Donnerstag, 5. März 2009

"Alois Mannichl hat Angst vor neuem Mordversuch"

entnommen aus:

welt.de


5. März 2009, 07:24 Uhr

Zehn Wochen ist es her, dass der Passauer Polizeichef Alois Mannichl bei einem Mordanschlag schwer verletzt wurde. Bis heute fürchtet er sich davor, dass der "durchgeknallte rechtsextreme Einzeltäter" sich ihm erneut nähern könnte. Er und seine Familie, so Mannichl, könnten nicht mehr so leben wie vor dem Anschlag.


... dieser Fall erinnert an das => wir sitzen in der Küche und schauen eine Serie, in der Täter und Mörder anhand von langwierigen Beweisaufnahmen, teilweise nach jahrzehnterlanger Suche nach Indizien und Beweisen, überführt werden konnten ... ein Fall ist besonders erschreckend: eine Rentner wird mit einer Axt erschlagen, tot und blutüberströmt auf dem Sofa in seiner Wohnung aufgefunden. Überall in der Wohnung ist Blut verstreut, auch Geld ist aus seinem Safe gestohlen worden. Die Tochter (oder Schwiegertochter ?) gibt an, einen Tag vorher einen großen dicken Mann in der Wohnung gesehen zu haben, der lautstark mit dem Rentner wegen angeblicher Schulden diskutiert habe. Die Ermittlungen ergeben nichts, außer dass viele große dicke Männer zu Unrecht beschuldigt werden ... plötzlich richtet sich durch spätere unglaubwürdige Aussagen der Verdacht auf die Frau selber ... es stellt sich heraus, dass sie Geldschulden hatte und den Rentner selber mit dem Beil getötet hat ... der Ermittler ist entsetzt:" Wir suchten unter Hochdruck den Mörder, und ich saß vor ihr an demselben Tisch, während sie seelenruhig Angaben über den vermeintlichen Täter machte."

Hat nun der hochrangige Polizeibeamte gelogen oder wichtige Details verschwiegen ? Wenn ja, was war sein Motiv über den wahren Tathergang zu lügen bzw. zu schweigen, immerhin stand sein Leben auf dem Spiel ?!

Wir alle wissen, wer einmal lügt, verstrickt sich immer mehr in nachfolgende Lügengeschichten. Weder der kleine Bürger, Freund und Partner, noch der Politiker, Manager oder Geschäftsführer können sich dieser Kaskade entziehen.

Die Schwere des Tatbestands bestimmt auch die Schwere der Lüge, sie reicht von der reinen Notlüge bis hin zum kriminellen Charakter. Und wenn Personen auf verantwortungsvollen Posten lügen, dann ist der Zerfall von Recht, Ordnung und Vertrauen nicht fern.

Für alle Beteiligten ist es aber besser, und selbst für den "Lügner" ist es befreiend, eine Falschaussage zu korrigieren bzw. zu widerrufen: Erfahrungen aus dem eigenen Leben !

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