Auf der Nesser-Klappbrücke in Richtung "Alter Binnenhafen" (Ratsdelft, Falderndelft, Eisenbahndock) geschaut. Auf dem Wasser schwimmt eine Ente. Ihr Schwimmstil lässt erahnen, dass sie sich auf irgendetwas konzentriert.
- Da kommen schon acht kleine Entenkinder unterhalb der Brücke auf sie zugeschwommen.
- Vier von ihnen knabbern am Grünzeug, dass knapp unterhalb der Brücken- und Betonpfeiler wächst.
- Man ahnt als Beobachter, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, wann die Nachzügler nervös werden.
- Na, und plötzlich haben sie es doch eilig und schwimmen bis zur Ecke => Mutter ist mit den anderen vier schon mindestens 20m weiter weg !
- Die vier Nachzügler werden nervös und fangen an zu fiepen, die Mutter wendet ihren Kopf in deren Richtung, ohne sie zu sehen.
- Der letzte Kleine merkt plötzlich, dass er ganz alleine ist, schwimmt jetzt doppelt so schnell zur Ecke und ist wohl froh, die anderen von Weitem sehen zu können.
- Wenn der letzte Kleine seine Familie nicht gefunden hätte, hätte die Mutter das gemerkt ?
- Und wenn ja, wie ?
- Können Entenmütter und Artgenossen zählen ?
- Oder bildet sich im Hirn ein Muster ab, der das Zählen ersetzt?
An gleicher Stelle, nur 200m weiter entfernt, habe ich vor mehreren Wochen einen Vogel gesehen, der in der Luft eine kleine unmerkliche akrobatische Flugeinlage vollbracht hat: mitten im Flug einen kleinen Sinkflug ohne Not unternommen + mit dem Kopf auffällige Bewegungen gemacht.
- Was hat das für einen Sinn, Tiere verbrauchen selten unnötig Energie ?!
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