- Flucht
- Verharren in fortschreitender Verelendung
- Kooperation mit einer Vetternwirtschaft und Korruption
- Widerstand
Fazit:
An Hugo Chavez scheiden sich die Geister, sowohl national als auch international. Sich aber mit ihm in Form von Primär- und Sekundärliteratur zu beschäftigen, bedeutet gleichzeitig auch die Seele und Geschichte Südamerikas, die Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten der südamerikanischen Staaten kennenzulernen und zu verstehen.
Das PDF-Dokument von Andreas Boekh "Venezuela nach 8 Jahren Hugo Chávez" kann ein wenig Klarheit für folgende Unterpunkte liefern:
a) Aushöhlung durch vergangene Militärjuntas und Verweigerung des Neoliberalismus
b) das Verständnis von Partizipatorischer Demokratie gegenüber der klassischen Gewaltenteilung
c) Erdöleinnahmen, die unzureichend für einen stabilen Wirtschaftsaufbau genutzt werden
Wie immer man auch den politischen Nutzen von Hugo Chavez einschätzt (zu wenige echte Alternativen, eine auch teilweise unglaubwürdige Opposition, gefährliche reaktionäre Kräfte) darf man nie vergessen: wer länger als zwei Amtsperioden ein Land regiert, verliert unweigerlich demokratische Ziele aus den Augen. Die Verlockung als Alleinherrscher ein Land zu regieren und zu diktieren, ist zu groß. Die Selbstverherrlichung auf der Weltbühne sind dann nur noch peinliche populistische Schauspielerei gemessen an der nachhaltigen Aushöhlung von Demokratie, Menschenrechten und einer stabilen Wirtschaftsform, die ein Land um Jahrzehnte zurückwirft.
(Aktuell: das Referendum zur Amtsverlängerung ist durchgekommen ... wenn kommende Wahlen korrekt durchgeführt werden und wählbare Konkurrenz auf der Bildfläche erscheint, dann ist das vielleicht noch zu tolerieren ... wenn nein, dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann das Volk wieder vor einem Scherben- und Trümmerhaufen steht !)
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