Montag, 13. April 2009

Willkommen im August

entnommen aus:

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Entwicklung


Thema des Tages



Willkommen im August

Wieso August, werden Sie sich zu Recht fragen. Kaum jemand denkt im April schon an August. Die noch meist bleichen Sonnenanbeter, die das insbesondere im Osten wolkenlose Wetter zu ersten Bräunungsversuchen nutzen, sollten schon daran denken; denn seit gestern entspricht der Sonnenstand demjenigen von Ende August.


Das lässt sich auch ohne große astronomische Kenntnis herleiten:

  • Die Sonne steht am astronomischen Herbst- bzw. Frühjahrsbeginn exakt über dem Äquator und damit an beiden Terminen gleich hoch.
  • Von Ende August bis zum Herbstbeginn (um den 22. September herum) sind es etwa 22 Tage;
  • 22 Tage nach dem Frühlingsbeginn (um den 21. März herum) ist der 12.
    April.
  • Daher wurde in diesem Jahr am Ostersonntag der Sonnenstand von Ende August erreicht.
  • Weil der UV-Index die Belastung beim täglichen Sonnenhöchststand angibt, entspricht nun auch der UV-Index den Werten Ende August.
  • Er ist somit unter anderem abhängig von Breitengrad, Jahres-
    und Tageszeit.

Bei wolkenlosem(!) Wetter und außerhalb von Ozonlöchern gilt
also:

Breitengrad :

  • Je weiter man auf der Nordhalbkugel nach Norden kommt, um so geringer wird der UV-Index.

Jahreszeit :

  • je näher man der Sommersonnenwende am 21 Juni ist, desto höher ist er UV-Index (und damit entspricht bezüglich des UV-Index das astronomische/kalendarische Frühjahr dem Sommer und nicht dem Herbst).

Tageszeit :

  • Der UV-Index ist am stärksten rund um die astronomische Mittagszeit, die in Deutschland etwa gegen 13:30 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit erreicht wird.
  • Die Zeitspanne, in der man insbesondere von Mai bis Anfang August
    die Sonne ungeschützt meiden sollte, liegt also zwischen 11 und
    15 Uhr gesetzlicher Zeit.

Was besagen nun die Werte des Index:

  • 0- 2 schwache Belastung
  • 3- 5 mittlere Belastung
  • 6- 7 hohe Belastung
  • 8-10 sehr hohe Belastung
  • >10 extreme Belastung

  • Im Norden Deutschlands wird im Hochsommer die 7 und im Süden die 8 erreicht;
  • Mittelmeerurlauber satteln da noch ein bis zwei Stufen drauf und direkt unter der Sonne geht's bis 12, wenn sie denn während der dortigen Regenzeit scheint.

Natürlich spielen noch weitere Faktoren wie Bewölkung und Umgebung ( z.B. Wasser oder Schnee) für den Indexwert eine Rolle.
  • Bewölkung verringert meistens den Wert,
  • die Umgebung verstärkt ihn unterschiedlich stark.

Vorhersagen des UV-Index finden Sie an mehreren Stellen im Internet.

  • Beispielsweise unter www.dwd.de auf der rechten Seite unter "Biowetter".
  • Weitergehende Informationen bietet auch das Bundesamt für Strahlenschutz (www.bfs.de) in der oberen bunten Leiste unter "Optische Strahlung".

Dipl.-Met. Christoph Hartmann


Deutscher Wetterdienst


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