Sonntag, 14. März 2010

Superbauten - Der Kölner Dom

3 Milliarden Euro - so viel wurde umgerechnet für den Bau des Kölner Doms ausgegeben. 
  • Er ist damit das teuerste Bauwerk Deutschlands. 
  • Und das beliebteste ist er auch, denn in allen Umfragen rangiert der Kölner Dom als nationale Sehenswürdigkeit auf Platz 1. 
  • Im 13. Jahrhundert begannen die Bauarbeiten an einem prunkvollen Gotteshaus, das den Schrein der Heiligen Drei Könige beherbergen sollte. 
Vom Baumeister ist nur der Name bekannt. 
  • Doch "Meister Gerhard" war ein Könner seines Faches. 
  • Mit kaum mehr als einem Senkblei ausgerüstet, schaffte er es, ein Fundament zu legen, das über 144 Meter fast schnurgerade liegt und dessen Massivität das steinerne Gebirge des späteren Domes bis heute trägt. (s. Obering.: Errichtung der Karr-Kolonne => 6 Hauptpfeiler a 6.02m)
Doch er selbst erlebte nicht einmal die Vollendung des Chores. 
  • Unter mysteriösen Umständen stürzt Meister Gerhard 1271 vom Gerüst und stirbt. 
  • Dreihundert Jahre bleibt der Dom eine Baustelle, dann werden die Arbeiten mangels Geld vollends eingestellt. 
Erst im 19. Jahrhundert findet sich im Kunstsammler Sulpiz Boiseree ein Mann, der sein Leben wie Meister Gerhard dem Dom von Köln verschreibt. 
  • In akribischer Recherche stöbert er alte Baupläne auf und sorgt hartnäckig für die astrono- mischen Summen, die der Weiterbau kostet. 
  • Doch auch er wird den Dom nie fertig sehen. 
  • Boisseree stirbt 30 Jahre bevor der Dom am 15. Oktober 1880 endlich eingeweiht wird. 
Die Dokumentation erzählt mit Hilfe aufwändiger Computeranimationen die Geschichte eines steinernen Koloss, der bis heute Rätsel aufgibt. 
  • Woher wussten die mittelalterlichen Baumeister, wie man bei Starkregen das Einstürzen eines so gigantischen Daches verhindern kann? 
  • Wer kam auf die Idee, den Dom unterirdisch genau so schwer zu bauen wie überirdisch und so seine Standfestigkeit zu sichern? 
  • Was hatte Johann Wolfgang von Goethe mit der Fertigstellung des Domes zu tun, und wer bezahlte das alles? 
632 Jahre Bauzeit und eine Fülle persönlicher Dramen und historischer Geheimnisse - ein wahrer Superbau. 

(Quelle: tvtv.de, ZDF)

Faszinierende historische Filmaufnahmen

Köln: Der ewige Dom. Faszinierende historische Filmaufnahmen
rhineflow

Fazit: ... oder das allergrößte finanzielles Desaster, was die Deutschen je zustande brachten => diese Tradition bleibt der Deutschen Baubranche bis in die heutigen Tage konsequent erhalten: Ausschreibung => Kostenvoranschlag => Zuschlag => am Ende wird der Bau mindestens doppelt so teuer wie veranschlagt wenn nicht gar um das Vielfache => der ganz normale Wahnsinn in der Baubranche, besonders wenn es um öffentliche Ausschreibungen geht ! Und um diese immensen Kosten wenigstens einigermaßen im Zaum zu halten, werden Löhne gedrückt und/oder oft genug auf Schwarzarbeiter zurückgegriffen !

Alternative Beschreibung: Kölscher Klüngel !


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