Sonntag, 13. September 2009

Moskitoschutz

Gesucht werden weltweite Schutzsysteme + Methoden verbunden mit niedrigen Kosten + Nachhaltige Nutzung:
  • z.B. korrekt angebrachte Moskitonetze, Niembaum-Baum-Blätter-Wirkstoff, aufgequollene Styroporkügelchen z.B. in Latrinen schütten (+ ein wenig Geruchsschutz), Fische, die Moskitolarven fressen (Guppiähnliche Fische)
  • Genese: Oozysten => schädigen auch den Moskito, Geschwüre im Darm des Moskitos => von dort in die Speicheldrüsen => durch Stich gelangt in den Blutkreislaufdes Menschen
  • Elisa-Test
  • es gibt Gebiete, in denen mal tausend mal gestochen werden kann, ohne von irgendeiner Krankheit infisziert zu werden, in manchen Gegenden reichen bis zu 20 Stiche

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Niembaum

wikipedia.org

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Ursprünglich stammt der Niem aus Indien, Pakistan und Burma.
  • Den Niem trifft man hauptsächlich in den flachen und ariden Gegenden der Tropen und Subtropen an.

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In einigen Gebieten der Tropen hatte man Malaria bereits ausgerottet. Inzwischen tritt die Krankheit wieder verstärkt auf.
  • Derzeit wird die Wirkung von Niempräparaten auf Malaria wissenschaftlich untersucht.
  • In Indien setzt man diese Medizin seit Jahrhunderten erfolgreich ein.
  • Während staatliche Entwicklungsorganisationen und große NGOs sich gegenüber Niembaumextrakten als Malariaprophylaxe bis zum Vorliegen umfassender klinische Studien zurückhaltend zeigen, konnten beispielsweise in Senegal private Initiativen schon Erfolge verzeichnen.
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Fisch als Malaria-Killer

entnommen aus:

innovations-report.de


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Das Konzept der Ausrottung der Malaria durch Fische ist einfach: Überall dort, wo die Insekten Brutplätze finden, das sind stehende Gewässer, müssen die Fische eingesetzt werden.
  • In den Reisfeldern Südkoreas waren die ersten Experimente mit der koreanischen Schmerle (Misgurnus mizoleps) jedenfalls erfolgreich.
  • Egal ob der Reis nach organischer Methode oder konventionell gezogen wurde, die Fische überlebten und leisteten ganze Arbeit: alle Larven waren innerhalb eines Tages von den Fischen verzehrt worden.
  • Die Schmerlen sind nach Angaben der Experten auch noch zäh und widerstandsfähig und fressen alles.
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Die Wissenschaftler wollen den Fisch möglicherweise auch in anderen Ländern einsetzen, in denen Reisfelder vorhanden sind.
  • Nach der Theorie glauben die Forscher heute, dass mit dem Sesshaft-Werden und der Umstellung auf Ackerbau vor rund 10.000 Jahren der Weg für die Moskitos erst geöffnet wurde.
  • Kleine Tümpel, die zur Versorgung mit den nötigen Wasserreserven angelegt wurden, wurden zu den idealen Brutplätzen der Stechmücken.
  • Mit ihnen wurden zahlreiche gefährliche Krankheiten, allen voran Malaria, weit verbreitet.

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Nilbuntbarsch als Moskitokiller

entnommen aus:

kenia-facts.de

Kenianische Wissenschaftler haben in einem einfachen Fisch die neueste Möglichkeit zur Bekämpfung der Ausbreitung von Malaria gefunden.

  • Der Nilbuntbarsch wurde in verschiedenen verlassenen Fischteichen im Westen des Landes eingesetzt.
  • Durch das Fressen der Moskitolarven konnte die Menge der beiden Moskito-Hauptarten um mehr als 94 Prozent verringert werden.
  • Laut der Studie in BMC Public Health könnte dieser Fisch eine entscheidende Rolle spielen, da die Moskitos gegen Pestizide immer resistenter werden.

Die Vorliebe der Nilbuntbarsche für Moskitos ist seit 1917 bekannt. Laut den Wissenschaftlern des International Centre of Insect Physiology and Ecology werden mit der aktuellen Studie erstmals Daten aus der Praxis veröffentlicht. Die Forscher glauben, dass dieser Fisch für die Kenianer nur Vorteile bringen kann.

Zusätzlich zur Malariabekämpfung könnte er die Ernährungssituation verbessern und ein Einkommen ermöglichen. Malaria wird durch Moskitos übertragen. Jedes Jahr erkranken laut BBC 300 Mio. Menschen. Weltweit sterben mehrere Mio. Menschen an Malaria. Rund 90 Prozent der Erkrankungen treten in Schwarzafrika auf, wo alle 30 Sekunden ein Kind an Malaria stirbt.


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Fazit:

3 Schritte
  • 1) stehendes flaches Gewässer: idealer Ort für die Larven => Maßnahmen: bewegtes Wasser (am Meer/Küste gibt es weniger Probleme) + Austrocknung + natürliche Feinde
  • 2) direkter Schutz: Moskitonetze, Salben, Öle, bautechnische Maßnahmen sogar mit Naturmaterialen möglich
  • 3) nach einem Stich: medizinische Versorgung, Cave: viele Kinder haben noch keine Anti-Körper gegen Malaria entwickelt !

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Vager Wissensstand:
  • kann durch Moskitos AIDS übertragen werden ? Nach den bisherigen Erkenntnissen kann dieser humaner Virus im Moskito nicht überleben !

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