Freitag, 30. April 2010

Pablo Escobar


2
Dokumentation-Drogenkönig
 Pablo Escobar-Teil 2/6

3
Dokumentation-Drogenkönig
 Pablo Escobar-Teil 3/6

4
 Dokumentation-Drogenkönig
 Pablo Escobar-Teil 4/6

5
Dokumentation-Drogenkönig
 Pablo Escobar-Teil 5/6

6
Dokumentation-Drogenkönig
 Pablo Escobar-Teil 6, letzter Teil

***

Macht verursacht auch Eitelkeit - das ist die Chance, gewalttätige Mächtige zu packen !

"Harry Potter ?", "Herr der Ringe ?", schöne Bücher, interessant zu lesen, ich bevorzuge Literatur wie "Das Medellinkartell"=> einfache, schnörkellose Beschreibung einer kalten Realität, in der Gewalttätige für kurze, machmal für lange Phasen Schreckensherrschaften aufbauen können !

Höchst interessant in diesem Zusammenhang zu lesen, wie drei machthungrige Kriminelle sich am Anfang finden und zusammentun, höchst effektive Methoden entwickeln und besonders eins konsequent nutzen bzw. ausnutzen: die Dekadenz und den Drogenhunger der Stadtmenschen in einer industrialisierten Welt! 

Dass sie sich am Ende gegenseitig töten und nur noch einer übrig bleibt, ist nur konsequent - würde mich sehr verwundern, wenn solche Typen am Ende zusammen und einträchtig in einem Pool schwimmen und sich ganz kollegial die "chicks" und das "göttliche weiße Pulver" teilen, welches auch Politiker und Prominente so gerne genießen => das Beste nur für die Besten !

Nicht erst seit gestern glaube ich, dass sich zu diesem illustren Kreis auch zunehmend Banker, Industrielle, Waffenproduzenten /-lieferanten, irrgewordene Despoten und Lokaltyrannen gesellen, anders kann ich mir den blanken und blutigen Wahnsinn der letzten Jahrzehnte auf dieser Welt nicht erklären ! (Rot auf Weiß)

Koka, Terror und der Inka Aufstand

*Doku*
Anti Drogenkampf oder Völkermord


2
 2/5 Koka, Terror und der Inka Aufstand - Anti Drogenkampf oder 
Völkermord *Doku*

3
3/5 Koka, Terror und der Inka Aufstand - Anti Drogenkampf oder 
Völkermord *Doku*



4
4/5 Koka, Terror und der Inka Aufstand - Anti Drogenkampf oder 
Völkermord *Doku*

5
5/5 Koka, Terror und der Inka Aufstand - Anti Drogenkampf oder 
Völkermord *Doku*

Zitat:

Für die meisten Menschen ist Koka gleich Kokain. Und Kokain bedeutet Gewalt und Terror.
  • Darum finanzieren vor allem die USA jährlich mit Hunderten Millionen Dollar einen militärischen Feldzug gegen den Koka-Anbau in den Andenländern Südamerikas. 
  • Für Diana aus Kolumbien hingegen ist dieser "Krieg gegen die Drogen" Völkermord und der Kampf gegen die Koka-Pflanze nur ein Vorwand für die fortschreitende Vernichtung der indigenen Bevölkerung. 
  • Darum kämpft die Krankenschwester, die Mitglied im Andenrat ist, unter Einsatz ihres Lebens für die Legalisierung einer Pflanze, die den Inkas und ihren Nachkommen bis heute heilig ist.
Die Dokumentation begleitet Diana von den entlegenen Koka-Anbaugebieten Kolumbiens über das Amazonasbecken Perus: hier trifft sie die politische Koka-Aktivistin Elsa Malpartida: bis hinauf zu den atemberaubenden Andengipfeln Boliviens, des Landes, in dem ein ehemaliger Koka-Bauer Präsident geworden ist.

