Montag, 10. August 2015

Die fünf Gebote für Senioren

entnommen von pflegewerk.com

http://www.rf-news.de/2015/kw11/wachsender-pflegenotstand-in-deutschland/image

 Zitat 

 Das erste Gebot:

Ihr sollt nicht immer von Krankheiten reden!
Irgendwas plagt doch heut` einen jeden:
Ein bißchen Rheuma, schlechtes Gehör,
verschlissene Knochen, das Gehen fällt schwer.

Der Kreislauf wird träger und schlechter das Sehen,
so wie einst kann man nicht mehr zum Tanzen gehen.
Ja, man ist alt, das Gedächtnis kriegt Sprünge,
es kommen noch mehr unangenehme Dinge.

Trotzdem ist das Leben immer noch schön,
man muss nur die kleinen Dinge seh`n.
Wie die Schneeglöckchen so tapfer steh`n,
Kinder sich beim Spielen dreh`n.

Osterglocken heraus sich schieben,
die Sträucher sich mit neuen Trieben,
und über allem lacht die Sonne,
Freunde, das Leben ist doch eine Wonne! 


 Das zweite Gebot:

Ihr sollt mit Eurer Rente nicht sparen!
Ihr habt sie erschuftet in vielen Jahren.
Jetzt gönnt Euch noch etwas Schönes vom Leben,
nicht alles sollt Ihr den Enkeln geben.

Ihr habt nach dem Krieg mit Null angefangen,
so ist es den Jungen noch nie ergangen.

Und immer ins gemachte Bett sich legen
ist nicht unbedingt ein Segen.

Haut mal auf die Pauke, macht es Euch schön,
wer weiß, wie die nächsten Tage ausseh`n.
Doch noch lacht über allem die Sonne.
Freunde, das Leben ist doch eine Wonne ! 


 Das dritte Gebot:

Ihr sollt Euch noch in der Welt umseh`n!
Nicht nur in den hiesigen Stadtgarten geh`n.
Fahrt ins Gebirge oder auch an die See,
gönnt Euch die Sonne, das Wasser, den Schnee.

Es treibt Euch niemand, jetzt habt Ihr Zeit,
die Welt ist so schön und herrlich weit.

Auch ins Ausland zu fahren ist kein Problem,
mit  Bus oder Bahn reist es sich bequem.

Man besichtigt dabei manch tolle Stadt
und genießt, was das Hotel zu bieten hat.
Dann erfreut jeden wieder die heimische Sonne,
Freunde, das Leben ist doch eine Wonne! 


 Das vierte Gebot:

Ihr sollt auch niemals resignieren!
Lasst vom Gerede der Leute Euch nicht irritieren.
Seid Ihr noch zusammen ein älteres Paar,
seid dankbar dafür, es ist wunderbar.

Einsamkeit kann schrecklich sein,
sucht die Gesellschaft, bleibt nicht allein.

Zusammen leben, zusammen reisen,
zusammen ausgeh`n, zusammen toll speisen.

Gebt Wärme, genießt Gemütlichkeit,
vor allem auch die Zärtlichkeit.
Es gibt nichts Schöneres unter der Sonne,
Freunde, das Leben ist doch eine Wonne! 


 Das fünfte Gebot: 

Eure Hände sollt Ihr nicht in den Schoß legen!
Ihr sollt, so Ihr könnt, Geist und Glieder bewegen.

Geht schwimmen und wandern,
macht Gymnastik und Tanz.

Dann bleibt Ihr fit, das gibt Euch Glanz.
Und so trainiert Ihr den Verstand.

Interessiert Euch für alles Neue im Land!

Die Welt dreht sich schneller las je zuvor,
bei Diskussionen spitzt das Ohr,
sprecht mit den Jungen, so lernt Ihr dazu,
denn der Geist braucht Bewegung und nicht die Ruh`. 

So steht Ihr noch lange und frisch in der Sonne,
Freunde, das Leben ist doch eine Wonne!


 Alt werden - das ist Gottes Gunst
Jung bleiben - das ist Lebenskunst!

(Helga Frenzel)
 http://slovenia.info/pictures/town/1/2010/bohinj_coln_302350.jpg

 * * * *

(... noch ein paar Tage, dann macht "Sprinter" die praktische Prüfung in der Altenpflege gefolgt von der theoretischen ... doch wie wird die "Kranken- und Altenpflege" sich weiter gestalten, wenn er davon berichtet, dass z.B. in der Frühschicht für 21 ältere Menschen - nur vier von ihnen können sich noch selber regeln - gerade mal 2 Pflegekräfte aktiviert werden konnten ... es ist ein Horror, sich das vorzustellen, jeden verdammten Tag, auf Messersschneide arbeiten zu müssen.

So hatten mein "Alter" und ich bezüglich des Pflegenotstands eine kleine Erkenntnis: 
  • Ich: "Politiker lenken nicht ein, weil ihnen diese Problematik egal ist !"
  • Er: "Sind sie selber mal alt, gebrechlich und pflegebedürftig, holen sie sich einfach eine private Pflegekraft, und die Sache ist gegessen !"
... oder wie sagte es "twin" ? 

=> diese und ähnliche Problematiken werden es dann für den einzelnen Menschen relevant, wenn er selber innerhalb seiner eigenen familliären Struktur davon direkt betroffen ist:
  • vorher wird keiner aktiv, da die Fürsorge für seinen Mitmenschen nicht im kollektiven Bewusstsein verankert ist, es wird nicht gelehrt, nicht gefördert und erst recht nicht in Form von fairer Bezahlung gewürdigt und anerkannt !
... d.h., dass fast alle Pflegekräfte in ihrer täglichen Arbeit immer (!) an ihrem Limit arbeiten, und nur 
  • ihr moralisches Bewusstsein 
und 
  • ihr ethisches Verantwortungsbewusstsein
 sie jeden Tag anhält, so gut wie möglich die Qualität aufrechtzuerhalten ... allerdings wird die Qualitat weiter abnehmen, da Politiker dieses elementare Feld eines Gemeinwesens auch noch den Leih- und Zeitarbeitsfirmen überlassen ...)

. . .

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen