Montag, 26. Juli 2010

... haben "Weltreisender" und ich während seines dreitägigen Aufenthalts in Emden nicht über die "Meyer Werft" in Papenburg gesprochen ?!  Wenn alles klappt, dann könnte ich zumindestens erst mal für zwei Wochen für eine andere Zeitarbeiterfirma in Papenburg auf einem Schiff als Elektriker oder Hilfsarbeiter arbeiten.

Das Gute an dem organisatorischen Kram ist, dass der Personaldisponent selber mal bei meiner jetzigen "Leihfirma" gearbeitet hat, und so eine eventuelle "Abwerbung" mit der dortigen Fachkraft erst mal reibungslos verläuft. Kann aber auch sein, dass ich nach den zwei Wochen wieder zur alten Stelle zurückgehe.

Für diesen Fall habe ich mich innerlich gewappnet, da der "Vorarbeiter" mir eine Stelle im Logistikbereich zugewiesen hat, mit der ich mich arrangieren kann: die Kommisionierungswagen mit Schrumpfhauben versehen, so dass die Sitzbezüge, an metallenen Kleiderbügeln aufgehangen, während des Transports in die LKW's nicht herumschlackern oder nass werden. Nachdem ich mal wieder in der halbstündigen Pause mit meinem Schicksal gehadert habe, sagte ein langjähriger Mitarbeiter zu mir: "Finde erst mal einen solchen Job, den du jetzt machst !"  Recht hat er, bei genauerer Betrachtung kann ich mich abgesehen vom Lohn, überhaupt nicht beklagen !

Seit diesem wichtigen Hinweis ist jede geistige innere Meckerei verloren gegangen, wie weggeblasen, und hat etwas sehr Positives bewirkt: eine zufriedenstellende finanzielle und lerntechnische Strategie entwickelt (höchste Priorität: Abdeckung der Miete + Proviant), falls ich dort länger arbeiten werde ! Geht aber nur, wenn man keine Familie zu versorgen hat !

Trotzdem freue ich mich sehr, wenn das mit der neuen Arbeitsstelle klappen sollte. Im Kopf läuft schon ein kleiner theoretischer Film ab: "Der kometenhafte Aufstieg eines Gesellen und Hilfsarbeiters - er ist zum Greifen nahe" ! Doch die Erfahrung zeigt: "Wie gewonnen, so zeronnen !"

Wie auch immer:

Sehr gutes Gespräch mit dem Personaldienstleister gehabt:
  • es handelt sich um leichte Elektrikarbeit, Voraussetzung: Schaltpläne und Symbole lesen können !
  • das Innenleben des Schiffs wird Segment um Segment aufgebaut
  • Leitungen legen, verdrahten,montieren, etc.
  • am Eingang wird eigenes Werkzeug mit Firmenwerkzeug von der Werft notiert
  • man kommt immer mit einem Bautrupp dorthin, dies ist der Orientierungsort Nr.1, da man sich sonst auf dem Riesenschiff verlaufen würde
  • werde morgen mit einem Montagetrupp um 6h am DRK abgeholt
private Notizen
  • Personaldienstleister hat in letzter Zeit 35kg abgenommen bei ca. 1.85m, nicht schlecht !
  • hat sich sehr gut gehalten
  • raucht mittel bis viel (mit silberne Drehmaschine), war aber auch gut so => konnte mir im Laufe des Gespräches eine drehen
  • hat selber einen Mitarbeiter, der eine Indonesierin geheiratet hat und bald wieder nach Jakarta auf Montage fährt
  • Indonesien scheint wieder vermehrt Aufträge jeder Art für den Schiffsbau an deutsche Firmen zu vergeben
"Alles klar, wir sehen uns morgen. Haben Sie auch einen sauberen Blaumann ?"
  • "Kein Problem, kann diesen heute noch waschen !"
"Also dann, bis morgen, werde Ihnen aber auch noch Arbeitsschuhe und eine Bundhose besorgen. Ist bequemer, da man viel Arbeiten über den Kopf macht !"
  • Ja, vielen Dank, bis morgen dann !"

... beim Rausgehen regnet es in Strömen, und mir kommt aus heiterem Himmel die Anregung vom Leit.Ing. wieder in den Sinn, die er mir während eines kurzen Gesprächs in seinem Büro mitgegeben hat:
  • "Du willst dir doch auch mal etwas leisten können, auch mal eine Freundin haben, der du was ausgeben kannst !"
... ja das wäre wirklich schön wenn man mal eine einladen und zu ihr sagen kann: "He Du, jetzt nimm aber mal nicht nur ein Eisbällchen sondern zwei oder drei. Bloß kein falscher Geiz - ich hab's doch !" ;-)

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"Mai pen rai"


pop-thai-restaurant.com

(=sympathische Webseite)

(hmm ... wenn ich seine leichte Menuekarte anschauen, 
rieche ich schon das Essen und die leckeren Gewürze)

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