Donnerstag, 2. April 2009

"Die Geschichte der NATO"



Vom Kalten Krieger zum Weltpolizist?



Aus Anlass des NATO-Treffens im April in Baden-Baden und Straßburg blickt dieser Film zurück auf 60 Jahre NATO.

Das mächtigste Militärbündnis der Menschheitsgeschichte hat sich in den vergangenen 60 Jahren stark verändert. Der ehemals vorwiegend defensiv aufgestellte "Kalte Krieger" ist heute dabei, zu einer "global einsetzbaren Ordnungsmacht" zu werden.

Die NATO hat ihr ehemaliges Bündnis- und Verteidigungsgebiet verlassen und steht heute mit Truppen sogar in Afghanistan. Am 4. April 1949 unterzeichnen
  • Belgien,
  • Dänemark,
  • Frankreich,
  • Island,
  • Italien,
  • Kanada,
  • Luxemburg,
  • die Niederlande,
  • Norwegen, Portugal,
  • die Vereinigten Staaten von Amerika
  • sowie das Vereinigte Königreich Großbritannien
den Nordatlantikvertrag.

Für den Fall des bewaffneten Angriffs auf eines der Mitglieder sieht der Vertrag die gegenseitige Unterstützung durch die anderen Unterzeichnerstaaten vor. Anlass ist der beginnende Kalte Krieg und die Furcht vor einem sowjetischen Angriff auf den Westen.

1955 tritt auch Deutschland der NATO bei. Westdeutschland erhält weitgehende Souveränität und eigene Streitkräfte - die Bundeswehr. Als Antwort entsteht der Warschauer Pakt als östliches Militärbündnis. Der Film erzählt die Geschichte der Allianz, aber er zeigt auch, wie NATO-Soldaten heute leben.

Der Autor Alexander Stenzel hat eine NATO-Einheit in Stettin besucht. Dort leben Soldaten aus vielen Nationen mit ihren Familien zusammen. Soldaten dieser Einheit waren auch schon in Afghanistan und können erzählen, wie sie ihren Einsatz erlebt haben. In ihren Lebensläufen spiegelt sich die NATO heute.

(Quelle: tvtv.de, SWR)

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