichte
  • Größe / Format

Mauermörtelarten
  • Normal M.
  • Leicht M.
  • Dünnbett M.

Festigkeitsarten

1.534
  • => auf Druck entstehen Querdehnungskräfte
  • Mörtel ist verformbarer als Mauerstein
  • Beanspruchung zu den Mauerfugen einerseits und dem Stein andererseits
Lagerfugen
  • Zug => Haftzugfestigkeit
  • Biegung => Biegefestigkeit
1.535

Bezugsfestigkeit parallel zur Lagerfuge
  • Steinversagen: entlang der Steinlänge
  • Fugenversagen: durch Stein + Fuge
Überbindemaß ü beachten
  • Nach DIN 1053-1 muss im Verband gemauert werden, d.h., die Stoß- und Lagerfugen übereinanderliegender Schichten müssen versetzt sein. Das Überbindemaß ü muss > 0,4 h bzw. > 45 mm sein, wobei h die Steinhöhe (Sollmaß) ist. Das größere Maß ist maßgebend.
Einflussgröße Stoßfugenausführung:
  • vermörtelt
  • nicht vermörtelt
1.536 Schubfestigkeit

Innenwände
  • Vergleich mit einem Kartenwerk, dass in sich zusammenfällt, weil keine inneren Aussteifungen vorhanden sind
  • Treppenwände steifen ein Gebäude aus => diese Gebäude weisen somit eine gewisse Schubfestigkeit aus
1.537 Versagensfälle
  • Versagen bei Auflast
  • Berücksichtigung der Risslinie
  • Formänderung
  • Ausführungsfehler
Bauweise
  • lastabhängig
  • lastunabhängig
Schwinden
  • Material gibt Feuchtigkeit an die Umgebung ab, es schrumpft / schwindet
Quellen
  • Material nimmt Feuchtigkeit aus der Umgebung auf, es wird größer / quillt auf
Ziegel haben durch den Brennvorgang kaum Feuchtigkeit
bei Einbau von Material Herstellerfeuchte beachten

1.601
  • + = Verlängerung
  • - = Verkürzung
Der E-Modul
  • abängig von Steinart und Mauerwerksart
  • 1/3 der Druckfestigkeit
  • Sekante

1.602 Schwindverlauf
  • 40% des Steins ist Wasser ?
  • realistische Größe: Herstellerfeucht > Lieferfeuchte (langsamer Schwindverlauf)
1.604 Kriechzahl
  • Kriechverformungen
  • Decke gibt konstante Last => konstante Druckspannung
  • Verformungen dauern bis zu Jahren, bis die Verformung nicht mehr zunimmt
  • Kriechzal abhängig abhängig von Steinart, Bauart etc.
1.605
  • E-Modul hängt auch von der Festigkeit ab
1.606 Zusammenfassung

1.607 Risse
  • Innwand schwindet => Zugspannung: Material will sich verkürzen
negative Folgen
  • keine Kräfteübertragung
  • keine Standsicherheit
  • bei regen, keine Witterungsschutz und somit keine Wärmedämmung
  • kein Schallschutz
  • keine Ästhetik => viele Rechtsstreitigkeiten
1.608 Berurteilung
  • Cave: bei unterschiedliche Bauteilen
1.609
  • Innenwände = Schwere Steine (KS)
  • Außen = leichtere Steine (Mauerziegel)
  • bei Verzahnung kraftschlüssige Verbindung
1.610
  • Innenwand verzieht sich => schräg verlaufender Riss
1.611
  • Bau: von Sommer auf Winter
  • Innenwände verhindern Ausdehnung von Außenwand => horizontale Risse
1.612
  • bei Fenstern
  • ab 0,2 mm => Mangel
1.613
  • Verblendschale = höherer Mörtelanteil
  • wird am Fußpunkt gehalten
  • vertikale Risse =>
1.614
  • Risse besonders an Schwachstellen
  • => eher Steinversagen
  • i.d. Praxis => Mischversagen
  • Instandsetzung
1.615
  • Außenwände = tragende Wand
  • s. Schutzanforderung (Schale etc.)
für Außenwand
  • geringe Rohdichte: f. ausreichende Wärmedämmung, Energiescheinverordnung
  • Leichtbett / Dünnbettmörtel
  • Wärmedämmsystem 20-100
  • Wärmedämmungverbundsystem: z.B Polysterolplatten => Wanddicke braucht dann nicht mehr so groß sein
1.616
  • Aufkleben oder Dübeln der Wärmeschicht
1.617 Zweischalig
  • Außen = Witterungschutz, Frostwiderstand
  • Wärmeschutz durch Dämmschicht
  • Innenschale: tragende Wand => die meisten Kräfte werden hier abgelagert !!! + Schallschutz
Zweischalige Haustrennwand
  • zwei Schalen mit Trennfuge: hoher Schallschutz
  • wasserabweisende Wärmedämmung
1.618 Maueranker
  • Scheibe = Halterung
  • Tropfscheibe = Tropfen fließen nach unten ab => Wärmedämmung wird geschützt
1.619 Verankerung
  • Dünnbettmörtelanker => flach gepresst = ca. 1mm
1.623 Ausführungsfehler

1.625 Herstellung eines Mauerwerks
  • Verbandsmauerwerk: Lager + Stoßfugen
  • Einsteinmauerwerk
  • der Lauferverband ist am häufigsten anzutreffen
  • halbe Steinlänge bildet das Übermaß
  • Länge der versetzten Stoßfugen => mindestens 0,4 der Steinhöhe
  • wichtig für Stoß- und Längsfugen
1.629 Mörtelauftrag
  • Mörtelschlitten: 12 mm
  • Verbundmauerwerk immer mit Kalk (?)
1.630 Fuge
  • 2 mm im Mittel
  • Mörtelrippen werden plattgedrückt
  • guter Kontakt durch Gleichmäßigkeit
1.631
  • Ziegelunterseite werden in Mörtel eingetaucht
  • Ausführungsvarianten sehr empfindlich
1.623
  • Mörtel fällt nicht in die Löcher hinein
  • Gewebe mit Mörtel auch möglich
  • Deckelmörtel => vollständige
1.633
  • Ausgleichsschicht 3 - 5 mm
1.634 Kimschicht ?
  • 1 Stunde vorher anfeuchten, kurz einmal eintauchen
1.638
  • Erleichterung: Griffhilfen
1.639
  • Versetzhilfen in den Planelementen
1.640
  • Verlegeplan (Baukastenprinzip) => jeder Stein ist nummeriert
1.642
  • knirsch = ohne Mörtel; a<5

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