Dienstag, 22. April 2008

Darwins Albtraum

"Nilbarsche - der Exportschlager aus Tansania"

Archiv In den 60er Jahren wurden im Viktoriasee Nilbarsche zu Versuchszwecken ausgesetzt. Dieser Eingriff brachte das ökologische Gleichgewicht ins Wanken. Binnen kurzer Zeit verdrängte der gefräßige Raubfisch, der fast zwei Meter lang werden kann, alle einheimischen Arten.

Heute ist er als Viktoriabarsch ein Exportschlager. Täglich starten große russische Transportmaschinen mit frischem Fischfilet an Bord in die Industrieländer. Auf dem Rückflug besteht die Ladung häufig aus Waffen. So hängt die Geschichte des Fisches eng mit den Bürgerkriegen in Zentralafrika zusammen.

Dieser florierende globale Handel von Kriegsmaterial und Lebensmitteln hat das Leben der Menschen am Ufer des größten tropischen Sees der Erde radikal verändert. Der österreichische Filmemacher Hubert Sauper zeigt den Überlebenskampf der Menschen und stellt in seinem Dokumentarfilm die Frage, ob es ihnen im Strudel der Globalisierung mittlerweile ähnlich geht wie den Fischen im Viktoriasee: Nur der "Stärkste" überlebt - ein darwinistischer Albtraum. (ARTE)

=> Trostlosikgeit, so weit das Auge reicht - Kinder schnüffeln, werden während des Komaschlafs vergewaltigt oder wachen nicht mehr auf - Streitereien wegen einer handvoll Reis - Endzeitstimmung - in Europa, Arabische Länder & Asien werden die Waffen hergestellt - Sicherheitsbeamte wissen genau um die Ladung - lasche bis gar keine Kontrollen => ermöglicht den "flow of weapons" - es wird "buiseness" mit Waffen gemacht, mit Welthungernahrungsmittel usw.

Zitat eines Piloten: Kinder in Angola und in anderen Kriegsgebieten bekommen zu Weihnachten Waffen, europäische Kinder Trauben geschenkt - ich finde keine Worte mehr !"

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