entommen aus:
FAZ: Deutschland nimmt Maß
Peter Thomas GIESSEN
FAZ: Deutschland nimmt Maß
Peter Thomas GIESSEN
Moppel: Eine Vermessung der Deutschen hat ergeben: Sie werden immer größer und moppeliger.
- Der Mann ist im Schnitt um 3,2 Zentimeter größer als 1980, sein Brustumfang gut sieben Zentimeter weiter (unser Bild trügt. alles Muskeln! ;-)
- Die Frauen wachsen auf niedrigerem Niveau: Sie sind viel viel größer geworden, Brust und Hüfte ein wenig kräftiger, an der Taille aber spannt es: gut vier Zentimeter mehr,.
[...]
Ein Scanner von "SizeGermany" steht derzeit im Labor der Professur für Prozesstechnik an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
- Bis zum 21. Dezember vermessen hier Melitta Schumm und Andrea Mohler täglich bis zu 20 freiwillige Probanden.
- Knapp eine halbe Stunde dauert jeder Durchgang, dazu zählt neben vier Scans auch die Befragung der Teilnehmer.
Professor Elmar Schlich ist vom Gastspiel des knapp 100 000 Euro teuren Apparats in seinem Labor begeistert.
- Die digitale Vermessung der menschlichen Körperoberfläche habe ein großes Potential für Medizin, Ernährungs- und Sportwissenschaften, sagt der 56 Jahre alte Lehrstuhlinhaber für Prozesstechnik.
- Bisher stecken die Forscher Menschen in Badewannen und messen das verdrängte Wasser, wenn sie das Volumen von Körpern bestimmen wollen.
- Der dreidimensionale Scan dagegen berechnet nicht nur das Volumen, sondern liefert ein Abbild der Körperoberfläche.
Fazit:
Wenn die Leute, die abnehmen wollen, ihre Kilos denen geben würden, die zunehmen möchten, dann könnten sich alle freuen. Leider ist alles mit persönlicher Arbeit und Disziplin verbunden, möchte man in dieser Leistungsgesellschaft bestehen, in der man so gerne zeigt, was man ist und isst, und was man erreicht hat !
Die einen wie mich müssen einsehen, mehr zu essen, obwohl sie keinen Hunger verspüren. Die anderen müssen, lernen zu verzichten (FDH = Friss die Hälfte = beste Diät der Welt), obgleich sie immer einen Bärenhunger haben. Zu diesem gesellt sich noch der sogenannte "Leckerhunger", der einem suggeriert, selbst nach einer guten reichhaltigen Mahlzeit noch so einen kleinen süßen Nachtisch zu verpeisen. Zu allem Überfluss attackiert in der Nacht oder in jedem ungünstigen Moment der "Heißhunger" die Menschen und lässt sie an ihre Stärke und an ihren Willen zweifeln.
Am Ende zählt nur die Disziplin, die zur gewünschten Gewöhung führt: Essen und Trinken adäquat zur Körpergröße und zum Energieverbrauch im Alltag !
Beispiel: ... ich kaufe eine Cola in einem Discounter ... sie steht fast eine Woche im Zimmer, ohne dass ich sie anrühre ... irgendwann halte ich es nicht mehr aus, renne in die Küche, hole mir Eiswürfel, fülle den 0,5 l Becher und trinke in gierigen Schlücken alles weg ... danach wird der Becher nochmal gefüllt, wohl langsamer geleert !
Was zeigt dieses kleine Beispiel:
- man sieht die Notwendigkeit der Änderung seines Verhaltens ein
- es werden die notwendigen Schritte eingeleitet; eine Zeit lang ist man auch erfolgreich,
- doch wenn gewisse Dinge und Stoffe zur Verfügung stehen und sich in Reichweite befinden, ist die Sünde nicht fern.
Lösung des sich anbahnenden neuen Dilemmas:
"Beginne nicht mit dem großen Vorsatz, sondern mit der kleinen Tat" (Zitat unbekannt), sprich: die Cola wird leergetrunken und der Zeitabstand bis zum nächsten Konsum durch Training vergrößert.
Denn mein taktisches Verhalten sagt mir: die nächste Sünde kommt garantiert wieder, aber durch den größer gewordenen zeitlichen Abstand, mute ich meinem Körper weniger Schaden zu !
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