Zitat:
Überall ist von der sogenannten Trotzphase die Rede, wenn der Nachwuchs ab drei Jahren
- das Rebellieren anfängt,
- Wutanfälle,
- Heulanfälle
- Gefühlsausbrüche
Außerdem erleben Sie es unter Umständen selber des öfteren: Ihr Dreijähriger möchte unbedingt im Supermarkt etwas Süßes haben.
Sie verneinen mit der Begründung, dass es gleich zu Hause von Papa die leckeren Spaghetti mit Tomatensoße gibt.
- Ihren Zwerg interessiert das aber herzlich wenig und er beginnt zu brüllen, weil er nicht das bekommt, was er möchte.
- Wütend wirft er sich auf den Boden und tobt.
- Ihnen wird schon heiß und kalt, die anderen Kunden schauen und tuscheln.
Also doch Trotzphase?
- Nein, denn die Wut und der Ärger richtet sich nicht primär gegen Sie.
[...]
Ihr Kind tut dies nicht, um Sie zu ärgern oder Ihnen eins auszuwischen.
Kinder im Alter zwischen drei und fünf Jahren befinden sich in einer
Entwicklungsphase, in der sie autonom werden.
- Oft wissen Sie in manchen Situationen nicht, wie sie ihre Gedanken und Gefühle einordnen und mit ihnen umgehen sollen.
Daher ein oft so ausbruchartiges Verhalten mit
Heulen, Schreien und Toben.
- Das Kind trotzt zwar, der Trotz richtet sich aber nicht gegen Sie als Vater (und Mutter).
[...]
(... als Zeitzeuge sieht man plötzlich Dinge, die im eigenen Leben lange hinter einen liegen:
- so blickt ein jeder gelegentlich auf seine eigene kindliche und jugendliche Vergangenheit zurück und erkennt, dass es "eigentlich" zwei große Phasen gab, die man als "Trotzphasen" bezeichnen kann.
Es ist zum einen die Kinderzeit ab drei Jahren bis 5 Jahren und zum anderen die manchmal verwirrenden aber in jedem Fall gefühlsintensiven Jahre der Pubertät - beide Phasen sind bei genauer Betrachtung "Selbstfindungsphasen",
- in der die Kinder und Jugendliche "augenscheinlich sinnfrei" eine geballte Form von Energie verschleudern,
und
- die Energie und Geduld, die die Erziehenden im großen Maße aufbringen müssen, um nicht von dieser geballten Energie erschlagen zu werden.
- sozialer, familiärer Status und Umgebung (!);
- arbeitstechnischer und finanzieller Hintergrund der Eltern;
- psychische und intellektuelle Integrität der Erziehenden bzw. Bezugspersonen.
Und dann beginnt im Erwachsenenalter die dritte Phase, in der zwar alle Ursachen ihre Wirkung zeigen, aber in der Rolle als
- "mündiger Bürger"
- "freier Mensch"
- Unter Umständen, beginnt dann für den ein oder anderen ein neuer Kreislauf, wenn er und sie eine Familie gründen, egal ob mit leiblichen oder angenommen Kindern.
- Es gibt genug soziale Rollen ...
. . .
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen