von Christian Holst
Zitat:
Doch kein Asteroid? Forscher glauben: Ein Monster-Vulkan ließ die Dinos aussterben. Auch in Zukunft drohen Ausbrüche mit infernalischen Folgen.
Krach, wumm, ein Asteroid schlägt ein, und aus ist's mit den Dinos. Schon Sechsjährige können heute die Standard-Theorie zum Aussterben der Urzeitechsen vor 65 Millionen Jahren herbeten. Doch viele Wissenschaftler glauben: Das Unheil kam nicht von oben, sondern von ganz tief unten aus dem Bauch der Erde. Haben Vulkane die Dinos vom Antlitz der Erde getilgt?
Ausbrüche wie der des Pinatubo 1991 führen die Zerstörungskraft der tektonischen Erdkräfte vor Augen. Doch diese Eruption war nichts gegen die Mega-Ausbrüche, die unser Planet in der Vergangenheit schon erlebt hat. Und in Zukunft wieder erleben wird.
Im westlichen Indien liegt der Dekkan-Trapp, eine felsige Region so groß wie Deutschland, Österreich und die Schweiz zusammen. Entstanden ist sie durch den Ausbruch eines Mega-Vulkans vor rund 65 Millionen Jahren. Mehrere Millionen Jahre lang brodelte hier ein Lavameer - eine klaffende Wunde in der Erdkruste, aus der Asche und giftige Gase aufstiegen, die das Weltklima tiefgreifend verändert haben müssen. Der Exitus unzähliger Arten wird die Folge gewesen sein.
Ausbrüche wie der des Pinatubo 1991 führen die Zerstörungskraft der tektonischen Erdkräfte vor Augen. Doch diese Eruption war nichts gegen die Mega-Ausbrüche, die unser Planet in der Vergangenheit schon erlebt hat. Und in Zukunft wieder erleben wird.
Im westlichen Indien liegt der Dekkan-Trapp, eine felsige Region so groß wie Deutschland, Österreich und die Schweiz zusammen. Entstanden ist sie durch den Ausbruch eines Mega-Vulkans vor rund 65 Millionen Jahren. Mehrere Millionen Jahre lang brodelte hier ein Lavameer - eine klaffende Wunde in der Erdkruste, aus der Asche und giftige Gase aufstiegen, die das Weltklima tiefgreifend verändert haben müssen. Der Exitus unzähliger Arten wird die Folge gewesen sein.
Etliche solcher Magmaregionen kennen Geologen heute. So ist im Norden Sibiriens eine Fläche von der Größe der halben EU kilometerdick mit Lavagestein bedeckt. Vor 250 Millionen Jahren ereignete sich hier eine Eruption, auf die wahrscheinlich die größte Katastrophe der Erdgeschichte folgte. 90 Prozent aller Arten starben aus.
Doch auch schon kleinere Ausbrüche können dramatische Folgen haben. Der Tobasee auf Sumatra entstand durch die Explosion eines Supervulkans vor 74 000 Jahren. Aus unseren Genen können Forscher lesen: Ziemlich genau zu der Zeit schrumpfte die Menschheit auf gerade noch 1.000 Individuen. Um ein Haar wäre unsere Gattung damals ausgestorben.
Unter dem Yellowstone-Nationalpark in den USA hat man eine Magmablase entdeckt, die irgendwann in den nächsten 10 000 Jahren zu einem Ausbruch vergleichbarer Größenordnung führen wird. Und wenn in einigen Millionen Jahren die Ostküste Afrikas vom Rest des Kontinents abbrechen wird, wie Geologen voraussagen, droht sogar ein Lavainferno wie vor 65 Millionen Jahren. Wer weiß: Vielleicht sind wir ja die Dinos von morgen?
(entnommen aus: tvtoday.de, ARD)
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