Montag, 31. Januar 2011

Einsatzgruppen-Prozess

Der Einsatzgruppen-Prozess war der neunte von zwölf Nürnberger Nachfolgeprozessen.
  • Angeklagt waren 24 SS-Offiziere, die als Kommandeure der Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD die Verantwortung für deren Verbrechen in der besetzten Sowjetunion trugen. 
  • Die Einsatzgruppen ermordeten dort hauptsächlich jüdische Menschen
Die Zahl der in Massenerschießungen umgebrachten Opfer wird auf mindestens 600.000 geschätzt.
  • Der Prozess wurde von September 1947 bis April 1948 in Nürnberg durchgeführt. 
  • Im Gegensatz zum Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess, der unter Viermächte-Kontrolle stand, fand der Einsatzgruppen-Prozess vor einem amerikanischen Militärgericht statt. 
Das Verfahren endete ohne Freisprüche:
  • 14 der Angeklagten wurden zum Tode verurteilt, der Rest erhielt Haftstrafen
  • Im Kontext der Diskussion um die westdeutsche Wiederbewaffnung wandelte Hochkommissar John McCloy am 31Januar 1951 zehn der Todesurteile aus dem Prozess in Haftstrafen um. 
Die vier verbliebenen Todesurteile wurden am 7. Juni 1951 vollstreckt.
  • Die letzten drei Inhaftierten des Einsatzgruppenprozesses wurden im Mai 1958 aus der Haft entlassen.
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