entnommen aus SZ: 30. Dezember 2014
von Olaf Rader
Zitat:
David Engels zieht einleuchtende Parallelen zwischen dem Römischen Reich und der Europäischen Union.
Auch wenn viele, die gelegentlich die Geschichte durchforsten, es nicht wahrnehmen wollen: Es gibt sie, die historischen Parallelen. Und das Tollste daran is, man kann sogar etwas aus ihnen lernen
- Russlandfeldzüge waren zu allen Zeiten keine gute Idee.
- Geiz ist nicht geil, denn er ruiniert Infrastrukturen, Gesundheitssysteme oder ganze Armeen.
- Märkte regeln eben doch nicht alles selbst, was ökonomisch zu regeln wäre.
Treten bei der Verteilung der Erträge von Volkswirtschaften zu große Ungleichheiten und damit Ungerechtigkeiten auf,
- ist schnell der innere Friede einer Gesellschaft hinüber
und
- die Spannungen entladen sich mitunter enorm destruktiven Sozialkämpfen.
Der Beispiele gäbe es Dutzende.
Etwas differenzierter sind die historischen Parallelen in einem neuen Buch des in Brüssel lehrenden Althistorikers David Engels.
- Er vergleicht das spätrepublikanische Rom mit der Europäischen Union und fahndet nach gemeinsamen Krisensymptomen.
- Geht in einer Gemeinschaft ihre spezifische kulturelle Identität verloren, dann ist ihr Zusammenhalt in Gefahr.
[...]
* * * *
(... wo soll überhaupt noch eine gemeinsame kulturelle Identität vorhanden sein, ist sie nicht schon längst begraben unter Konsum, Konzernen und Kaufrausch ? ...)
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