Mittwoch, 7. April 2010

Swami Vivekananda

entnommen aus: 

Henry Miller - "Der klimatisierte Alptraum"

Zitat:

Die größten Männer dieser Welt sind unbekannt aus ihr geschieden. 
  • Gestalten wie Buddha und Christus, die wir kennen, sind nur zweitrangige Helden im Vergleich zu den größeren Männern, von denen die Welt nichts weiß.
Hunderte von diesen unbekannten Helden haben in jedem Land gelebt und still gewirkt.
  • Still leben sie und still verscheiden sie, und zur gegebenen Zeit finden ihre Gedanken ihren Ausdruck in einem Buddha oder einem Christus, und nur diese werden uns dann bekannt.
Die hervorragendsten Männer trachten nicht danach, sich aus ihrem Wissen einen Namen zu machen oder Ruhm zu ernten.
  • Sie hinterlassen ihre Ideen der Welt.
Sie beanspruchen nichts für sich selbst und gründen keine Schule oder Systeme in ihrem Namen.
  • Ihre ganze Natur schreckt vor so etwas zurück.
  • Sie sind die reinen Sattvikas, die nie imstande sind, Aufsehen zu erregen, sondern nur in Liebe aufgehen ...
Im Leben des Gautama Buddha fällt uns auf, dass er immer wieder sagt, er sei der fünfundzwanzigste Buddha.
  • Die vierundzwanzig vor ihm sind in der Geschichte unbekannt geblieben, obschon der geschichtlich bekannte Buddha auf dem von ihnen errichteten Fundamente aufgebaut haben muss.
Die hervorragendsten Männer sind still, sie schweigen und sind unbekannt.
  • Sie sind die Männer, die wirklichh die Macht des Gedankens kennen.
  • Sie sind gewiss, dass selbst, wenn sie sich in eine Höhle zurückziehen, die Türe schließen und einfach fünf wahre Gedanken denken und dann sterben, diese ihre fünf Gedanken in alle Ewigkeit fortleben werden.
Tatsächlich werden ihre Gedanken die Gebirge überwinden, die Ozeane überqueren und die Welt wandern.
  • Sie werden tief in die Herzen und Gehirne der Menschen eindringen und Männer und Frauen aufrütteln, die ihnen einen praktischen Ausdruck in den Handlungen des menschlichen Lebens geben ... 
  • Gestalten wie Buddha und Christus werden von Ort zu Ort ziehen und diese Weisheiten predigen ...
Diese Sattvika-Männer sind Gott zu nahe, um tätig zu sein und zu kämpfen, zu streiten, zu predigen und, wie man sagt, der Menschheit hier auf Erden Gutes zu tun.

Swami Vivekananda

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