Sonntag, 23. Januar 2011

Das Tagebuch der Anne Frank

Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrt Otto Frank, Überlebender eines Konzentrationslagers, zurück nach Amsterdam, in das Dachbodenversteck eines Hinterhauses, wo er sich mit seiner und einer anderen jüdischen Familie zwei Jahre lang vor den Nazis versteckt gehalten hatte. 
  • Dort findet er das Tagebuch seiner Tochter Anne, die im Lager ums Leben kam
Das Tagebuch über ihre Zeit im "geheimen Hinterhaus" dokumentiert viele unterschiedliche Dinge: 
  • die Spannungen zwischen Menschen, die auf kleinstem Raum zusammenleben müssen;
  • die Verzweiflung, die aufkommt, wenn der geringste Lärm, den man verursacht, das Leben aller vernichten kann. 
Annes Tagebuch erzählt aber auch von der 
  • ersten Liebe
  • von Selbstzweifeln
  • der Entwicklung eines verwöhnten, rechthaberischen Mädchens zu einer sensiblen und intelligenten jungen Frau 
und 
  • von der menschlichen Fähigkeit, auch unter den schlimmsten Lebensbedingungen die Hoffnung nicht aufzugeben.
Die Verfilmung des amerikanischen Bühnenstücks nach dem Tagebuch von Anne Frank ist ein zeitloser, aufrüttelnder Appell an Menschlichkeit und Solidarität
  • Otto Frank stimmte der Veröffentlichung des Tagesbuchs zu, und so wurde die Geschichte zu einem internationalen Erfolg
Die Erlebnisse eines einzelnen Mädchens halfen vielen Lesern, das persönliche menschliche Leiden im Holocaust zu begreifen. 
  • Anna Franks Tagebuch hat die Verfolgung der Juden zu einer persönlich nachvollziehbaren Erfahrung gemacht. 
Die von Boris Sagal inszenierte Fernsehadaption der Geschichte Anne Franks beruht auf dem Broadway-Stück von Francis Goodrich und Albert Hackett, die auch das Drehbuch für den Film schrieben. 
  • Die Hauptrollen spielen Melissa Gilbert als Anne and Maximilian Schell als Otto Frank
3sat zeigt "Das Tagebuch der Anne Frank" anlässlich des Holocaust-Gedenktags am 27. Januar
  • Aus demselben Anlass folgt am Mittwoch, 26. Januar, 0.15 Uhr, der Dokumentarfilm "Chronik eines verordneten Todes".
 (Quelle: tvtv.de, 3sat)

* * *

(Zitat:
  • er: "Wie kannst du ihr so etwas erzählen, sie schreibt doch alles in ihr Tagebuch !"
  • sie: "Ja und, wenn doch alles wahr ist !
. . .

Wer einmal begriffen hat, dass individuelles Glück in wachsenden urbanen Gesellschaften, in Lebens- und Staatengemeinschaften immer mit der Qualität kollektiver Taten, Worte und Gedanken steht und fällt, der schafft überlebenswichtige Wege zu einem humanen, kosmospolitischen, freien Denken und Leben.

* * *

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen