Samstag, 11. April 2009

Mad Dog - Der Rebell








Zwischen 1853 und 1865 liegt Australien im Goldrausch: Der sensible und zurückhaltende Daniel Morgan (Dennis Hopper) versucht vergebens sein Glück als Goldgräber in Neusüdwales. Als er bei einem Überfall weißer Rassisten auf Chinesen für die Asiaten Partei ergreift, muss er aus dem Goldgräber-Camp fliehen.

Wenig später wird er verhaftet, weil er in der Not versucht hatte, zwei Viehhirten zu berauben. "Zwölf Jahre Zwangsarbeit" - so lautet das Urteil, denn die Regierung braucht Arbeiter für den Straßenbau. Diese Jahre werden für Daniel Morgan zu einer Zeit schwerster körperlicher Belastungen und psychischer Demütigungen.

Nach sechs Jahren vorzeitig entlassen, wird er bald wieder straffällig. Als Verbrecher stigmatisiert mit Brandzeichen, hat er in einer von Vorurteilen und Engstirnigkeit geprägten Gesellschaft keine reale Chance auf ein normales bürgerliches Leben.

Die Begegnung mit Billy (David Gulpilil), einem australischen Ureinwohner, reißt Morgan aus seiner Isolation. Zusammen mit ihm begeht er Überfälle und Rachezüge gegen das brutale und unmenschliche System. Bald ist Morgan einer der meistgesuchten Straftäter in Australien.

Auf seinen Kopf sind 1000 Pfund ausgesetzt, er gilt als gefürchtetster Gesetzloser, als "mad dog" (tollwütiger Hund). Mit hemmungsloser Brutalität wird Morgan von zynischen Justizschergen gejagt, bis sie ihn schließlich wie ein Stück Vieh zur Strecke bringen.

Filmballade mit hervorragenden Landschaftsaufnahmen, die in zum Teil äußerst realistischer Weise ein unmenschliches Justizsystem anprangert. Einer Glorifizierung der widersprüchlichen Hauptfigur entgeht der Film durch die sensible Art der Darstellung (Lex. des Internat. Films).

(Quelle: tvtv.de, ZDF, 2:45h)

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