"Koka, Terror und der Inka-Aufstand" ist ein politisches Roadmovie, das den Zuschauer mit den provokanten Thesen der Koka-Bauern der Andenregion konfrontiert und damit alles auf den Kopf stellt, was wir bisher über den Drogen-Krieg zu wissen glauben.
  • Mehr als fünf Jahre lang hat der Dokumentarfilmer Marcel Kolvenbach den indigenen Widerstand der Koka-Bauern verfolgt und dabei enge Kontakte zu den Wortführern der Bewegung geknüpft. 
  • Die sind davon überzeugt, dass die Andenregion der nächste internationale Kriegsschauplatz sein wird.
  • Berlin - Messe: American Bartender

Donnerstag, 29. April 2010


2. Amtsgang geschafft:
  • Fr.MM an der Infotheke ist super gewesen: schafft die Verbindung zu Schwalmtal + redet der Sachbearbeiterin gut zu ... mit dieser habe ich anfänglich kommunikative Schwierigkeiten (im Ggs. zu , die sich zum Glück legen, so dass der Papierkrieg in Angriff genommen werden kann !
  • gesamte Verfahren wird wieder neu aufgerollt ... von wegen nur "anmelden" und die Akten werden vom alten Wohnort angefordert und zugeschickt
  • ... danach noch ehrliche Worte gewechselt, da die ganze verdammte Scheiße der letzten zwölf Monate ungewollt wieder hochkam, war froh, dass sie ein Taschentuch in Reserve hatte
... als ich aber sage, dass Emden meine letzte Station in Deutschland ist, und dass mir diese Kleinstadt sehr sehr gut gefällt, trotz finanzieller Schwierigkeiten, sagt sie, dass eins nicht verstehen könne:
  • Sie lebt schon über 40 Jahre in Emden, und bereitet alles vor, um endlich nach Namibia zu ziehen ! Kurzer Austausch über die geographischen Begebenheiten, und dass es südlich eines gewissen Breitengrades weniger Mücken gibt ! 
  • Wie aber könne man so eine kleine Stadt, wo so viel geredet und getratscht wird und nichts Großartiges passiert, derart sympathisch findet !
    ... danach noch  eine Negativbescheinigung für ALG I ... zurück im Geschäft eine Riesendiskussion mit GB gehabt, so etwas habe ich bisher auch nicht erlebt ... aber es muss auch zu etwas gut sein: jetzt werde ich erst recht schauen, wie dieses 1/2 Jahr altes Geschäft in Emden überlebt => minimales Ziel !
    • die allergrößte Schwierigkeit besteht aber darin: wieviel Zeit, Energie und Geld will der Gründer selber noch investieren und re-investieren => dieses Maß zu kennen, ist super wichtig, ansonsten gibt es keine Planungssicherheit ! 
    ... morgen um 8h folgt der 3.Amtsgang + 11.Mai ... jetzt erst mal Fulham vs. HSV schauen, Mund abwischen und morgen geht's weiter => richtig ins kalte Wasser geschmissen worden, jetzt schwimmen, sonst "blubb blubb" und untergehen !
        Länderfinanzausgleich 

        Zitat:

        An Bundesergänzungszuweisungen (BEZ) bezahlte der Bund 2006* folgende Beträge:

        • Baden-Württemberg: 0,-
        • Bayern: 0,-
        • Berlin: 2.881 Mio. €
        • Brandenburg: 1.982 Mio. €
        • Bremen: 196 Mio. €
        • Hamburg: 0,-
        • Hessen: 0,-
        • Mecklenburg-Vorpommern: 1.470 Mio. €
        • Niedersachsen: 119 Mio. €
        • Nordrhein-Westfalen: 0,-
        • Rheinland-Pfalz: 223 Mio. €
        • Saarland: 118 Mio. €
        • Sachsen: 3.486 Mio. €
        • Sachsen-Anhalt: 2.115 Mio. €
        • Schleswig-Holstein: 120 Mio. €
        • Thüringen: 1.962 Mio. € 
        • Nehmer/Geberländer => ("do not forget": in vergangenen Zeiten war z.B. auch Bayern schon mal mehr Nehmer als Geber !)

          Mittwoch, 28. April 2010

          ... der Komödiant im Appollo war nicht schlecht, einen guten Witz über "Rasieren" gebracht ... auf dem Rückweg in einer Gaststätte die letzten 10min vom Halbfinale FC Barcelona vs. Inter Mailand gesehen => 1:0 für Barca, trotzdem das Finale im Stadion des Erzfeindes Real Madrid ohne ihre Beteiligung ... keine Ahnung wie gut sie in den vorherigen 80 Minuten waren - allerdings erst ein Tor nach 80 Minuten zu Hause gegen 10 Mann zu schießen, zeugt nicht gerade von Souveränität ... oder um es milde auszudrücken: gegen italienisches Bollwerk in der Abwehr hat jede internationale Mannschaft ihre Schwierigkeiten => äußerst effektive Methoden der Tifosis, aber auch ziemlich langweilig !
          ... heute zum ersten mal ein wenig nachdenklich geworden, was GB betrifft:
          • auf der einen Seite hat er recht, dass ich nie ein guter Kauf- und Geschäftsmann werde, auch wenn ich ein Stück weit einiges aus diesem Bereich lerne und lernen werde. 
          • Doch die soziale Ader sei noch zu stark ausgeprägt, der Geschäftssinn weniger !
          Auf der anderen Seite, hält sich der "Meister" viel zu selten in seinem eigenen Geschäft auf, die Kunden fragen ständig nach ihm, sehen aber nur mich als freiwillige Kassen- und Thekenkraft und D., die Aushilfskraft in der Werkstatt !
          • Wie also soll ich da Geschäftsangelegenheiten lernen, außer von dem, was ich durch den "Aha"-Effekt lerne => ist allerdings zu langsam. Eine systematische Einweisung und zeitlich begrenzte Begleitung wäre besser, aber der "Meister" scheint dazu keine richtige Lust mehr zu haben + andere diverse Gründe (=Hauptgrund !)
          ... wenn das mit der "Snack-Bar" in die Hose geht, muss ich mal wieder eine Reissleine ziehen und doch mal schauen, dass ich ganz allein mein eigenes Ding mache !

          Die letzten Wochen haben mir gezeigt:
          • Die allerwichtigste Grundlage ist, sich an eigene Zusagen zu halten ! 
          • Die Leute nicht vertrösten, keine Versprechen abgeben, von denen man ganz genau weiß, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder in die Hose gehen wird + nicht in trügerischer Sicherheit wiegen, nur um später wieder Erklärungsversuche abzugeben  
          • => irgendwann gerät man durch die Anhäufung "hausgemachter" Fehler und Probleme zwangsläufig in Erklärungsnot + Frustsituationen ! => der Übergang zum Lügen und Betrügen ist ein schmaler Grat + man wandelt schneller auf diesen, als einem lieb ist !!!
          • (... und manche merken und spüren nicht mal mehr den Wandel zur Unehrlichkeit, weil sie dieses Verhalten automatisiert und für ihr Leben zum Standard gemacht machen - traurig aber wahr !)
          • Verliert man seine eigene Glaubwürdigkeit durch Vertrauensverlust, dann spricht sich das schnell herum => Kunden, Gönner und Sympathisanten kehren einem den Rücken => Vertrauen zurückzugewinnen, ist möglich, aber mit einem ungleich höheren Einsatz als zu Anfang, wo einem das Vertrauen quasi geschenkt wurde !
            Fazit:

            Noch max. ein Monat, wenn ich dann immer noch "Sünden aus der Vergangenheit" mir jeden Tag anhören muss, dann ist was das "Fahrradgeschäft" anbelangt, Zapfenstreich ! So kann man doch nicht arbeiten, jedes mal Baustellen "verbal" begradigen, die man nicht mal selber verursacht hat !

            Zusätzlich muss einem großen Teil der Kundschaft klar werden, dass dieses Geschäft von einem "Meister" geführt wird, der früher mal für die Stadt in einer sozialen Einrichtung für "soziale" Preise gearbeitet hat, nun aber "wirtschaftliche" Preise einführen muss, um sein seit einem 1/2 Jahr bestehendes Geschäft halten zu können.

            Recht haben die Leute aber auch, wenn sie meinen "Meister" nur selten zu Gesicht bekommen => und ein zertifizierter Fahrradmechaniker bin ich nun mal nicht ! Das Geschäft kann froh sein, dass D. ein anspruchsloser Mechaniker ist, der zwar nicht alles kann, dafür sich aber auch nicht viel verlangt !

            Den wirklich entscheidenden Grund kann ich mir mittlerweile selber zusammenreimen:
            • es hat u.a. damit zu tun, dass eine Kleinstadt wie Emden mit 52.000 Einwohnern nicht immer die Geschäfts- und Zukunftspläne eines sehr versierten Handwerkers abdecken kann + manche Menschen nie mit dem "dörflichen" Kleinstadtcharakter zurecht kommen können, sondern sich eher in einer Mittel- bis Großstadt viel wohler fühlen, besonders dann, wenn es um die berufliche Selbständigkeit geht + Vermarktung innovativer Produkte und Dienstleistungen !
            •  GB hat z.B. selber sehr interessante "Low-Rider" konstruiert, "... die aber keiner kaufen will, weil die Leute sich hier schämen, mit derart "exotischen" Rädern gesehen zu werden => in einer größeren Stadt wie Bremen, Hamburg, Oldenburg, im Ruhrgebiet, Köln, D'dorf etc. werden solche Produkte eher angenommen !" (O-Ton eines Kunden) 
            ***
              Für mich ist ein Dorf bzw. Kleinstadt das Allerbeste => Hauptsache Ruhe, Frieden und ein kleines Einkommen ! Allerdings ist die Angelegenheit mit dem "großen und schnellen" Geld und den "reichhaltigen Fleischtöpfen" im besten Fall Zukunftsmusik, zum jetzigen Zeitpunkt Autosuggestion, um den Blick in das leere Portemonnaie "tränenfrei" ertragen zu können.
              Restprogramm 2009/2010

              1. Bayern München 
              • (H/Heim) VFL Bochum  => 1 (Bochum will nicht absteigen, wird sich mit aller Macht gegen eine Niederlage stemmen)
              • (A/Auswärts) Hertha Berlin=> 3 (Berlin hat nichts zu verlieren, steht als Absteiger fest, doch zu schwach, um Bayern ernsthaft zu gefährden)
              • max. 6, min. 4 Punkte
              2. Schalke 04
              • (H) Werder Bremen => 1 (gleich stark)
              • (A) FSV Mainz => 3 (Mainzer sind gesichert + nach oben nichts mehr zu holen)
              • max. 4, min. 2 Punkte
              3. Werder Bremen
              • (A) Schalke => 1 (gleich stark)
              • (H) Hamburger SV => 2 (HSV schont sich für das Europaleague Finale, alles andere wäre für die Hanseaten unnötiges Risiko)
              •  max. 4, min. 2 Punkte
              direkte Konkurrenten für Werder => Bayer Leverkusen + Borussia Dortmund


              Fazit:
              • Herzschlagfinale zwischen Schalke und Bayern, in dem die Bayern die etwas besseren Karten haben
              • Bremen wird Dritter, auch wenn sie eindeutig das schwerste Restprogramm haben
              *

              Tabelle vor dem 33. und vorletzten Spieltag

              entnommen aus:


              1 Gleich FC Bayern München FC Bayern München




              +37  64  CL
              2 Gleich FC Schalke 04 FC Schalke 04




              +24  64  CL
              3 Gleich Werder Bremen Werder Bremen




              +29  57 CL Qual.
              4 Gleich Bayer 04 Leverkusen Bayer 04 Leverkusen




              +27  57 EL Qual.
              5 Gleich Borussia Dortmund Borussia Dortmund




              +14  56 EL Qual.
              6 Gleich VfB Stuttgart VfB Stuttgart




              +10  53
              7 Gleich Hamburger SV Hamburger SV




              +11  48
              8 Gleich VfL Wolfsburg VfL Wolfsburg




              +4  46
              9 Gleich Eintracht Frankfurt Eintracht Frankfurt




              -4  46
              10 Gleich 1. FSV Mainz 05 1. FSV Mainz 05




              -6  45
              11 Auf 1899 Hoffenheim 1899 Hoffenheim




              +1  38
              12 Gleich Borussia M'gladbach Borussia M'gladbach




              -12  38
              13 Ab 1. FC Köln 1. FC Köln




              -8  37
              14 Auf SC Freiburg SC Freiburg




              -26  31
              15 Ab 1. FC Nürnberg 1. FC Nürnberg




              -23  28
              16 Ab VfL Bochum 1848 VfL Bochum 1848




              -26  28 Relegation
              17 Gleich Hannover 96 Hannover 96




              -32  27 Abstieg
              18 Gleich Hertha BSC Hertha BSC




              -20  23 Abstieg

              *












                Dienstag, 27. April 2010

                Ballonstation

                 9:00: ... hmm, sehr merkwürdig: Schlüssel passt nicht ins Schloss, und auch Dimitrij kommt mit seinem nicht hinein - gestern Nacht steckte noch ein Schlüssel im Schloss, Tür ging aber nicht auf ... Zylinder getauscht ? ... und warum geht GB nicht ans Telefon (Handy + Festnetz) + Klingeln bei ihm zu Hause hilft auch nicht ... zum Seemannsheim fahren oder doch lieber auf den neuen "Chef" warten ?


                Wenn ich ihn den ganzen Tag nicht antreffen sollte, dann wahrscheinlich heute Abend bei den Hardrockern und Biker im Apollo ! (s. Bandidos vs. Hells Angels => schwere Jungens ! )

                 
                winboard.org

                gerade sagt "Dani", dass sie von einem heftigen Klopfen gegen die Glasscheibe um 4h morgens wach geworden sei ... besteht da ein Zusammenhang ?
                 

                Montag, 26. April 2010

                Autodidakt Mathematiker S.Ramanujan

                Autodidakt Mathematik S.Ramanujan

                Zitat: "Jahre nach Ramanujans Tod wurde Hardy in einem Gespräch mit dem ungarischen Mathematiker Paul Erdős von diesem gefragt, worin sein größter Beitrag zur Mathematik bestehe. Der Engländer antwortete ohne zu zögern, es handele sich um die Entdeckung Ramanujans; er nannte sie „den einzigen romantischen Vorfall in meinem Leben“. Zusätzlich bemerkte er:
                • „Man hat mich oft gefragt, ob Ramanujan ein besonderes Geheimnis besessen habe, ob seine Methoden anders als die anderer Mathematiker gewesen seien, ob seine Denkweise nicht eigentlich abnorm gewesen sei. Ich kann diese Frage nicht mit Zuversicht oder Überzeugung beantworten, glaube es aber nicht. Vielmehr glaube ich, dass alle Mathematiker im Grunde in der gleichen Weise denken und dass Ramanujan keine Ausnahme darstellt
                • Sein Gedächtnis und seine rechnerischen Fähigkeiten waren sehr ungewöhnlich, aber abnorm konnte man sie wohl nicht nennen. Wenn er zwei große Zahlen zu multiplizieren hatte, tat er das auf die übliche Weise; er konnte das mit ungewöhnlicher Geschwindigkeit und Genauigkeit tun, aber nicht schneller und genauer als irgendein Mathematiker, der von Natur aus flink und ans Rechnen gewöhnt ist. 
                • Mit seinem Gedächtnis, seiner Geduld und seiner rechnerischen Begabung kombinierte er ein Verallgemeinerungsvermögen, ein Gefühl für Form und eine Fähigkeit, seine Hypothesen rasch zu modifizieren, die oft wirklich verblüffend waren, so dass er in seiner Zeit auf seinem Gebiet ohne Rivalen war. 
                • [Sein Werk] hat nicht die Einfachheit und die Zwangsläufigkeit von mathematischer Arbeit höchsten Ranges; wäre es größer, wäre es weniger exotisch. Er hat eine Gabe, die niemand ihm absprechen kann: tiefe und unbesiegbare Originalität. Er wäre vermutlich ein größerer Mathematiker geworden, wäre er in seiner Jugend an die Hand genommen und etwas gezähmt worden: Er hätte mehr Neues entdeckt und ohne Zweifel Wichtigeres. Andererseits wäre er weniger er selbst, Ramanujan, gewesen, sondern eher ein europäischer Professor, und der Verlust wäre vielleicht größer gewesen als der Gewinn.“ [11]
                [...]
                 
                 Es existieren zwei Anekdoten, welche die rechnerischen Leistungen Ramanujans zum Ausdruck bringen. Das erste Beispiel[16] stammt von Hardy, welcher nach Ramanujans Tod erzählte:
                •  „...abgesehen von der üblichen zweistündigen Bahnfahrt nach London war Putney nur eine Taxifahrt weit entfernt. Als er einmal im Taxi von London saß, bemerkte Hardy dessen Nummer 1729. Er muß wohl ein bißchen darüber nachgedacht haben, denn er betrat das Zimmer, wo Ramanujan im Bett lag, und ohne ihn richtig zu begrüßen, platzte er mit seiner Enttäuschung heraus.  
                Dies sei, behauptete er, 'eine nichtssagende Zahl', und er hoffe, daß dies kein schlechtes Omen sei. 'Nein, Hardy', erwiderte Ramanujan, 'es ist eine sehr interessante Zahl. 
                • Es ist nämlich die kleinste natürliche Zahl, die man auf zwei verschiedene Weisen als Summe von zwei Kubikzahlen ausdrücken kann.' “ [17]
                •  Sowohl 13+123 = 1729 als auch 93+103
                Die kleinste Zahl, die sich auf zwei verschiedene Arten als Summe zweier Viererpotenzen darstellen lässt, ist tatsächlich sehr groß und lautet 635.318.657.
                • Die entsprechenden Potenzensummen sind 1334+1344 sowie 594+1584.
                  Die zweite Geschichte[11] hat Ramanujans Freund aus Cambridge, Prasanta Chandra Mahalanobis, überliefert:
                  • „Ein anderes Mal ging ich auf sein Zimmer, um mit ihm zu Mittag zu essen. Kurz zuvor war der erste Weltkrieg ausgebrochen. Ich hatte ein Exemplar der Monatsschrift Strand Magazine in der Hand, die damals eine Anzahl von Denksportaufgaben zu publizieren pflegte, die der Leser lösen sollte. Ramanujan rührte etwas auf dem Feuer für unsere Mahlzeit.
                  • Ich saß nahe am Tisch, blätterte in der Zeitschrift und begann, mich für ein Problem zu interessieren, das eine Beziehung zwischen zwei Zahlen zum Gegenstand hatte. Die Einzelheiten habe ich vergessen, aber ich entsinne mich der Art des Problems
                  • Zwei englische Offiziere waren in Paris in zwei verschiedenen Häusern in einer langen Straße einquartiert. Die Hausnummern standen in einer besonderen Beziehung zueinander; das Problem war, die beiden Zahlen zu finden. Schwierig war es keinesfalls; ich fand die Lösung nach ein paar Minuten des Herumprobierens.
                  Ich (scherzend): 'Hier ist ein Problem für Sie.'
                  • Er: 'Was für ein Problem?' (Er rührte weiter in seinem Topf.)
                  Ich las das Problem aus dem Strand Magazine vor.
                  • Er: 'Bitte notieren Sie die Lösung.' (Er diktierte einen Kettenbruch)
                  Der erste Term war die Lösung, die ich gefunden hatte, jeder weitere Term stellte sukzessive Lösungen für die gleiche Beziehung dar, wenn die Straße unendlich verlängert wurde. Ich war erstaunt.  
                  Ich: 'Kam Ihnen die Lösung blitzartig?'
                  • Er: 'Sobald ich das Problem gehört hatte, war mir klar, dass die Lösung offensichtlich ein Kettenbruch war; dann dachte ich: welcher Kettenbruch? – und die Antwort fiel mir ein. 
                  So einfach war das.'“ [11] 
                  Zitate:
                  „Eine Gleichung ergibt für mich keinen Sinn, wenn sie nicht einen göttlichen Gedanken zum Ausdruck bringt.“ ( S. Ramanujan)
                  „Ist Null geteilt durch Null ebenfalls Eins? Wenn man keine Frucht auf niemand aufteilt, bekommt dann auch jeder eine?“ (Einwurf Ramanujans in der Schule, nachdem der Lehrer erklärt hatte, dass eine Größe durch sich selbst geteilt immer gleich Eins ist.)
                        Die Schrauber

                        Biker Stories-image003.jpg
                        winboard.org


                        ***

                        • Gezeitenbuch (2010) + naut. Literatur v. "Werner" erfragen
                        • ...