Dienstag, 14. September 2010

Auf dem Rückweg erzählt "Gewerkschafter", dass heute die Motoren angeschmissen worden sind und die Welle lief ... das muss richtig gespritzt haben + siedend heißes Wasser. Besonders ab dem dritten Deck und tiefer merkt man die Vibrationen sehr deutlich !

Schade, aber "Familienvater" und ich haben in der "Runtime-Halle" alle Hände voll zu tun, um mit der 9m großen Zierdeckenlampe unseren kleinen Beitrag für die Einhaltung der Deadline zu sorgen. Leider ist mir heute zum ersten mal etwas zu Bruch gegangen, sofort Vorarbeiter M. angerufen.

"Hallo M., mir ist gerade eben etwas Schlimmes passiert, Mist aber auch !"
  • "Wer ist da überhaupt ?"
"Ich bin's, der ..."
  • "Okay, was ist passiert ?"
"Ich bin heute volle Pulle auf ein Glas getreten ... so ein Scheiß aber auch ... oh mannoman !"
  • "Ist kein Problem !"
"Ja, das war so ein ovales Glas, ca. 30cm, größer als die Kleinsten und kleiner als die Größten. So Mittelding halt. Verdammt noch mal... was jetzt ?
  • "Hör auf zu heulen, weitermachen !"
"Äh ja ... hmm ... echt ? Tschö !"

Ich bin einfach nur baff, der ist ja richtig freundlich - kann man diesem u.U. brüchigen Frieden trauen ?

...

Auf jeden Fall habe ich seit dem TVT-Institut seit Jahren weder auf der Arbeit noch im Privatleben ein Glas kaputtgemacht, aus dem einfachen Grund:
  • Im Institut für Thermische Verfahrenstechnik gibt es Schliffglas, das teilweise sehr teuer ist.
  • Die teuersten Glasbehältnisse gehen in die Tausender Euros.
  • Man lernt, diese Ware wie sein Augapfel zu behandeln.
Einmal hat mir der Obering. ein sehr interessantes Objekt gezeigt:
  • es war ein recht kleines Gefäß, selber von einem Handwerker geblasen. 
  • Ich meine, es diente zur Extraktion oder Destillation.
  • Es bestand aus mehreren Röhrchen, Zwischenkammern und Abzügen.
Nach einer kurzen Demonstration unter Abzugshaube habe ich eins erkannt: eine Trickschaltung nur aus Glas gebaut => ein kleines Meisterwerk, das sicherlich teurer war als der HiWi-Lohn von zwei bis drei Monaten !

Das Beste aber war, dass das Institut Glasbehältnisse u.a. von einer Firma kaufte, die auch Bongs und Blubbern herstellt ... der Hauptunterschied bestand aber darin, dass diese gläsernen Gerätschaften und Behältnisse für hochwissenschaftliche Zwecke und Ziele eingesetzt wurde  => wie auch immer, ich fühlte mich an jedem Arbeitstag wie zu Hause ... das erklärte auch meine stets gute Laune am Arbeitsplatz, hervorgerufen durch den bloßen Anblick von blitzblankem Glas und Wasser ;-)

***

Deine Traumbong aus Glas - nach Maß

 entnommen aus:


Das erste Baukastensystem für Glaswasserpfeifen!
  • Höchste Qualität aus original SCHOTT-DURAN®-Glas, hergestellt in Handarbeit in unserem Meisterbetrieb mit 35 Jahren Erfahrung im Glasapparatebau !
Glasbong mit 1000ml Erlenmeyerkolben und 50mm Rohr
Ab 49,00 EUR
    *** 

    Keine Kommentare: