Montag, 13. April 2009

"Identität"

Philosophie

Gast: Elise Marrou.

Was heißt "persönliche Identität"?


Handelt es sich um die Summe der Merkmale auf dem Personalausweis oder um mehr? Äußerliche Faktoren wie
  • das Aussehen,
  • der Beruf und
  • die Gruppenzugehörigkeit
spielen eine wichtige Rolle, aber genauso
  • das Selbstbild.

Es scheint eine Diskrepanz zu geben zwischen der Rolle, die ein Mensch in der Gesellschaft spielt, und dem, was diesen Menschen in seiner persönlichen Entwicklung ausmacht.

Raphaël Enthoven und sein heutiger Gast, die Philosophiedozentin Elise Marrou, gehen der Frage nach, was eine "Person" eigentlich ist:
  • ein Mensch?
  • Eine Sammlung von Merkmalen?
  • Ein Individuum?
  • Oder doch nur eine gesellschaftliche Maske?

Was ist ausschlaggebend:
  • die Entwicklung des Einzelnen,
  • das, worüber er selbst sich identifiziert, oder doch
  • seine unveränderlichen Eigenschaften?

Bei ihrem Streifzug durch die Philosophie beschäftigen sich Enthoven und Marrou mit Spiegeln und Narzissmus genauso wie mit der Biometrie; die Eckpfeiler ihrer Diskussion bilden:
  • Identitätsmerkmale,
  • Selbstbewusstsein,
  • Erinnerung,
  • Gleichheit
  • Individualität.
Dabei werden nicht nur altbekannte Philosophen wie Descartes, Locke und Sartre zurate gezogen, sondern auch der Film "Dark City" von Alex Proyas besprochen, in dem Fremde den Menschen ihre Identität rauben wollen, sowie das Phänomen der Minderheiten-Diskiminierung.
  • So kann die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Bevölkerungsgruppe die individuelle Identität überlagern ...
(Quelle: tvtv.de, ARTE)

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