Dienstag, 14. Februar 2012

WikiLeaks - Geheimnisse und Lügen

 Zitat:

Durch die zeitgleiche Veröffentlichung geheimer Afghanistan-Dokumente, brisanter Irak-Kriegsakten und vertraulicher US-Diplomaten-Depeschen im britischen "Guardian", der "New York Times" und dem "Spiegel" wurden Julian Assange und seine Enthüllungsplattform WikiLeaks über Nacht weltweit bekannt. 
  • Im Kern des Dokumentarfilms von Patrick Forbes geht es jedoch um die weitgehend übersehene Geschichte und Bedeutung des US-Gefreiten Bradley Manning, der vermeintlichen Quelle für die WikiLeaks-Enthüllungen über Amerikas Militärs und Diplomaten. 
 

Und es geht um eines der größten Informationslecks der Geschichte. 

Als Assange seine Whistleblower-Webseite startete, wurde er als Held gefeiert, der mutig geheimes Material veröffentlichte, um Machenschaften von Organisationen, Banken und sogar Regierungen aufzudecken. 
  • Er wurde weltweit geehrt für diese neuartige Form des digitalen transparenten Journalismus. 
  • Doch die Geschichte nahm eine plötzliche Kehrtwende, als Assange beschuldigt wurde, in Schweden mit zwei Frauen angeblich gegen deren Willen Sex ohne Kondom gehabt zu haben, was in Schweden juristisch mit dem Straftatbestand der Vergewaltigung gleichgesetzt wird. 
  
Filmemacher Patrick Forbes präsentiert die Geschichte von WikiLeaks, indem er die Aussagen der unmittelbar beteiligten Akteure auf beiden Seiten der spektakulären Enthüllungen, Befürworter und Beschuldigte, ineinander verwebt. Dabei geht es um Möglichkeiten und Grenzen der digitalen Technologie und des Journalismus. 
  • Erzählt wird aber auch die Geschichte menschlicher Gefühle, die mit der Eigendynamik des Internets kollidieren.
 (Quelle: tvtv.de, arte)




... es kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, dass Kriegsgreuel und Verbrechen - wenn auch nur ein geschwindend kleiner Teil - ans Tageslicht kommen. Wie anders sollte man das gefährliche Potential von Regierungen und Militärs einschätzen, wenn sie Waffentechnologien, Waffenproduktion, Waffenlieferungen und eine Kriegsmaschinerie aufrechterhalten und forcieren und Menschen gegeneinander aufhetzen und in den Tod schicken ?! 
  •  (... schade nur, dass Menschen, die anfangs einer guten und nützlichen Sache dienen, plötzlich einen Höhenkoller bekommen und nur sich selber dienen wollen ...)
Am Ende bleibt die bittere Erkenntnis, dass bei kontinuierlicher Waffenproduktion die meisten Länder dieser Welt nie einen inneren stabilen Frieden erhalten werden ... manchmal dreht sich auch der Wind und die produzierten Waffen treffen auf direktem oder indirektem Weg die Erzeugerländer => man sollte sich nie zu sicher sein, dass man sicher sei, wenn man Unsicherheit in die Welt schickt ... ein Bumerang kommt oft dann zurück, wenn du es nicht erwartest ...
  • ... wenn Waffen und Waffensysteme die Lösung sein sollen, dann hätte die Menschheit schon längst Frieden, allerdings ist das Gegenteil der Fall: die politisch gewollte, industrialisierte Waffenproduktion nährt kriegerische Auseinandersetzung und hält den Kreislauf von Gewalt, Angst und Horror aufrecht.
* * *

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen