- Hacker manipuliert mit Schadprogramm Internet-Kameras
- Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen.
von CHRISTOFF KERKMANN
Zitat:
Bielefeld/Aachen - Es ist der Alptraum aller Eltern: Ein Hacker aus dem Rheinland soll in die Computer von mindestens 150 Mädchen eingedrungen sein und die Kinder über Webkameras ausspioniert haben.
- Als die Polizei den Mann festgenommen habe, seien auf dessen Rechnern mehrere Videos aus Kinderzimmern gelaufen, schrieb das "Westfalen-Blatt" aus Bielefeld in seiner Freitag-Ausgabe.
- Die Staatanswaltschaft Aachen bestätigte die Ermittlungen, aber nicht die Zahl der Opfer.
Nutzerkonto geknackt
Die Späh-Attacke aufgedeckt hat Thomas Floß vom Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD).
- Der Elektrotechniker aus dem westfälischen Versmold hält in Schulen regelmäßig Vorträge, um Kinder und Jugendliche für den Datenschutz zu sensibilisieren.
- Als der Experte die Computer untersuchte, entdeckte er schädliche Programme (Trojaner), die im Hintergrund die Geräte manipulierten.
- Die Software habe der Täter über den Chat-Dienst ICQ verbreitet.
Zunächst knackte der 44-Jährige das Nutzerkonto eines Schülers, das nur von einem schwachen Passwort geschützt war.
- Dann versandte er von dessen Adresse aus einen als Bildschirmschoner getarnten Trojaner an die Mitschüler.
- Wer die Datei öffnete, hatte die Software auf dem Rechner, so Floß.
Anzeige erstattet
Der Experte konnte die Spur ins Rheinland zurückverfolgen und erstattete Anzeige.
- Die Staatsanwaltschaft Aachen ermittelt nun.
- Das "Westfalenblatt-Blatt" berichtete, 150 Schülerinnen seien betroffen, darunter 60 aus dem Kreis Gütersloh.
- Der Täter hatte es vor allem auf Mädchen abgesehen.
- Jungen seien nur selten betroffen, berichtete der Datenschützer Floß.
- "Ich habe 50 bis 60 Schulen besucht.
- Jedes Mal hat sich mindestens eine Schülerin gemeldet, bei der solch ein Problem aufgetreten ist.
- Und viele andere trauen sich nicht, davon zu sprechen !"
Zitatende:
Eigene Bemerkung:
... es könnten deutlich mehr als 150 Opfer sein => warum sollten es nur so wenige sein, wenn
- das Prinzip der Technik bekannt und immer wieder anwendbar ist,
- es reicht, dass der Code nur eines einzigen "Users" geknackt wird,
- weitaus mehr als nur 150 Mädchen in Deutschland mit der Web-Kamera arbeiten ?!
Wie sieht ein mögliches Täterprofil aus:
- aus dem Jugend- und Jungerwachsenalter hinausgewachsen
- keine Geliebte, Freundin oder Lebenspartnerin für den so wichtigen Intimitäts- + Gefühlsaustausch gefunden
- Verlagerung in die Anonymität inklusive Erweiterung des technischen Verständnisses
- Missbrauch technischer und handwerklicher Errungschaften und Kenntnisse !
- Verlagerung vom Gelegenheits- in den suchtgefährdeten Dauermissbrauch !
- hier tut sich eine Welt von hochkriminellen Handlungen auf !
- s. Belgien: Kindesmissbrauch, illegales und kriminelles Filmmaterial und die Verstrickung von Personen aller gesellschaftlicher Ebenen bis hoch zu den "Oberen Zehntausend" , die bis jetzt unantastbar waren!
***
- Was man früher so gerne als "Verkauf unter dem Ladentisch /unter der Theke" verstanden hat, wird im modernen Zeitalter über Internet inkognito verschickt !
***
... gefährdet sind nicht nur Mädchen, sondern auch Männer, die sich vor ihrem LapTop ausgestattet mit einer Webcam, einen runterholen ! (Erpressungsmaterial ?)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen