Mittwoch, 21. Juli 2010

150 Schülerinenn auspioniert ?

Computer
  • Hacker manipuliert mit Schadprogramm Internet-Kameras 
Die Staatsanwaltschaft Aachen ermittelt.
  • Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen.

von CHRISTOFF KERKMANN

Zitat:

Bielefeld/Aachen - Es ist der Alptraum aller Eltern: Ein Hacker aus dem Rheinland soll in die Computer von mindestens 150 Mädchen eingedrungen sein und die Kinder über Webkameras ausspioniert haben.
  • Als die Polizei den Mann festgenommen habe, seien auf dessen Rechnern mehrere Videos aus Kinderzimmern gelaufen, schrieb das "Westfalen-Blatt" aus Bielefeld in seiner Freitag-Ausgabe. 
  • Die Staatanswaltschaft Aachen bestätigte die Ermittlungen, aber nicht die Zahl der Opfer. 

Nutzerkonto geknackt

Die Späh-Attacke aufgedeckt hat Thomas Floß vom Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD).
  • Der Elektrotechniker aus dem westfälischen Versmold hält in Schulen regelmäßig Vorträge, um Kinder und Jugendliche für den Datenschutz zu sensibilisieren.
"Zwei Mädchen erzählten, dass die Kontroll-Leuchte an ihren Webcams nicht ausgeht", erklärte Floß am Freitag.
  • Als der Experte die Computer untersuchte, entdeckte er schädliche Programme (Trojaner), die im Hintergrund die Geräte manipulierten.
  • Die Software habe der Täter über den Chat-Dienst ICQ verbreitet.
Zunächst knackte der 44-Jährige das Nutzerkonto eines Schülers, das nur von einem schwachen Passwort geschützt war.
  • Dann versandte er von dessen Adresse aus einen als Bildschirmschoner getarnten Trojaner an die Mitschüler.
  • Wer die Datei öffnete, hatte die Software auf dem Rechner, so Floß.
Anzeige erstattet

Der Experte konnte die Spur ins Rheinland zurückverfolgen und erstattete Anzeige.
  • Die Staatsanwaltschaft Aachen ermittelt nun.
"Eine Person steht in Verdacht, unerlaubt Computer mit Schadprogrammen ausspioniert und Webcams manipuliert zu haben", sagte ein Sprecher zur Zahl der Opfer, äußerte er sich nicht.
  • Das "Westfalenblatt-Blatt" berichtete, 150 Schülerinnen seien betroffen, darunter 60 aus dem Kreis Gütersloh.
  • Der Täter hatte es vor allem auf Mädchen abgesehen.
  • Jungen seien nur selten betroffen, berichtete der Datenschützer Floß.
Er geht davon aus, dass junge Internetnutzer häufiger ausgespäht werden.
  • "Ich habe 50 bis 60 Schulen besucht.
  • Jedes Mal hat sich mindestens eine Schülerin gemeldet, bei der solch ein Problem aufgetreten ist.
  • Und viele andere trauen sich nicht, davon zu sprechen !"
 Zitatende:

****


TostTostTost

***

 Eigene Bemerkung:

... es könnten deutlich mehr als 150 Opfer  sein => warum sollten es nur so wenige sein, wenn 
  • das Prinzip der Technik bekannt und immer wieder anwendbar ist,
  • es reicht, dass der Code nur eines einzigen "Users" geknackt wird,
  • weitaus mehr als nur 150 Mädchen in Deutschland mit der Web-Kamera arbeiten ?!
... warum sollte einer von den Tätern, wenn er auf den Geschmack gekommen ist, sich in seiner Sucht begrenzen , solange seine kriminellen Handlungen nicht aufgedeckt worden sind ?!?!

Wie sieht ein mögliches Täterprofil aus:
  • aus dem Jugend- und Jungerwachsenalter hinausgewachsen
  • keine Geliebte, Freundin oder Lebenspartnerin für den so wichtigen Intimitäts- + Gefühlsaustausch gefunden
  • Verlagerung in die Anonymität inklusive Erweiterung des technischen Verständnisses
  • Missbrauch technischer und handwerklicher Errungschaften und Kenntnisse !
  • Verlagerung vom Gelegenheits- in den suchtgefährdeten Dauermissbrauch !
Extrem gefährlich wird es, wenn der Täter die Daten + das Filmmaterial nicht für den Eigengebrauch verwendet, sondern an Dritte weiterleitet und verkauft => 
  • hier tut sich eine Welt von hochkriminellen Handlungen auf ! 
  • s. Belgien: Kindesmissbrauch, illegales und kriminelles Filmmaterial und die Verstrickung von Personen aller gesellschaftlicher Ebenen bis hoch zu den "Oberen Zehntausend" , die bis jetzt unantastbar waren!
***
  • Was man früher so gerne als "Verkauf unter dem Ladentisch /unter der Theke" verstanden hat, wird im modernen Zeitalter über Internet inkognito verschickt !
*** 

... gefährdet sind nicht nur Mädchen, sondern auch Männer, die sich vor ihrem LapTop ausgestattet mit einer Webcam, einen runterholen ! (Erpressungsmaterial ?)

***

 
Kasperskyeurope



***

Keine Kommentare: