Sonntag, 23. Januar 2011

Nicht schlecht: der junge Labrador meiner WG-Nachbarin guckt mich immer so lieb an, wenn ich zum Kühlschrank gehe, komm, sollst ja auch nicht leiden ... hier ein paar Blätter vom Chinakohl ... hey, der isst die ja wirklich ... und bei Fenner gegenüber strömen die Leute in die bekannteste Pommesbude Emdens, sie wollen doch alle nur das eine:

Dicke, saftige Koteletts mit Pommes und Majo ;-)

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.... es kostet meine hiesigen Chupaneiros immer mehr Überzeugungskraft, mich aus meiner dunklen "Räuberhöhle ohne Bräute" zu locken, aber D. und Familienvater schaffen es dann doch ab und zu (4mal im neuen Jahr = Rekord).

Von D. und Kollegen höre ich Neuigkeiten aus Russland und Zentralasien und Familienvater erzählt mir so einige Geschichten vom Schiff:

Probe und Überfahrt: Eemshaven, Norwegen, Hamburg, Orlando
  • Korrektur- und Nacharbeiten
    • Arbeiten in Blaumann und mit sauberen Sportschuhen
    • Kaum Kontakt zur Crew, jeder ist mit seinen Arbeiten gut beschäftigt
    • ein sehr guter und ein weiterer cholerische Vorarbeiter mit Allmachtsphantasien und fehlenden Grundlagen in Sachen Menschen-  und Projektführung
    • hin und wieder ein paar feucht-fröhliche Sessions nach Feierabend mit individuellen Aufwachphasen.
    • nur "Lokomotive" überlebt sie alle: ein Wahnsinniger, ein Arbeitstier mit Sachverstand und ein wahrer Frontkämpfer 
    Aber wie "Familienvater" die Dinge erzählt, unnachahmlich, humorvoll bis bissig. Als ehemaliger Maschinenschlosser, mit Fleiß, Präzision und sehr guter Beobachtungsgabe ausgestattet, haben wir uns so manchmal unterhalten
    • aus dem Privatleben (Vergangenheit, Pläne und Zukunft)
    • über destruktiven Führungsstil und ein um sich greifenden Größenwahn, besonders gut bei sogenannten "Dummfleißigen" zu beobachten, die alles (!) tun, um in ein Arschloch hineinkriechen und von innen das Darmgekröse des Vorarbeiters bzw. Vorgesetzten sauber lecken zu dürfen.
    • über Handwerk und Technik inkl. technischer Problematiken, die wir im Schiffsbau auf der "Disney Dream" beobachten konnten (geschuldet der Hektik, Eitelkeit und mangelndem Feedback)
    Und dann kam endlich mal eine geeignete Situation, um diesen angestauten Frust freien Lauf zu lassen.

    * * *

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