Montag, 22. Dezember 2008

Die Hamas II

... scheint so, als ob ein(e) Leser(in) mich etwas missverstanden hat:

Die Hamas ist eine terroristische Vereinigung. Solange die Palästinenser ihren politischen Willen durch solche und ähnliche Fanatiker, Mörder und Hassprediger ausdrücken, solange werden sie keinen Frieden bekommen.

Und die Israelis werden ebenso wenig Frieden erhalten, wenn sie den Palästinensern nicht klare politische und wirtschaftliche Möglichkeiten geben, autark und als selbständiger Staat zu leben. Eher stirbt ein Palästinenser, als sich an die mörderischen Repressalien von Israel zu gewöhnen und Knebelverträge einzugehen.

Es ist so einfach Frieden zu schaffen, aber erst mal müssen die jahrzehntelangen gegenseitigen Demütigungen abgearbeitet werden und beide Völker unter vier Augen (der Rest der Welt spielt in diesem so wichtigen Prozess erst mal gar keine Rolle) auf gleicher Höhe erkennen:


Der Stolz isst am Morgen mit der Selbstzufriedenheit,

am Mittag mit der Überheblichkeit

und am Abend mit der Armut !


Israel und Palästina sind das beste stellvertretende Beispiel für den Konflikt zwischen zwei Staaten, die sich in vielen Dingen ähnlicher sind, als sie zugeben wollen. Noch steckt die Menschheit in den Kinderschuhen, noch ist die gesellschaftlich-politische Gesamtentwicklung nicht weitergekommen als das Bruderpaar Kain und Abel => Kain erschlägt Abel !

Bis jetzt hat sich an diesem Prinzip nicht viel geändert, außer dass Abel zurückschlägt und somit die Opfer- und Täterrolle sich miteinander vermischen, zum Leidwesen aller neugeborenen Erdenbürger. Die würden am liebsten wieder in den Schwangerschaftsbauch zurückkriechen, wenn sie wüssten, was sie auf dieser Welt erwartet.

***

... vielleicht bin ich wirklich der Zweit- und mein Zwillingsbruder der Erstgeborene, der zuerst das Licht der Welt erblickt aber schnell erkannt hat: "Bruder, komm bloß nicht raus, irgendetwas stimmt nicht mit dieser Welt . Es ist eine ganz andere als in Muttersleib. " Ich habe, nachdem ich seinen Initialschrei und seine mahnenden Worte nicht überhören konnte, mich mit aller Kraft an die Innenwand der Gebärmutter und an der Nabelschnur festgehalten. Aber es hat nichts genützt, auch ich musste rausflutschen ...

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