Montag, 10. Oktober 2011

Burnout: Ausgebrannt und erschöpft

 entnommen aus:

 Zitat:

Wie man ein Burnout erkennt und behandelt. 

Im Job ständig leistungsfähig, permanent einsatzbereit und flexibel sein und irgendwie auch noch Karriere und Familie unter einen Hut bringen: Die moderne Arbeitswelt stellt uns vor große Herausforderungen, die oft zur Überforderung bis hin zu psychischen Belastungen und Burnout führen. 

Burnout bedeutet wörtlich übersetzt „Ausgebranntsein“.
  • Unter dem Burnout-Syndrom versteht man einen Zustand totaler körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit
  • Der Begriff Burnout wurde 1974 von dem Psychoanalytiker Herbert Freudenberger in New York eingeführt. 
Er bezog sich damals nur auf soziale Berufe, inzwischen findet der Begriff auch in Bezug auf Sport, Politik und das Privatleben Verwendung.
  • Ein Burnout-Syndrom entsteht nicht plötzlich, sondern entwickelt sich über einen längeren Zeitraum.
Es ist meist ein Zusammenspiel von psychischen Faktoren und äußeren Einflüssen.


Wie häufig tritt Burnout auf ?

Schätzungsweise 4% der Bevölkerung leiden unter schweren Burnout-Symptomen. 
  • Man geht aber davon aus, dass weitere 30% unter mittelschweren Symptomen leiden, die häufig klinisch nicht in Erscheinung treten. 
Da das Erkrankungsbild vielfältige Ausprägungen hat - sowohl körperlicher als auch psychischer Art - ist die genaue Zahl der Betroffenen nur schwer zu ermitteln.


Welche Risikofaktoren gibt es für  das Auftreten eines Burnout-Syndroms ?
  • Permanente (berufliche) Überforderung (Arbeitszeit, Verantwortung)
  • Andauernde Verausgabung („overcommitment“)
  • Perfektionismus
  • Ausbleibende Bestätigung und Anerkennung
  • Permanenter Zeitdruck

Welche Anzeichen gibt es für ein Burnout ?

Beim Hausarzt stellen sich die Betroffenen häufig mit körperlichen Beschwerden vor.
  • Ein psychisches Störungsbewusstsein liegt oft nicht vor und wird auch häufig vehement abgewehrt.

Psychische Symptome eines Burnout-Syndroms
  • Erschöpfung
  • Reizbarkeit
  • Negative Gedanken
  • Ungeduld
  • Mangelnde Flexibilität im Denken
  • Gefühl von Sinnlosigkeit
  • Negative Einstellung zur Arbeit
  • Abnahme von zielgerichtetem und absichtsvollem Denken
  • Mangelnde Regenerationsfähigkeit
  • Existenzielle Ängste
  • Suizidgedanken
  • Veränderte Essgewohnheiten
  • Abnahme sozialer Beziehungen
  • Erhöhter Medikamenten- und Alkoholgebrauch

Körperliche Symptome eines Burnout-Syndroms
  • Verdauungsstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Muskelverspannungen
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Herzklopfen
  • Chronic fatigue syndrome (lähmende geistige und körperliche Erschöpfung)

Körperliche Symptome eines Burnout-Syndroms
  • Verdauungsstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Muskelverspannungen
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Herzklopfen
  • Chronic fatigue syndrome (lähmende geistige und körperliche Erschöpfung)

Therapie eines Burnout-Syndroms

Durch das große öffentliche Interesse am Thema Burnout in den letzten Jahren, hat die Zahl der  Angebote zur „Beseitigung“ der Symptome stark zugenommen.
  • Darunter finden sich auch häufig nicht seriöse und zweifelhafte Angebote.
Zur Diagnose und Therapie ist professionelle medizinisch-therapeutische Hilfe jedoch unabdingbar, da es sich um eine ernstzunehmende Erkrankung handelt, die zu ernsthaften Gesundheitsschäden führen kann.
  • Eine frühzeitige Behandlung ist deshalb sehr wichtig, da die Übergänge zu Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen wie z.B. Schmerzsyndromen fließend sind.

Behandlungsbausteine der Therapie
  • Medizinische Versorgung der bestehenden körperlichen Beschwerden
  • Psychoedukation wie Stressbewältigung , Umgang mit beruflichen Anforderungen
  • Persönliche Beratung / Coaching / Therapie
  • Erlernen von Entspannungsverfahren
  • Förderung der Kreativität
  • Körperliche Aktivierung in Form von sportlicher Betätigung

Ziele der Therapie

Körperliche und mentale Entspannung

Hintergründe der eigenen Persönlichkeitsstruktur verstehen:
  • Warum bin ich so wie ich bin?“
Wiedererlangen von Lebensfreude und Genussfähigkeit:
  • „Es gibt auch noch etwas anderes.“
Verbesserung der Konfliktfähigkeit und Abgrenzungsfähigkeit:
  • Auch mal nein sagen.“
Die eigenen Ressourcen, aber auch Schwächen erkennen und akzeptieren:
  • „Ich mag mich so wie ich bin.“
Steigerung der körperlichen Fitness.

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