Sonntag, 5. Oktober 2008

Jacques Tagher - Arbeiten zum spätantiken und koptischen Äqypten

Christians and Muslim in Egypt
An Historical Study of the Relations between Copts and Muslims from 640 to 1922
Herausgegeben von Prof. Dr. Martin Krause (10)
Oros Verlag
Altenberg 1998
xx+204 S.
DM 80,-
ISBN - 3-89375-157-2

A Translation from the Arabic of Jacques Tagher's
Copts and Muslims form the Arab Conquest to 1922
(Aqbat wa Muslimun mundhu al-fath al-'arabi hatta #am 1922)
(bei den Buchstaben für den arabischen Text fehlen hier Tilden, Unterpunkte u.a. Sonderzeichen)


Contents
  • Preface
  • Foreword
  • Translator´s Note
Chapter
  • Christianity in Egypt before the Arab conquest
  • The Arab conquest
  • Islamic law and the AHL Al-Dhimmah
  • The real conditions of the copts under the rule of the walis
  • The policy of the independent muslim walis´ prefects:
  • The Tulinid and the Ikhshidid dynasties
  • The rise and fall of the copts during the reign of the Fatimidis
  • The attitude of the crusaders
  • towards the (eastern) Christians
  • The Policy of Sal Al-Din and
  • The Ayyubids toward the Copts
  • The Tribulation of Christianity under the Mamluks
  • The Copts in the service of the Mamluk beys:
  • Their condition before the french campaign
  • The Islamic policy of Napoleon and the position oft the french toward the Copts
  • The Tolerance of Muhammad ´ Ali's dynasty and the acknowledgment of legal equality among Muslims and Copts
  • The Odyssey of the Copts
  • Conclusions
  • Appendices
  • Sources consulted by the author
  • Sources consultet by the translator
  • Glossary
Preface

I am neither a Muslim or Copt. I have discussed the relations between the Copts and the Muslims with the viewpoint of the historian who records the events as they happened, not with the viewpoint of the judge woh issues a verdict between two ligigants. It is obvious that this research will raise some comments an I welcome the views and comments of everyone. (The Author)

Foreword

Jacques Tagher concluded his historical ananlysis of Copts and Muslims by recognizing two opposing views of the future.

"In fact we are now going through a transitional period taht will come to an end. During this period we have disccovered two currents that oppose on another: some thinkers - looking to the past - do not acknowledge the progress that has taken place in Egyptian society, others beliveve that modernismen will eventually prevail over conversatism."

Tagher, himself, appears to be optimistic, suggesting that Egypt in the early 1920s had embarked on a path which would lead to the reduction or eliminations of the patterns of conflict on a path which would lead to the reduction or elimination of the patterns of conflict and repession that had marked centuries of Copt-Muslim relations. He wrote, "Modern Egypt chose the right path when she adopted the 1922 constitution." Half a decade later we have enough data to understand not simply that the "right path" has been marked by detours, political and religious empediments, but also the reason why this volume is important enough to be transated into languages that will reach audiences far beyond the Middle East.

Ägypten und Indonesien sind (noch) für ihren gemäßigten Islam bekannt, war das schon immer so und wird es in Zukunft auch so bleiben ?

Lernen aus der Geschichte bedeutet, die Weichen für die Zukunft besser stellen zu können ! Angeregt durch die Gespräche u.a. mit BJ muss auch ich gestehen, dass mir einiges Grundwissen über diese Weltreligion fehlt oder aus dem Gedächtnis gelöscht worden ist. Zum Glück hatte ich dann noch CDT, der über die Jahre mein Allgemeinswissen über die Weltreligionen aufrecht erhalten hat.

Aufgrund der Fanatisierung von gewissen Strömungen innerhalb der drei großen Weltreligionen, müssen natürlich alle Glaubensvertreter vor ihrer eigenen Haustür kehren, bevor sie mit einem bedächtigen und vorsichtigen Finger auf andere zeigen zu können.
Weiterhin stellt sich die Frage: inwieweit sind Religion und individueller Glaube in unseren modernen Zeiten noch deckungsgleich ? Stehen aufgeklärte Menschen eher religiösen Institutionen, Religionspolitik und Regelwerken kritisch gegenüber als dem persönlichen Glauben ?

Eins ist sicher: niemand lernt aus der Luft, jeder Gläubige ist auf schriftliche und mündliche Übelieferung angewiesen. Ob diese Schriften und Regelwerke in humaner Weise genutzt oder für eigene Zwecke missbraucht werden, ist auch immer eine Frage der Glaubensgemeinschaften, die sie in ihrem Alltag anwenden.
Wenn z.B. jemand dem Aufruf folgt: "Geh und töte im Namen Gottes", dann ist dieser Mensch doppelt dumm und grausam, denn ...
  • er verstößt gegen das global höchste und zeitlose Verbot: Du sollst nicht töten !
  • er tötet im Auftrag eines anderen und ist somit ein Auftragsmörder => neben Vergewaltigern und Folterknechten ist es die geringste Entwicklungsstufe, auf die ein Mensch zurückfallen kann !
Und wenn besonders einige islamische Männer immer noch ernsthaft meinen, dass die Frau ihre Reize vor dem Manne verstecken muss, indem sie sich einen Schleier anziehen soll, dann sollten diese Männer im Umkehrschluss sich die Augen ausstechen, damit sie niemals körperlich oder geistig den Reizen erliegen und ihre Seele dadurch Schaden nehmen könnte.

Mit der Verschleierung steht und fällt die Gleichberechtigung der Frau in einer islamischen Gesellschaft: solange sie sich dem Diktat des Mannes fügt: "... ohne Schleier wirst du das Haus nicht verlassen ..." ist keine echte Freiheit der Frauen in diesen Ländern vorhanden, auch wenn viele Frauen unter dem Druck und unter dem Eindruck von traditionellen Vorstellungen die Verschleierung bejahen und willkommen heißen.

Gegen ein Kopfuch etwas einzuwenden, ist völlig daneben, aber die einseitige Verschleierung von Menschen zu gebieten, nämlich nur die Frauen betreffend, ist unhaltbar und im Grunde genommen im Rahmen des Vermummungsverbotes in Deutschland äußerst fragwürdig !!!

Auch hier zählt: wehret den Anfängen, denn es gibt schon andere Teile der Erde, wo wieder vermehrt Frauen mit Schleier herumlaufen, und die meisten tun dies bestimmt nicht aus eigener Überzeugung !

Sollte ich mich aber darin täuschen, dass die meisten Frauen dieses ungerne und unfreiwillig tun, dann frage ich mich, inwieweit und wie solche Frauen ihre eigene Position und Stellung in einer Gesellschaft bewerten und hinterfragen.

Mich würde noch interessieren, wenn man eine Frau fragt, wenn sie theoretisch als Mann zur Welt gekommen wäre, ob sie dann einer anderen Frau die Verschleierung erzwingen würde, wenn diese gegen die Verschleierung ist !

Aber vielleicht irre ich mich gänzlich und könnte eher mal diesen Gedanken verfolgen: "Auf der einen Seite stört es die islamische Frau i.d. Öffentlichkeit sich verschleiern zu müssen - man(n) lässt ihre keine andere Wahl - auf der anderen Seite hat das ganz praktische Gründe: kein Schönheitskonkurrenzgehabe gegenüber anderen Frauen, die Verschonung vor allzu gierigen Männerblicken und frau kann aus dem Versteck der Verschleierung besser den Mann taxieren, beobachten und einschätzen als umgekehrt !

Denn egal ob im Islam, Christentum oder Judentum: Männer sind immer scharf auf Frauen, und auf die Schönen und Hübschen besonders => und jede Religion und Glaubensgemeinschaft, meint ihre Methoden und Regeln gefunden zu haben, um menschliche Triebe in einem gesitteten und moralischen Rahmen halten zu können.

Und derjenige, der mit Eifer diesem Wunsch nachgeht, aber auch nicht über sein Ziel hinausschießt, der könnte Erfolg haben !

Genauso wie das Christentum mehrere Konfessionen und Freikirchen kennt, genauso inhomogen ist der Islam: da gibt es gemäßigte und liberale Strömungen, aber auch gefährliche und inakzetable Religionsvertreter, wir sprechen vom Wahabismus.




Hier stellen sich u.a. drei Fragen:

a) wie groß ist die Geduld eines Nicht-Moslems, seinen persönlichen Gesamteindruck vom ganzen Islam nicht von diesen Bildern trüben oder verfälschen zu lassen ?

b) inwieweit engagieren sich gemäßigte Moslems, um sich entschieden gegen diese Fanatiker zu stellen ?

c) was tun die Medien, um mehr Grundwissen über andere Religionen und Glauben zu publizieren ?


2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

thanks for letting people know about copts through your blog.

Schüler hat gesagt…

It is not much I can do for humanity, but I'll try every day my best !