Mittwoch, 4. Februar 2015

" Zeitalter der Aufarbeitung und Aufklärung "

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" Ohne Kenntnisse von Gesetzmäßigkeiten 

kein Auflösen von Widersprüchen "

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* * * *

Gesellschaftsrelevante  Widersprüche gibt es "en masse", "zuhauf", ungezählt und unwidersprochen. Einer der größten Widersprüche bilden die "Gemeinschaften der Gläubigen", sei es im 
  • Christentum
  • Judentum,
oder
  • Islam.
Alle drei monotheistischen Religionen mit ihren unzähligen "Religionsvertretern", schon bei diesen Begrifflichkeiten fängt das Problem an, schaffen es tatsächlich, sich jeden (!) Tag zu widersprechen.

Nehmen wir als Beispiel den "Pfarrer", den "Iman" und den "Rabbi". 
  • Alle drei berichten von den guten Taten ihrer verstorbenen Religionsbegründer, sie unterrichten andere im festen Glauben, das Heil, die Zuversicht, die Hoffnung, die Liebe und den Frieden überbringen zu können.
  • Das tun sie gut, manche sogar sehr gut, vergessen aber die Gegenkräfte zu benennen - nicht die aus vermeintlich feindlichen Lagern - nein, sie stammen vielmehr aus den eigenen Reihen !
Bleiben wir mal beim "Pfarrer", wir könnten auch andere nehmen, Superintendenten, Bischöfe, Kardinäle, Päpste usw. 

Da geht also diese berufene Person nahezu wöchentlich hinauf auf die Kanzel - einem "erhöhten Sitz" - und predigt von "Liebe und Agape". Nach einer sehr lang gefühlten Zeit steigt sie von der Kanzel hinab, singt und betet noch mit ihrer "Gemeinde"- im Christentum bezeichnet man sie auch als "Schäfchen Gottes" - und verabschiedet sich artig von ihnen ;-)))
Am nächsten Sonntag das gleiche Schauspiel, die Welt aber gibt sich nicht friedlicher als vorher, im Gegenteil: es wird immer nur schlimmer !
  • Hat der "Pfarrer" jetzt etwas Falsches gepredigt, hat er nicht laut genug geredet, sind ihm nicht die passenden Worte eingefallen ?
Das muss jeder Einzelner für sich beurteilen - aber eines hat der "theologisch Gebildete" sicherlich immer wieder vergessen, ganz deutlich zu erwähnen, nämlich die "Gegenkräfte" in seinen eigenen Reihen zu benennen, die selbstverständlich bis in die "demokratisch" gewählten Regierungskreise reichen - an welchem anderen Ort sollte man sie suchen und finden ?
Da weiß also der Pfarrer, dass  
  • Abhör- und Bespitzelungstechik,
  • Rüstungsgeschäfte und Waffenproduktion
  • militärisches Wissen und Tötungsmethoden  
in die weite Welt transportiert und verkauft werden, ein wahrhaft "brutal starker" Kassenschlager.

Und da die meisten Pfarrer keine dummen Menschen sind, eher hochgebildet und sprachbegabt, können sie sich auch lebhaft vorstellen, dass alle Waffen sich in einem großen weltweiten Kreislauf befinden, von einem Ort zum nächsten wandern und unter Blut- und Tränenvergießen
  • Gewalt und Schmerzen verursachen,
  • qualvollen Tod und  Schrecken verbreiten,
  • Angst, Terror und Vergewaltigungen festigen.
Da weiß also der Pfarrer, dass diese Gegenkräfte seinen Auftrag der "Verkündung der Frohen Botschaft" tagtäglich konterkarieren und sich wohlmöglich noch mit seinen wohlwollenden Aussagen im eitlen Sonnenschein baden.

Es fragt sich der "geneigte Leser" oder interessierte langjährige Kirchenbesucher oder gar der "Atheist" wie dieser Widerspruch innerhalb einer "berufenen Person" zustande kommen kann, sich trotz Kraft ihres Amtes, ihres Wissens und auch ihrer Qualifikation, sich nicht mit sogenannten "Verantwortungsträgern" ausreichend gewissenhaft und gründlich auseinandersetzt:
  • " Sich für das Gute einsetzen, aber das Böse nicht benennen wollen "
oder volkstümlicher formuliert:
  • " Wasser predigen, aber Wein trinken"
Es ist für denjenigen, der jahrelang in einer Pfarrersfamilie aufgewachsen ist, und diese Widersprüchlichkeiten immer deutlicher vor Augen geführt bekommt und sich auch mit Freunden und Bekannten auseinandersetzen muss,
alles andere als erfreulich

So gab es mit unserem Vater in den eigenen vier Wänden viele gute, sehr nützliche Diskussionen aber auch hochemotionale Auseinandersetzungen geschürt durch mein cholerisches Benehmen:
  • Bei letzteren habe ich vergessen, dass mein "Alter" nicht nur für politische Aufarbeitung und Verantwortung steht, sondern besonders für ein "individuelles Seelenheil", das wiederum zu dem Fundament eines funktionierenden gesellschaftlichen Miteinander beiträgt.
  • (s.a. humanistischer Ansatz in den einzelnen Glaubensgemeinschaften) 
Im Grunde genommen hat mein Vater schon vor Jahren selber die Antwort gegeben, warum auch er viele Widersprüche aushalten muss und will, weil es diese Gesetzmäßigkeiten und Traditionen gibt:

1) Der Deutsche Staat sammelt für die Kirchen die Gelder ein, es besteht sozusagen ein Abhängigkeitsverhältnis.
  • Warum also sollte man dann den Staat bezüglich eines gewalttätigen Irrsinns in Form von Waffenherrschaft, den er selber fahrlässig bis kaltblütig plant, kritisieren, wenn ersterer doch für die finanziellen kirchlichen Mittel sorgt ?!
2) " Mein Gehalt hängt auch von der Wirtschaftsleistung des jeweiligen Landes ab " (Zitat)
  •  Warum also ein von wenigen kontrolliertes monetäres System in Frage stellen ?
3) " Tiere sind für den Menschen geschaffen " (Zitat)
  • Bleibt mir wirklich nichts anderes übrig, als sie zu fressen ? ... mir scheint, die Gesetze und Verordnungen sind mehr auf "Du sollst töten" als auf "Du sollst nicht töten" ausgerichtet. Selbst Pflanzen töte ich, um sie zu verzehren ... spätestens bei Tieren sollte ich mein Tötungsverhalten überdenken ... in der Schuld stehe ich so oder so wenn ich getötet habe oder töten lasse ...
Solche Gesetzmäßigkeiten selber liefern schon die Antwort, sie bilden "die Quelle des Widerspruchs, an der wir uns laben".
  • "Tötungsmaschinerien" aufrechtzuerhalten und fortzuführen, steht im krassen Widerspruch zum individuellen Glauben oder eigenen ethischen Ansprüchen.
Es scheint mir legitim, mich erst mal von ähnlichen und vielen anderen widersprüchlichen Ausssagen und Begründungen auf "hoher geistlicher und niederer politischen Ebene" zu verabschieden,  
  • dafür hinein in ein "Zeitalter der Aufarbeitung und Aufklärung" zu gelangen ...
[...]
 
(tobeco)

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