Sonntag, 21. Dezember 2008




Fazit:
Wenn man solche Bilder sieht, dann darf man auch nicht vergessen, welches Unheil die Raketenangriffe der Hamas und andere extremistische Gruppierungen auf israelische Siedlungen anrichten. In der Spirale der Gewalt, in der man nicht mehr zwischen Anlass und Ursache, nicht mehr zwischen Provokation und Vergeltungsschlag, zwischen Opfer und Täter unterscheiden kann, denn jede Partei proklamiert das Recht auf ihrer Seite, werden Ghandis Worte immer aktueller:

Es gibt keinen Weg zum Frieden, der Frieden ist der Weg

Leichter gesagt als getan, wenn die Waffenproduktion nicht nachlässt und es auch kein Waffenverbot gibt. Von daher darf man gegenüber diesen eklatanten Missständen nicht kapitulieren in Form von Resignation, Ratlosigkeit, Zynismus, Verzweiflung, Rückzug oder Depression. Vielmehr steht die oben erwähnte Erkenntnis von Ghandi im Vordergrund, die universell, zeitlos und ortsungebunden ist.

Die Einsicht ist der erste Weg zur Besserung, der schwerste und wichtigste Schritt für einen Friedensprozess, egal ob auf der Weltbühne, in zwischenmenschlichen Beziehungen oder für intrapsychische Prozesse.

Und solange eine Mediale Welt nicht für Klarheit und ehrliche Berichterstattung sorgt, und solange Friedensgruppen und -projekte, Menschenrechtler und sozial engagierte Menschen in der Berichterstattung keinen Platz haben, solange wird es schwer, eine substantiell differenzierte Meinung zu bilden => die Bilder von Pseudo-Politikern und Kriegstreibern mit Lippenbekenntnissen, Lügen, fadenscheinigen Begründungen und leeren Versprechungen machen mich schon lange nicht mehr müde oder wütend, sie zeigen mir nur, wo der eigentliche Feind und Verursacher all diesen Leids sitzt: am Schreibtisch, hinter sicheren Mauern, hinter Panzerglas und geschützt von Leibwächtern.

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