Zitat:
Synonyme:
Innere Uhr,
biologische Uhr,
zirkadianer Rhythmus
Durch die wechselnde Tageslänge - in Folge des
Jahreszeiten-Wechsels - ist eine ständige Resynchronisation der Inneren
Uhr notwendig.
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Bei den Säugetieren, v.a. bei der Maus fanden sich zahlreiche zirkadiane - Rhythmik – assoziierte Gene:
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Synonyme:
Innere Uhr,
biologische Uhr,
zirkadianer Rhythmus
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1 Definition
Die zirkadiane Uhr ist die Fähigkeit eines Organismus,
- weitgehend unabhängig von äußeren Faktoren, die auf die jeweilige Tages-, Nacht- oder sogar Jahreszeit hinweisen könnten,
sich zur Zeit
orientieren zu können und die periodisch durchgeführten Tätigkeiten, wie
z.B.
- etc.
in einem relativ konstant bleibenden Rhythmus durchzuführen.
- Die Innere Uhr muss heutzutage jedoch häufig durch einen raschen Wechsel der geographischen Lage, wie z.B. nach einen Transatlantikflug, sehr kurzfristig resynchronisiert werden,
- die Folge einer anfänglich fehlenden Übereinstimmung ist der bekannte Jet-lag.
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2 Physiologie
Die Synchronisation und Anpassung geschieht durch spezielle Photorezeptoren in der äußeren Körnerschicht der Retina.
- Die so genannten photosensitiven Ganglienzellen enthalten das Photopigment Melanopsin und liegen zwischen den beiden Schichten der Ganglien- und amakrinen Zellen.
Sie projizieren über den Tractus retinohypothalamicus zum Nucleus suprachiasmaticus des Hypothalamus.
Der Nucleus suprachiasmaticus ist die zentrale "Schaltstelle" der
zirkadianen Uhr und koordiniert weitere periodisch wechselnde
Körperfunktionen:
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3 Molekulare Grundlagen
- dessen Fehlen bei der Fruchtfliege Drossophila zu einem vollkommenen Fehlen jeglicher Rhythmik geführt hat,
eine Mutation erzeugte eine kürzer- oder längerperiodische Rhythmik als übliche 24 Stunden.
Transkriptionsrhythmen
Bei den Säugetieren, v.a. bei der Maus fanden sich zahlreiche zirkadiane - Rhythmik – assoziierte Gene:
- CRY (Cryptochrome)
- CLOCK (Circadian locomotor output cycles kaput)
- BMAL 1 (brain and muscle, ARNT-like)
- PER 1 (Period 1)
- PER 2 (Period 2)
- PER 3 (Period 3)
- Vasopressin - Prepropressophysin (VP) (clock controlled genes; ccg)
Diese Gene steuern in komplexer Zusammenwirkung die Transkription und Translation von autoregulatorischen Feedback–Schleifen, die recht genau 24 Stunden in Anspruch nehmen.
BMAL 1 und PER 2 werden u.a. durch Licht und Temperatur gesteuert und wirken als positive Verstärker.
- Ihre Transkription setzt mit Tagesbeginn und Lichteinfall ein.
BMAL 1 und CLOCK binden als Dimer an die regulatorische DNA-Sequenz (E-box) und veranlassen die Transkription von CRY, PER 1, PER 2, PER 3 und CCG.
- Die Transkripte verlassen nach bekanntem Mechanismus den Nucleus und werden im Zytoplasma modifiziert.
Steigt die Konzentration von PER 2 und CRY im Zytoplasma, assoziieren diese zu einem Dimer und diffundieren zurück in den Nucleus.
- Hier steigert PER 2 die Transkription von CLOCK und BMAL 1 während CRY an das CLOCK-BMAL 1–Tandem bindet, und diese an einer weiteren Stimulation der Transkription hindert.
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