Zitat:
ZWISCHEN TRADITION UND MODERNE
Eindrucksvolle Bilder erzählen vom Sinn
und
Ablauf der
Metamorphose in der Tierwelt;
- von ganz unterschiedlichen
Verwandlungen ganz unterschiedlicher Tierarten.
- Während einige der Tiere
nach ihrer Metamorphose kaum wiederzuerkennen sind, machen andere eher
eine Verhaltensänderung durch.
Man stelle sich vor, der eigene Körper würde sich über Nacht
völlig verändern.
- Alle Körperteile und selbst die Zellen würden in
kürzester Zeit von einer unbekannten Kraft neu zusammengesetzt und in
eine ganz andere Form gebracht.
Von der Kaulquappe zum Frosch, von der
Raupe zum Schmetterling
- wirbellose
Meeresbewohner,
und viele weitere Arten gehorchen
diesem geheimnisvollen Gesetz der Verwandlung.
Bei manchen Tierarten
dauert die Metamorphose wenige Tage, bei anderen mehrere Wochen.
- Auch
bei unterschiedlichen Individuen der gleichen Art kann die Dauer der
Verwandlung voneinander abweichen.
In manchen Fällen, etwa beim Grashüpfer, sieht das Jungtier dem
erwachsenen Artgenossen sehr ähnlich.
- In anderen unterscheiden sich die
beiden stark - und bisweilen kann man kaum noch glauben, dass beide der
gleichen Spezies angehören, so bei Kaulquappe und Frosch oder Raupe und
Schmetterling.
Und dann gibt es noch die Arten, bei denen die
Metamorphose keinesfalls endgültig ist und weniger die äußere
Erscheinung, als vielmehr das Verhalten betrifft. Ein Beispiel dafür ist
die Wanderheuschrecke: Sie kann unter bestimmten Umweltbedingungen
- von
einer friedlichen Einzelgängerin (solitäre Phase)
- zum aggressiven
Herdentier (gregäre Phase) werden
und dann gemeinsam mit ihren
Artgenossinnen ganze Landstriche verwüsten.
- Verantwortlich für diese
Veränderung ist das Hormon Serotonin, das auch im menschlichen Gehirn
als Botenstoff eine Rolle spielt.
Die Dokumentation zeigt, wie sehr das
Verhalten der Tiere durch Umweltbedingungen bestimmt wird, und sie
fragt, ob das auch auf den Menschen zutrifft.
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