Freitag, 6. November 2009

Häusliche Gewalt

Rihana breaks her silence

entnommen aus:

cosmos.bcst.yahoo.com


Zitat:
  • It can happen to everyone
  • ...

***

Fazit:
Als 15-Jähriger mal ein Buch gelesen mit dem Titel "Häusliche Gewalt - der alltägliche Wahnsinn" ... dann im Zivildienst noch mal über das Thema nachgedacht, da man im Rahmen des "Mobilen Pflegedienstes" sehr oft in die Häuser und Wohnungen anderer, fremder Familien kommt.

Die Fragen, die sich manchmal stellten, wenn man wieder im Auto oder auf der Sozialstation saß, waren:
  • was steckt hinter so mancher Fassade ?
  • wie ist diese Situation der jeweiligen Familie, Beziehung etc. zu bewerten ?
Bei einem Mietpaar (Tochter/Vater) kam ich überhaupt nicht klar, bis mich der Psychologe (er wurde uns als ABM-Maßnahme für ein Jahr zur Verfügung gestellt, eine Hilfe für das Pflegepersonal, seine Hilfestellung war Gold wert) ein wenig aufgeklärt hat. Auf meine Frage hin, warum Vater und Tochter (sie: 40 ?, er: 60 ?) in einer Wohnung leben, obwohl sie sich immer streiten und fetzen, blieb mir diese Antwort in Erinnerung: ambivalente Beziehung !

Im Medizinstudium auch noch mal eine kleine Abhandlung über Frauen gelesen, die trotz Prügel und körperlicher Misshandlung entweder
  • immer zu demselben Macker zurückgehen
oder
  • zu anderen Männern, die in Konflikt-/Streitsituationen ein ähnlich gewalttätiges Potential aufweisen !
Auch hier wäre es falsch, mit dem Finger auf solche Frauen zu zeigen mit dem Vorwurf auf den Lippen: "Frau, wie kannst du nur so doof sein ?!" Dies ist der falsche Ansatz, um das Problem zu lösen ! Trotzdem bleibt Frust bei den Männern zurück, die Frauen niemals schlagen würden: sie sehen und hören viel zu oft von Frauen, die zu den Männern zurückkehren, von denen sie geschlagen wurden. Da bleibt dir doch als "normal" denkender Mensch die Spucke weg, man schüttelt nur noch mit dem Kopf.

Eine Teilantwort hat der Bericht gegeben:
  • es gibt sehr viele Frauen, die zwar ihren gewalttätigen Mann verlassen, sich aber unbewusst einen neuen Mann mit ähnlichem Muster suchen !
Das heißt nicht zwangsläufig, dass dieser neue Mann Konfliktsiutationen mit Gewalt löst, aber die Wahrscheinlichkeit ist je nach sozialem und finanziellem Druck, der von außen in die Beziehung herangetragen wird, sehr hoch !

Weiter hat der Bericht gesagt, dass für alle immer die Möglichkeit gegeben ist, sich zu entwickeln, Dinge aus der örtlichen und zeitlichen Entfernung viel nüchterner und objektiver zu betrachten. Aber die Entscheidung bzgl. dieser Thematik, eine Zäsur zu machen und sich mit Männern einzulassen, die ein anderes Muster aufweisen, ist nicht so einfach, wie man denkt !!!

Diese Entscheidung hängt davon ab
  • wie stark die Persönlichkeit ist
  • wie weit der Reifungsprozess der jeweiligen Frau vorangeschritten ist
***

Für mich persönlich steht fest: ein Mann muss in einer Beziehung einen festen Willen und eine starke Hand haben. Frauen, die in ihrem Mann keine klare Linie sehen oder sehen wollen, werden herrisch und unausgeglichen !

Eine Hand allerdings, die in einer aufgeheizten Situation ausrutscht, ist immer ein untrügerisches Zeichen dafür, dass sich hier eine ambivalente Beziehung anbahnt: man kann nicht miteinander, man kann aber auch nicht ohne !

Eine Hand, die ein zweites mal ausrutscht, ist fast immer ein endgültiges Zeichen dafür, dass in dieser Beziehung kein Glück und auch selten glückliche Kinder entstehen können. Sollte die Frau aber solche unwürdigen Beziehungen von sich aus nicht beenden, dann bleibt das Martyrium weiterhin bestehen. Dann spielt es auch keine Rolle mehr, dass draußen tausende oder millionen andere vernunftsorientierte und ebenfalls mit einer starken Hand ausgestattete Männer auf der Suche nach einer Frau sind. Und es spielt erst recht keine Rolle mehr, ob der "Schläger" Besserung gelobt oder nicht !

Es soll auch Männer geben, die von ihren Frauen geschlagen werden, dazu kann ich nichts sagen, weil das fast unvorstellbar ist!

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