Montag, 9. März 2015

Der Spracherwerb im frühsten Kindesalter

Hör- und Sprachkreis

 http://edoc.hu-berlin.de/dissertationen/schaedler-annette-2002-06-26/HTML/Schaedler_html_3fff6338.png

 Zitat:

 Nach GÜNTHER (1994) ist Sprache  
  • „ ... kein homogener, sondern ein höchst komplexer Gegenstand, der in seiner Begriffsbestimmung Schwierigkeiten bereitet. ... 
Sprache ist ein konventionell systemati­siertes und gesellschaftlich-kulturell entstandenes Symbolsystem,
  • das insbesondere der zwischen­menschlichen Kommunikation dient
und
  • sich in verschiedenen Gestaltungsebenen realisiert, 
  • eine hohe Abstraktion
und
  • eine unendliche Generierungsfähigkeit aufweist“ (1994, 120)
 [...]

Sprache bedient sich dabei folgender Modalitäten :
  • phonisch impressiv (Sprachverständnis)
  • phonisch expressiv (Sprachproduktion)
  • graphisch impressiv (Lesen)
  • graphisch expressiv (Schreiben).
 [...]

 http://ecx.images-amazon.com/images/I/51HPlaY3BfL._SY344_BO1,204,203,200_.jpg

 Zitat:

 [...]

Offensichtlich ist Spracherwerb ein Kinderspiel !
  • In einem Alter, in dem wir Kinder nicht unbeaufsichtigt eine Straße überqueren lassen würden, erschließen sie sich zielstrebig die Strukturen ihrer Erstsprachen.
  • Wie wir mittlerweile wissen, gilt dies nicht nur für den Erwerb einer Sprache, denn Kinder können von Anfang mit mehr als einer Sprache aufwachsen.
Auch der frühe Erwerb einer zeitversetzt hinzu tretenden Zweitsprache ist ohne Risiko für die Entwicklung des Kindes möglich.
  • Diese Kompetenzen gilt es zu nutzen, vor allem auch für die frühe Zweitsprachförderung von Kindern aus Einwandererfamilien, denen ohne ausreichende Sprachkenntnisse Bildungs- und Berufschancen verwehrt bleiben. 
 [...]


 favidstv

(Notiz: ... die Kehlkopfverlagerung  potenziert die Möglichkeiten an Lautbildungen ...)

* * * *

Lautbildung:
  • Aba, baba, papa 
  • da
  • ...
(... vom Gesichtsausdruck lassen die ganz Kleinen einen vermuten, dass wenn sie auf einen Gegenstand zeigen, es formal + die zugehörige Benennung vom Klang kennen, aber die Feinmotorik für die exakte Aussprache noch justiert werden muss
  •  => es folgt eine ständige aber ungezwungene Phase des "Versuchs und Irrtums".
Das Kind wird umso erfolgreicher mit dem Sprechen, je deutlicher und grammatikalisch korrekt die Eltern bzw. Bezugspersonen sprechen, und das Kind so wenig wie möglich Fernsehen schauen lassen, denn dort lässt in der Gesamtheit aller Sendungen die Qualität einer korrekten Sprache stark zu wünschen übrig + Überfrachtung der Eindrücke und Wahrnehmungen nicht nur in diesem jungen Alter vermindern die Effizienz eines korrekten Spracherwerbs.
So wie für das Erlernen für Musik gilt auch hier:
  • besser von Anfang an korrekt lernen, denn Fehler lassen sich ab einem gewissen Grad nur noch mit einem höheren zeitlichen Aufwand korrigieren ...)
. . .

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