Freitag, 9. Januar 2009

SiWaWi-Kolloquim - Fr. 9.1.2009

... puuhh ... Kolloquium geschafft ... Dozent PS ist eigentlich ein ganz netter Mensch, mit dem man sich auf ingenieursmäßiger Ebene sehr gut unterhalten kann ... ihn stören verständlicherweise Studenten, die trotz Ermahnung weiterquatschen ... lustig war, wie der 2. Kandidat bei einer Frage, die von jedem zum Teil beantwortet wurde, sagt: "... hmm ... was haben die anderen mir (an Antworten) geklaut ...?"

Dauer:
  • ca. 60min i.d. 3.Etage (Treffpunkt i.d. 4.Etage der Bauing.)
Vier Kandidaten :
  • 1. Bauing. Dipl.
  • 2. Bauing. Dipl.
  • 3. Entsorger Bach.
  • 4. Entsorger Bach.
Fragen werden gestellt, bei Nichtbeantwortung am nächsten weitergereicht

Grundwissenabfrage:
  • was ist Schmutzwasser, was ist Abwasser (Wasser in seinen Eigenschaften vom Menschen verändert: Reinheit, Temperatur)
  • wie oft im Jahr wird eine Mischwasserentlastungsanlage geleert ? (30 mal)
  • welche Nachteile ergeben sich daraus für die Gewässer /Vorflut ?
  • nach welchem Formblatt richtet sich die Dimensionierung usw. ?
  • welches System hat mehr Fremdeinträge, ein Misch- oder Trennsystem, warum ?
  • wozu brauchen wir Versickerungsräume, welches Kontraindikationen gibt es ? (z.B. in Schutzzonen, kf-Wert befindet sich nicht im 10^-3 bis 10^-6 Bereich, kontaminierte Böden wie bei einer ehemaligen Tankstellenanlage, zu wenig Raumangebot etc.)
  • die zwei Hauptgrößen für ein Regenklärbecken: Oberflächenbeschickung + Strömungsgeschwindigkeit
  • wie wird der Schmutzwasseranteil überhaupt ermittelt ?
  • Zielsetzungsgleichung SFE + SFK (kleiner gleich) SFR wurde kurz verwendet und besprochen .... diese sehr wichtige Gleichung beschreibt nicht ein Einzelereignis, sondern ist eine Zusammenfassung von vielen, damit man feststellen kann, ob in der Gesamtheit auf einem längerem Zeitraum die Jahresschmutzfracht nicht überschritten wird
  • was ist ein Fangbecken ?

Schwerpunkt:
  • nach welchen Bemessungsregen richtet sich die Dimensionierung der einzelnen Bauwerke ?
  • welches sind die entscheidenden Ströme (Spitzenabbflüsse, Mittelwerte etc.)
  • Verständnisabfragen über Misch- und Trennsysteme
  • Zeichnung: zwei Gebiete werden zusammengeführt + RÜ + Regenklärbecken, wie sieht das vorgeschaltete Gebiet aus, was passiert im Bereich vor der Kläranlage ? Wie wird diese Anlage betrieben (Haupt- oder Nebenschluss)
  • Funktionsweise eines Regenklärbeckens, wo sitzt die Drossel ?
  • was ist die Hauptbemessungsgrundlage für die Dimensionierung eine Kläranlage, welcher Regen ?
  • Möglichkeiten um erhöhte Gewässereinträge zu verhindern
  • was sind Regenrückhalteanlagen, wo werden sie im System sinnvollerweise gebaut (am Anfallort) wie funktionieren sie ?
  • Versickerungsmaßnahmen, was ist z.B. der Nachteil einer Schachtversickerung im Ggs. zur Mulden-Rigolenversickerung
... nach der Besprechung können wir noch Fragen stellen ... die Bitte, manche Vorlesungen so zu gestalten, dass man das Gefühl erhält, aus den einzelen Bauelementen, Begebenheiten und Anforderungen wie ein Ing. ein Bauprojekt gestalten zu können ... Antwort: danke für die Kritik => es nimmt viel Zeit in Anspruch diese vielen Faktoren und Grundelemente erst mal kennenzulernen ... in der Realität muss man z.B. nicht nur ein Bohrloch analysieren sondern mehrer, nicht nur ein GW-Spiegel muss berücksichtigt werden sondern direkt mehrere usw... Bestätigung fand ich dann noch mal in der Bemerkung, dass vieles der Schaltungstechnik ähnelt => stimmt, z.B. die ganzen Energieeinträge findete man wieder in Spannungszustand des Wassers, Ausflüsse, Bilanzierungen, Nebenschluss etc => Wasser verhält sich fast wie elektrischer Strom, es gibt von daher viele Parallelen ... Klausursammlung runter bis 2005 wäre ganz sinnvoll ...

Lerneffekt:
  • private Maßnahmen wie Regentonne, eigene Versickerungsanlage etc. (dezentral) können die Abflussspitzen mildern, sind aber für die Bemessung irrelevant, weil sie nicht entscheidend dazu beitragen können
  • das System mit Anfallort, Weiteleitung, vorgeschaltetes System vor Kläranlage und die KA selber wird noch mal verdeutlicht

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen