Anne Will
Nach Karl-Theodor zu Guttenberg und Silvana Koch-Mehrin steht ein weiterer Politiker unter Plagiatsverdacht:
- Der FDP-Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis.
- Die Internetplattform "VroniPlag" will auf 136 Seiten seiner Doktorarbeit Plagiate entdeckt haben.
- Chatzimarkakis weist die Vorwürfe zurück und sieht sich an den Pranger gestellt.
Die Internetöffentlichkeit loben viele als "Basisdemokratie von unten", doch wie erbarmungslos ist der, der einmal in ihr Visier geraten ist, ihr ausgesetzt?
- Warum sind die Deutschen so heiß auf Titel, dass manche gar zu trickreichen Täuschern werden?
- Lassen wir uns alle gern blenden?
(Quelle: tvtv.de, ARD)
* * *
Eigene Meinung:
Korrektes Zitieren ist mühsam, doch wer mit Doktorarbeiten seine Reputation aufwerten möchte, muss sich diese Mühe machen, ohne sich im nachhinein zu beklagen, wenn Kritik laut wird bei "unsicheren" Stellen.
- Das Zitat ist ein Mittel zum Zweck, nämlich um gewisse Sachverhalte zu unterstreichen, alternative Formulierungen und geistige Wegweiser für den Leser bereitzustellen.
Wer wirklich neues Gedankengut kreiert, neue Ideen entwickelt oder schwierige Zusammenhänge zu einer verständlichen Synthese zusammenfasst, der hat selten Schwierigkeiten, korrekt zu zitieren.
Und auf eins hat mich "Schachcrack" vor Urzeiten in unseren Ausbildungs- oder Zivi/Bundeswehrzeiten mal aufmerksam gemacht (so glaube ich, mich erinnern zu können):
- ein ehemaliger Abiturskollege hat bei einem Unternehmen gearbeitet, das Doktor- und Professorentitel verkauft, ganz unverhohlen.
Das Allerbeste: in der Präsentation seiner Firma gab es Fotos von ihm in einer Muckibude mit seinen Kollegen => wir haben uns weggeschmissen ;-)
. . .
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen