Donnerstag, 6. Mai 2010

Als der Osten noch Heimat war

Große Teile des heutigen Westpolen waren in der Vergangenheit deutsche Regionen: 
  • Pommern und Schlesien gehörten bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs zum Deutschen Reich,
  • Westpreußen wurde nach dem Ersten Weltkrieg polnisch, behielt aber eine deutsche Minderheit.
http://www.stoklossa.de/ahnen/pagebilder/bild_karte_schlesien.gif
Als 1945/1946 durch Flucht und Vertreibung und durch die Beschlüsse der Potsdamer Konferenz diese deutschen und ehemals deutschen Ostgebiete polnisch wurden, endete eine lange Geschichte von Siedlung und Zusammenleben

Wenn die Deutschen aus 
  • Pommern
  • Schlesien 
oder 
  • Westpreußen 
heute die Orte ihrer Heimat besuchen wollen, reisen sie nach 
  • Wroclaw, 
  • Katowice, 
  • Grudziadz 
  • Slupsk.
Sie reisen an die Stätten einer Vergangenheit, über die sowohl in Deutschland als auch in Polen mehr geschwiegen als gesprochen worden ist. 
  • Die dreiteilige Dokumentationsreihe "Als der Osten noch Heimat war" berichtet vom Alltag in diesen Regionen zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Beginn von Flucht und Vertreibung
 Herzogtum Schlesien

("Deutsche Schutzgebiete ?" =  "Naturreservate ?")
 
Schlesien, das seit Jahrhunderten nacheinander von 
  • Polen, 
  • Böhmen, 
  • Habsburgern 
  • Preußen 
beherrschte Gebiet, kam auch nach dem Ersten Weltkrieg nicht zur Ruhe. 
  • Der neu gegründete Staat Polen erhob Ansprüche vor allem auf das oberschlesische Industriegebiet.
Die im Friedensvertrag beschlossenen Abstimmungen über die Zugehörigkeit Oberschlesiens führten zur Teilung und zu erbitterten Auseinandersetzungen über die Rechtmäßigkeit der Ergebnisse. 
  • Dabei hatte die Bevölkerung sich seit Jahrzehnten ziemlich erfolgreich dagegen gewehrt, national vereinnahmt zu werden. 
  • Gegen den Anspruch, sich als "deutsch" oder "polnisch" zu bekennen, setzte sie ihr Verständnis Schlesier als . 
Nach 1920 wurden die deutsche Minderheit im polnischen Teil und die polnische Minderheit im deutschen Teil zum Spielball nationalistischer Fehden, mit dramatischen Auswirkungen auf einzelne Lebenswege.
 
(Quelle:  tvtv.de, 3Sat)

Die Niederschlesische Sprache unterscheidet sich vom Oberschlesischen. Letzteres soll ein sogenanntes "Wasserpolnisch" sein, ist aber dem Mix aus Deutsch, Polnisch und Tschechisch geschuldet => letztendlich: Sprache, die die ansässigen Menschen verbindet !

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