Klirrende Kälte, überheizte Räume, Regen und Schnee.
- In dieser Jahreszeit muss unsere Haut Schwerstarbeit leisten.
- Deshalb braucht sie jetzt eine Extraportion Pflege.
- Besonders kalte Winterluft mit niedriger Luftfeuchtigkeit und trockene Heizungsluft bereiten unserer Haut Probleme, denn sie trocknet sie aus.
Je trockener die Umgebungsluft und umso höher die Temperatur, desto schneller verdunstet das Wasser.
- Zusätzlich transportiert die Haut in der trockenen Heizungsluft mehr Feuchtigkeit an die Oberfläche.
Bei längerem Aufenthalt im Freien, sehr niedrigen Temperaturen und eisigen Winden unbedingt eine sehr fette Schutzcreme (Coldcream) benutzen, damit die Haut vor Wind und Frostschäden geschützt wird.
- Bei Minustemperaturen sind fetthaltige Cremes besonders wichtig, denn leichte O/W- Cremes „frieren“ durch den Aufbau der Emulsion leicht ein und strapazieren die Haut dadurch zusätzlich.
- Nach dem Spaziergang und dem Aufenthalt in warmen beheizten Räumen den Kälteschutz von der Haut wieder entfernen, da die Abdichtung der Haut zu einem Hitzestau führen kann und die Gefäßelastizität unnötig strapaziert wird.
Lippen haben keine Talgdrüsen und trocknen besonders schnell aus.
Verwenden Sie daher einen Pflegestift mit
- Sanddornöl,
- Kamillenextrakt,
- natürlichem Bienenwachs
- Vitamin E.
Auf keinen Fall mit der Zunge über die Lippen fahren !
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Herstellung von Cold Cream
entnommen aus:
Kosmetik
Facharbeit Naturwissenschaften
April 1999
Anh Lam-chi, 10a
Juliane Linnenbäumer, 10a
Die Coldcream ist die Urcreme, sozusagen die Mutter aller heutigen Produkte.
Sie kommt mit den einfachsten Zutaten und sogar ohne Konservierungsstoffe aus.
Die Coldcream hat einen hohen Fettanteil und wirkt angenehm kühl auf der Haut, daher der eher neumodische Name.
- Heutige Forschungen haben ergeben, dass sie eine ideale Hautcreme ist und oftmals besser wirkt als die modernen Cremes.
- Leider ist sie für die Industrie aufgrund der geringen Beständigkeit weitgehend unbrauchbar.
Man kann sie allerdings ganz einfach selber herstellen, wozu die ,,Hobbythek" in dem Buch ,,Cremes und sanfte Seifen" ermutigt und die Anleitung gleich mitgibt.
Das Rezept für diese Creme wurde im Mittelalter niedergeschrieben und wurde mindestens seit dem 2. Jahrhundert nach Christi oder sogar noch länger überliefert. Hier stellen wir die Herstellung à la ,,Hobbythek" vor:
- 10g Bienenwachs
- 10g Walrat (bzw. Walrat-Ersatz, der Wale wegen)
- 1,5 Cetylalkohol
- 90g Mandel- oder Avocadoöl
- Dann lässt man die Masse erkalten.
Dies ergibt die Fettphase, eine Erfindung der Hobbythek:
- Man mischt das Fett und alle Zutaten, die fettlöslich sind, in größerer Menge zusammen, da die Zutaten so besser abzuwiegen sind.
- Man erwärmt nun ein geeignetes Gefäß auf ca. 85°C und gibt 30g der Fettphase hinein.
- Dieses gibt man in das flüssige Fettgemisch und rührt, bis die Masse erkaltet ist. Kurz vorher kann man noch einige Tropfen Parfum hinzufügen.
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... habe die klirrende Kälte + eiskalten Winde während der letzten halben dutzend Nachtspaziergänge + Fahrradtouren unterschätzt => Ergebnis: trockene, spröde bis blutende Lippen !
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